Bilanziell klimaneutrale Fertigung. Volkswagen baut den ID.3 bilanziell klimaneutral. Das Werk Zwickau, die größte und leistungsfähigste E-Auto-Fabrik Europas, bezieht von außen zu 100 Prozent Ökostrom. Es integriert ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung, das auf lange Sicht mit CO2-neutralem Gas betrieben werden soll. Die Produktion der Batteriezellen, die Volkswagen zukauft, ist unvermeidlich energieintensiv. Deshalb hat Volkswagen seinen Zell-Lieferanten dazu verpflichtet, bei der Herstellung ausschließlich Grünstrom einzusetzen.
Bessere CO2-Bilanz nach 100.000 km. In der Summe entsteht bei der Produktion des ID.3 ein CO2-Footprint von 14 Tonnen CO2. Wenn das Auto in der Betriebsphase jedoch konsequent mit nachhaltig erzeugtem Ökostrom geladen wird, erzielt es nach etwa 100.000 km eine bessere Klimabilanz als ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor. Volkswagen hat diese Werte in einem zertifizierten Life Cycle Assessment (LCA) ermittelt. Die Analyse berücksichtigt alle der rund 4.000 Einzelteile, die in der Stückliste des ID.3 stehen. Sie erstreckt sich über die gesamte Vorkette bis zum Naturkautschuk für die Reifen und zum Bergwerk, das Eisenerz für die Karosseriebleche fördert.
Die Maßnahmen in Zwickau und beim Zell-Lieferanten senken die 14-Tonnen-Belastung um 1,3 Tonnen. Den Rest gleicht eine große KIimaschutzmaßnahme mit zertifizierten Carbon Credits auf der indonesischen Insel Borneo aus, die von einem spezialisierten Partner betreut wird. Das Katingan Mataya Forest Protection Project bewahrt einen 149.800 Hektar großen Tropenwald auf kohlenstoffreichen Torfböden vor der Abholzung. Ähnliche Vorhaben in Asien und Südamerika sind bereits in Arbeit.
Sauber in die Zukunft. Volkswagen arbeitet daran, den CO2-Ausstoß in der Wertschöpfungskette weiter zu minimieren.Wenn der ID.3 das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, kann seine Batterie in Second-Life-Konzepten weiterverwendet werden – oder sie wird per Recycling zur Rohstoffquelle. Am Standort Salzgitter, wo Volkswagen mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt eine Batteriezellfertigung aufbaut, entsteht dafür bereits eine Pilotanlage.