Am Anfang steht eine Vision, ein Traum, wie er genauso in das Land passt, das sich seiner unbegrenzten Möglichkeiten rühmt: Im American Design Center, das Volkswagen 1991 im südkalifornischen Simi Valley in den USA eingerichtet hat, tüfteln Ingenieure an einem Fahrzeug mit alternativer Antriebstechnik. Wie könnte so ein Fahrzeug aussehen? Sie wissen, dass der Käfer in den USA immer noch als Inbegriff eines Volkswagens gilt, Ikone und Symbol für Qualität. Also entwickeln die Designer Freeman Thomas und J. Carrol Mays ein Fahrzeug mit einer rundlichen Formsprache, die Tradition und Moderne gleichermaßen spiegelt. Auf der Detroit Motor Show präsentieren sie im Januar 1994 schließlich ihre Studie „VW Concept One“, ein Auto wie eine Halbkugel, fließende Formen, kompakt, anders, retro – eine Sensation und die Geburtsstunde des New Beetle.
Gestatten: der New Beetle
Die positive Reaktion des Publikums und der Fachmedien ermutigt Volkswagen, die Idee weiterzuverfolgen. Schon im März desselben Jahres stellt die Marke auf dem Automobilsalon in Genf ein Cabrio auf Basis des „Concept One“ vor, im Herbst 1995 folgt auf der Tokio Motor Show eine Version, bei der das Design besser auf die technischen Erfordernisse der Automobilproduktion angepasst ist. Noch im November fällt schließlich die Entscheidung, „Concept One“ zur Serienreife zu entwickeln. Fünf Monate später machen die Besucher des Genfer Autosalons Bekanntschaft mit einer erneut überarbeiteten Studie, dessen Glasdach sich elektrisch öffnen lässt – The New Beetle.