Neuer Status quo. Es sind Details wie eine vollständig neue Cockpit-Landschaft mit einem intuitiv bedienbaren Infotainmentsystem, neue ergoActive-Sitze mit pneumatischer 10-Kammer-Druckpunktmassage, auffallend hochwertige Interieur-Materialien und -Oberflächen, ein adaptives Fahrwerk der nächsten Generation (DCC Pro), neue „IQ.LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer" mit einem extrem starken Fernlicht oder die nächste Evolutionsstufe der Volkswagen Plug-in-Hybridantriebe (circa 100 km elektrische und mehr als 900 km Gesamtreichweite) sowie eine hervorragende Aerodynamik (cw 0,25 statt 0,31), die einen neuen technisch Status quo im Passat Segment definieren. Dazu passt das herausragende Platzangebot – 50 mm mehr Beinfreiheit im Fond gegenüber dem bereits großzügig geschnittenen Vorgänger und zwischen 690 Liter (+40) und 1.920 Liter (+140) Ladevolumen. Das Plus an Raum wird über den um ebenfalls 50 mm auf 2.841 mm vergrößerten Radstand realisiert. Lang ist der neue Passat Variant 4.917 mm, breit 1.849 mm und hoch 1.497 mm.
Statement. Kai Grünitz, Volkswagen Markenvorstand für den Bereich Technische Entwicklung, bringt die Eigenschaften des neuen Passat auf den Punkt: „Es ist das Zusammenspiel aus hocheffizienten Antriebssystemen, einer unmerklichen Unterstützung der Assistenzsysteme, des ausgewogenen Fahrverhaltens, der angenehmen Haptik und Bedienbarkeit aller Elemente, dem hohen Komfort und nicht zuletzt des großem Platzangebots, das den Passat Variant zu einem besonders ausgewogenen Reisewagen macht. Mit diesem Konzept wird die neue Generation nicht nur in der Mittelklasse, sondern ebenso im Segment darüber punkten.“
Plug-in-Hybrid neu gedacht. Eine besondere Bedeutung für die Baureihe haben die zwei neuen Plug-in-Hybridantriebe (eHybrid). Mit elektrischen Reichweiten von circa 100 km und theoretischen Gesamtreichweiten von mehr als 900 km verschmelzen hier zwei Antriebswelten zu einer neuen Philosophie: Der Passat ist als eHybrid ein Elektroauto, das seinen Hightech-Benziner (TSI) erst bei hoher Leistungsanforderung oder auf der Langstrecke aktiviert und dabei auf Reisen mit sehr niedrigen Verbrauchswerten überzeugt. Interessant: Laut einer Studie des deutschen Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sind 95 Prozent aller Pkw-Fahrten in Deutschland kürzer als 50 km und 99 Prozent kürzer als 100 km – ein auch auf andere europäische Staaten übertragbares Szenario. Fakt ist: Diese 99 Prozent aller Fahrten könnten mit einem Passat eHybrid rein elektrisch zurückgelegt werden.
E-Maschine plus 1.5 TSI. Es wird zwei Leistungsversionen des Passat eHybrid geben. Beide Modelle starten immer im elektrischen „E-Mode“ (Ausnahme: Außentemperaturen von unter -10 Grad). Denn in der mit 19,7 kWh nahezu doppelt so großen Batterie wird eine größere Restenergiemenge als zuvor dafür reserviert. Erst wenn die Geschwindigkeit 140 km/h übersteigt, extrem viel Leistung abgerufen wird (z.B. Kickdown) oder die Batterie zu wenig Restkapazität für den elektrischen Dauerbetrieb hat, schaltet der Passat automatisch in den Modus „Hybrid“; letzteres ist auch manuell möglich. Darüber hinaus stehen dem Fahrer die vier Fahrmodi „Eco“, „Comfort“, „Sport“ und „Individual“ zur Verfügung. Hier hat Volkswagen die Hybridstrategie deutlich weiterentwickelt und angepasst: Im Modus „Eco“ wird der Passat nun selbst beim stärkeren Beschleunigen im „E-Mode“ gehalten; der Wagen bewegt sich in diesem Modus nahezu wie ein Elektroauto. Erst bei nahezu Volllast oder niedrigem Batteriestand wird der TSI-Motor im Modus „Eco“ hinzugeschaltet. Das geschieht in diesem Modus jetzt ohne ein Zurückschalten des Getriebes, wodurch der TSI sehr komfortabel und effizient eingebunden wird. Wechselt der Fahrer indes in die Modi „Comfort“, „Sport“ oder den entsprechend konfigurierten Modus „Individual“, kann er spontan via Fahrpedalstellung auch das Herunterschalten des Getriebes aktivieren und die volle Leistung des TSI abrufen. Mit Energie versorgt wird die E-Maschine wie skizziert von einer neuen 19,7-kWh-Batterie (Netto-Energiegehalt). An DC-Schnellladesäulen passiert das nun mit bis zu 50 kW.
eTSI, TSI und TDI – breit gefächerte Effizienz. Ergänzt wird das Spektrum der Antriebe durch Mild-Hybrid- (1.5 eTSI), Turbobenzin- (2.0 TSI) und Turbodieselmotoren (2.0 TDI). Den Einstieg definiert ein innerhalb der Baureihe neuer 48V-Mild-Hybridantrieb mit einer Leistung von 110 kW (150 PS). Das Leistungsspektrum der TDI beginnt ebenfalls bei 110 kW (150 PS). Je nach Motorleistung wird es zudem wieder Modelle mit dem intelligent gesteuerten Allradantrieb 4MOTION geben; alle anderen Passat Variant verfügen über Frontantrieb.
