Ein würdiger Nachfolger für das 19 Jahre lang produzierte, äußerst erfolgreiche Karmann Ghia Typ 14 Coupé.
Der Kult der klaren Kante Nicht nur technisch, auch optisch ist der 1974 präsentierte Scirocco ein Volltreffer. Es liegt nahe, dass Designer Giorgetto Giugiaro, der den damals in der Entwicklung befindlichen Golf I zeichnete, auch das Blechkleid des Coupés mit gleicher technischer Basis schneidern soll. Und der „Maestro" entwirft einen hinreißend schönen, sachlich und elegant gestylten 2+2-Sitzer, 3.850 Millimeter lang und nur 1.310 Millimeter hoch. Mit Motor und Getriebe bringt der Scirocco nur 800 Kilogramm auf die Waage. Genau wie der Karmann Ghia, läuft auch der Scirocco im Osnabrücker Karmann-Werk vom Band.
Der erste GTI war ein Scirocco Gegenüber dem Golf hat er die Nase vorn: Im Sommer 1976 geht der sportliche Scirocco GTI in Produktion, während das spätere Kultauto Golf GTI erst im Herbst des Jahres präsentiert wird. Sein drehfreudiger, 81 kW/110 PS starker 1,6-Liter-Motor verfügte über eine mechanische Benzineinspritzung und war für Fahrer – wie später im Golf GTI – ein steter Quell der Freude. Die kleineren Maschinen leisteten zwischen 37 kW/50 PS und 63 kW/85 PS. Wegen der höheren Leistung wurde das Fahrwerk angepasst. Äußerlich sind die GTI- und GLI-Modelle vor allem am vorderen Spoiler erkennbar. Innen freut man sich beim GTI über Sportlenkrad, Drehzahlmesser, Mittelkonsole mit Zeit- und Öltemperaturanzeige und vor allem über die Sportsitze mit dem charakteristischen Karobezug. Der GLI war die luxuriöse Variante und kam mit getönten Scheiben, Teppicheinlagen in den Türverkleidungen sowie höhenverstellbaren Vordersitzen mit speziellen Sitzbezügen.
„Keine Panik" im VW-Junior-Cup: Udo Lindenberg als Gaststarter Motodrom Hockenheim, April 1976: 80.000 Zuschauer verfolgen das erste Rennen des VW Junior Cup, in dem mit modifizierten, 77 kW/105 PS starken Scirocco gestartet wurde. Der erste Volkswagen Markenpokal war sehr beliebt.