Am 4. September 2012 feierte Volkswagen in Berlin die Weltpremiere des neuen Golf. Schon einen Tag später startete in den ersten Ländern der Vorverkauf des mehr als 30 Millionen Mal verkauften Beststellers. Nur drei Wochen danach präsen-tierte Volkswagen den Golf auf dem Pariser Automobilsalon erst-mals dem ganz großen Publikum. Das Gewicht des neuen Golf wurde um bis zu 100 kg gesenkt und damit die viel zitierte Ge-wichtsspirale umgedreht. Je nach Motor konnte der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um maximal 23 Prozent reduziert werden. Der neue Golf TDI BlueMotion verbraucht unter Normbedingungen im NEFZ nur noch 3,2 l/100 km (analog 85 g/km CO2). 2014 elektrisiert Volkswagen mit dem Golf die Kompaktklasse: Bereits zu kaufen ist der rein elektrisch angetriebene e-Golf mit einer Reichweitere von rund 190 Kilometern. Im Herbst wird zudem der neue Golf GTE durchstar-ten; dessen Plug-In-Hybridantrieb erreicht einen Normverbrauch von nur 1,5 l/100 km; rund 50 Kilometer kann der Golf GTE rein elektrisch gefahren werden. Darüber hinaus hat Volkswagen den Golf mit einer ganzen Armada neuer und zum Teil serienmäßiger Assistenzsysteme ausgestattet.
Die Grundmodelle des Golf verbrauchen als Benziner (TSI) 4,9 l/100 km und als Diesel (TDI) 3,8 l/100 km; die TSI knacken damit die CO2-Marke von 115 g/km, die TDI mit 99 g/km die Grenze von 100 g/km. Den Spitzenwert liefert wie skizziert mit 3,2 l/100 km und 85 g/km CO2 der Golf TDI BlueMotion. Ein weiteres Highlight ist der 1,4 TSI mit 103 kW / 140 PS und einer automatischen Zylinderabschaltung (aktives Zylindermanagement ACT). Durchschnittsverbrauch dieses ebenso sportlichen wie nachhaltigen Benziners: 4,7 l/100 km (analog 109 g/km CO2). Sparsam und extrem sportlich sind zudem auch der eigenständige GTI und der neue Golf R.
Volkswagen schätzt übrigens, dass durch die neue Golf-Flotte – mit einem über die gesamte Motor-Range um durchschnittlich 13,9 Prozent reduzierten CO2-Ausstoß – allein in Europa pro Jahr 119.000 Tonnen CO2 eingespart werden! Die Jagd nach jedem letzten Gramm darf indes nicht dazu führen, dass der Fortschritt über Rückschritte in anderen Bereichen erzielt wird. Und auch hier zeigt Volkswagen, dass der Golf mehr denn je für eine Demokratisierung des Fortschritts und Perfektion im Detail steht:
- mit einem Plus an Platz (zusätzliche Beinfreiheit im Fond und 30 Liter mehr Kofferraum);
- neuen wegweisenden Sicherheitssystemen wie der Multikollisionsbremse und einem proaktiven Insassenschutzsystem sowie der Automatischen Distanzregelung ACC plus Front Assist inklusive City-Notbremsfunktion;
- einer neuen Progressivlenkung und ebenfalls neu entwickelten Radaufhängungen;
- einer Fahrprofilauswahl sowie einem serienmäßigen Touchscreen in allen Modellen und einer komplett neu konzipierten Welt der Info- und Entertainmentsysteme mit einem via Näherungssensor auf Handbewegungen reagierenden Display der Topversionen.
Das Design des Golf VII
Zur individuellen DNA des Golf gehören Elemente wie die reduziert gestaltete Kühlergrillquerspange und Seitenfenstergrafik sowie die Dachlinie des Golf I oder die so typischen C-Säulen und Radläufe des Golf IV. Der neue Golf ist die modernste Interpretation dieser Formensprache: „Sie ist logisch, solide, produktorientiert, pur und präzise und spiegelt als reine Lehre der Gestaltung die Design-DNA der Marke wider", so Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen. Bischoff weiter: „Unverwechselbar ist deshalb die Grundarchitektur des neuen Golf: Sie wirkt einfach, stark, verständlich, zuverlässig und sicher. Extrem wichtig ist die Tatsache, dass sich die Proportionen des Golf mit der siebten Generation komplett verändert haben und den Wagen souveräner denn je auf der Straße stehen lassen!"
Dank des modularen Querbaukasten wanderten die Vorderräder zudem 43 Millimeter weiter nach vorne. Deshalb ist der vordere Überhang kürzer und die Motorhaube gleichzeitig optisch länger. Klaus Bischoff: „Die Fahrzeugkabine bewegt sich visuell nach hinten, wodurch man einen sogenannten ‚Cab-backward-Eindruck' bekommt. So nennen wir die Proportionen von Oberklassefahrzeugen, bei denen die Motor-haube lang ist und die Kabine sehr weit hinten sitzt. Wir haben deshalb beim neuen Golf Proportionen, wie es sie sonst nur in höheren Segmenten gibt."
Charakteristisch für die Golf-Silhouette sind zwei weitere typische Golf-Elemente: die C-Säule und die Dachlinie. Die C-Säule verläuft in einer homogenen Fläche vom Dachansatz bis in den hinteren Radlauf. Oberhalb des Radlaufs nimmt sie jedoch die Gesamtbreite des Wagens stärker auf – der neue Golf wirkt so von hinten respektive schräg hinten betrachtet massiver und kraftvoller, ohne dass er eine klassische Schulterpartie hätte. Das Fehlen dieser Schulter ist typisch für den Golf. Frontal von der Seite fällt die Präzision des C-Säulen-Designs auf; sie sieht aus wie die gespannte Sehne eines Bogens, beschleunigt den Golf so rein optisch schon im Stand nach vorn und ist gleichzeitig eine Hommage an den ersten und vierten Golf – die zwei Design-Ikonen der Baureihe.
Erneut Klaus Bischoff: „Völlig neu gestaltet wurde zudem die Konturierung der typisch langen Dachlinie. Auch hier zeigt der Golf nun – oberhalb der Seitenscheiben – eine weitere Linie, die sich vom Dachkantenspoiler bis zu den A-Säulen durchzieht. Es ist eines jener Charaktermerkmale, das den Golf auch von der Seite besonders wertig wirken lässt – eine Linie, die beim ersten flüchtigen Betrachten vielleicht unbemerkt bleibt, gleichwohl aber ein weiteres Detail auf dem Weg zu optischer Präzision ist."
Die Design-DNA manifestiert zudem ein „Gesicht" mit sympathischen Zügen; dazu definiert sie – analog zum ersten Golf – horizontal ausgewogene Elemente, die eine gewisse Breite schaffen. Zusammen ergibt das eine Frontpartie, die in jedem Rückspiegel als die eines Golf zu erkennen ist. Der mit einem cw-Wert von 0,27 (TDI und TGI BlueMotion) extrem aerodynamische Golf VII wirkt dabei sehr souverän. Und so sollte es sein.