Souveränes Fahrwerk. Der neue Passat besitzt ein gegenüber dem Vorgänger weiterentwickeltes Fahrwerk. Es bietet ein hohes Maß an Langstreckenkomfort bei einem gleichzeitig sehr neutralen Fahrverhalten. Nochmals gesteigert werden kann diese Performance über eine neue adaptive Fahrwerksregelung: „DCC Pro“, deren neue Zweiventildämpfer eine signifikant größere Spreizung aus maximaler Dynamik und höchstem Komfort ermöglichen. Sowohl mit dem serienmäßigen Fahrwerk als auch mit dem optionalen „DCC Pro“ konnte Volkswagen den typisch linearen Charakter des Passat weiter perfektionieren und den Komfort nochmals verbessern. Mit zu diesen präzisen Fahreigenschaften tragen der vergrößerte Radstand und die besonders in der Mittellage extrem gut ausbalancierte Lenkung bei. In Verbindung mit „DCC Pro“ wird der Passat darüber hinaus mit der ebenfalls neu abgestimmten Progressivlenkung ausgeliefert, die unter anderem durch eine Reduzierung der Lenkradumdrehungen (minus 0,65 auf 2,1 Umdrehungen) ein nochmals direkteres Ansprechverhalten bietet.
Starke Design-DNA. Die visuelle Klammer um die neuen Passat Technologien bildet das vollständig neu gestaltete Exterieur-Design. Es folgt der DNA dieser Baureihe, interpretiert sie aber kraftvoll neu – und das je nach Ausstattung ganz individuell. Vier Linien gibt es: die Grundversion „Passat“, die auf Dienstwagenfahrer zugeschnittene Linie „Business“ sowie die Topversionen „Elegance“ und „R-Line“. Sie alle differenzieren sich optisch unter anderem über das Frontpartiedesign voneinander. Vorn prägnant: die neuen LED-Scheinwerfer und die großen Lufteinlässe im Stoßfänger. Hier markant: die breiten und edlen Chromspangen des Passat Business und Passat Elegance sowie der sportliche Rautengrill mit seitlichen Aeroydynamik-Wings im Passat R-Line. In der Silhouette stilprägend: der scharfe Unterdercut auf Höhe der Türgriffe, die lange Fenstergrafik und die kraftvollen Radhäuser. Hinten auffallend: die durchgängige Rückleuchtenleiste. Alle Versionen differenzieren sich im Heck über das Design des Stoßfängers voneinander. Den Passat R-Line kennzeichnet hier analog zur Frontpartie eine hochglänzend schwarze Applikation im Rautenmuster und eine rote Reflektor-Querspange. Beim Passat Elegance kommt in diesem Bereich indes eine Querspange in edler Chromoptik zum Einsatz. „R-Line“ und „Elegance“ werden in der Rückleuchten-Querspange zudem durch eigenständige LED-Elemente („IQ.LIGHT“) und einen schmalen Chromstreifen individualisiert.
Hightech-Cockpit mit „ChatGPT“. Ikonisch klar designt ist das intuitiv bedienbare Cockpit. Mit seiner horizontalen Gestaltung und feinen Details wie den sauber gesetzten Ziernähten und durchleuchteten Applikationen setzt der Passat auch hier neue Maßstäbe in der Mittelklasse. Stilprägend ist die klar gegliederte und großflächige Display-Landschaft. Die technische Basis bildet der sogenannte MIB4 – der modulare Infotainment-Baukasten der vierten Generation. Er ermöglicht, wie seit jeher im Passat, eine intuitive Bedienbarkeit. Sehr schnell ist zudem die Rechenleistung. Zur Serienausstattung der Grundversion gehören bereits das „Digital Cockpit Pro“ (digitale Instrumente) und ein 32,8-cm-Touchscreen (12,9) des Infotainmentsystems. Optional steht das Navigationssystem „Discover Pro Max“ mit einem 38,1-cm-Display (15,0 Zoll) zur Verfügung. Per natürlicher Sprache bedient wird der neue Sprachassistent IDA. Er ermöglicht die Steuerung vieler Fahrzeugfunktionen und beantwortet gezielt Fragen zu allen erdenklichen Gebieten. Dazu greift das System auf Online-Datenbanken und – als Novum – auf „ChatGPT"- (künstliche Intelligenz, KI) zu. „ChatGPT“ wird als Update verfügbar sein.