Scirocco I
Der nach einem afrikanischen Wüstenwind benannte Scirocco wirbelte mit seiner vom Golf I-Designer Giorgio Giugiaro zeitlos-elegant gezeichneten Karosserie das Segment der 2+2-sitzigen Coupés mächtig durcheinander. Das ab 1974 bei Karmann gebaute Modell mit großer Heckklappe übernahm die Quermotoren und den Frontantrieb vom Golf, je nach Ausstattung (L, TS, GT) zierten Rechteck- oder Doppelscheinwerfer die Frontpartie. Die Spitze der Baureihe markierte der 81 kW / 110 PS starke und 185 km/h schnelle GTI von 1976 mit größerem Bugspoiler, der auch als gleichstarker, aber eher luxuriös als sportlich abgestimmter GLi erhältlich war. Mehr als 500.000 Scirocco I wurden bis 1981 weltweit verkauft.
Scirocco II
1981 kam der Scirocco II auf den Markt. Mit gestreckterer Keilform, weicheren Linien und quer über der Heckscheibe angebrachtem Heckspoiler. Stärkstes Modelle dieser Serie war der Scirocco GTX 1.8 16V mit 102 kW / 139 PS. Er durchbrach als erster Scirocco die 200-km/h-Marke und machte mit seinen in Schwarz gehaltenen Radlauf-Verbreiterungen, Spoilern und Seitenschwellern auch optisch dem Golf GTI jener Tag Konkurrenz. Nach 291.497 Einheiten endete am 7. September 1992 die Produktion des bei Karmann in Osnabrück gefertigten Scirocco II.
Scirocco III
1974 kam der Nachfolger des Karmann Ghia Coupés auf den Markt: der erste Scirocco. Binnen 18 Jahren wurden vom Scirocco in zwei Generationen 795.734 Exemplare produziert. 2008 startete Volkswagen mit der dritten Generation ein Comeback des Scirocco. Mitte 2014 wertete Volkswagen den Sportwagen im Rahmen eines großen Updates weiter auf und brachte zudem eine 206 kW / 280 PS starke R-Version auf den Markt. Ein Coupé, das als agiler Cruiser, als dynamischer Begleiter auf dem Weg zum Job, als hochkarätiger Sportwagen für den Ausflug auf die Rennstrecke oder einfach nur als charismatischer Allrounder mit großer Heckklappe glänzte.