Karmann Ghia (Typ 14)
Italienisches Sportwagen-Design in Kombination mit einer leicht verbreiterten Käfer-Bodengruppe, gebaut bei Karmann in Osnabrück – so hieß die Zauberformel für eines der schönsten Autos der 50er Jahre: dem Karman Ghia (Typ 14). Der Designer Luigi Segre (Inhaber der italienischen Carozzeria Ghia S.p.A.), Karmann und Volkswagen schrieben mit dem 1955 auf der IAA in Frankfurt enthüllten Coupé Automobilgeschichte. Im Herbst 1957 folgte das nicht minder atemberaubende Cabriolet. 30 PS mussten in den ersten Jahren reichen. 1959 gab es ein leichtes Facelift, 1961 die Saxomat-Halbautomatik. 1971 bekamen die nun 50 PS starken Karmann Ghia Typ 14 breitere Chromstoßstangen, größere Rückleuchten und die Instrumenten des 411 E. Erst 1973 (Cabrio) und 1974 (Coupé) endete die Produktion des bis heute mehr denn je begehrten „kleinen“ Karmann.
Karmann-Ghia (Typ 34)
Es gibt historische Volkswagen, die sind selten wie ein Bugatti und teuer wie ein klassischer Porsche. Zu diesen Autos gehört der „große“ 1500 Karmann Ghia des Typ 34. Volkswagen präsentierte ihn 1961 auf der IAA in Frankfurt, stilvoll eingekleidet von Ghia in Turin. Das „Vieraugen“-Gesicht verlieh ihm eine unverwechselbare Note, das Heck verriet Anklänge an zeitgenössische amerikanische Modelle. Die Technik stammte von der Typ 3-Familie. Nach acht Jahren Bauzeit lief der große Karmann 1969 aus. Heute besonders teuer: die in nur 16 Exemplaren gebaute Cabriolet-Version. Nahezu unbezahlbar: der nur einmal gefertigte Karman Ghia Typ 34 als Fließheck-Coupé – der seriennahe Prototyp befindet sich heute in der Sammlung von Volkswagen Classic.