- Volkswagen ID.R schreibt mit neuem Rekord in Goodwood erneut Motorsport-Geschichte
- Erster Elektro-Rennwagen mit Gesamtrekord beim ‚Festival of Speed‘
- Romain Dumas unterbietet langjährigen Formel-1-Rekord um 1,7 Sekunden
Schneller als die Formel 1: Volkswagen ID.R mit neuem Rekord in Goodwood
Elektro-Rennwagen erstmals schneller als die Formel 1: Der Volkswagen ID.R hat beim ‚Goodwood Festival of Speed‘ einen neuen Gesamtrekord aufgestellt und damit Motorsport-Geschichte geschrieben. Romain Dumas legte die 1,86 Kilometer lange Rennstrecke im Süden von England in 39,90 Sekunden zurück. Damit verbesserte der 500 kW (680 PS) starke Elektro-Rennwagen die 20 Jahre lang bestehende Bestzeit um 1,7 Sekunden. Zudem feierte er den Sieg im ‚Sunday Shootout' am Sonntag. 1999 hatte Nick Heidfeld im rund 574 kW (780 PS) starken McLaren-Mercedes MP4/13 mit Verbrennungsmotor den bisherigen Rekord beim renommierten Bergrennen aufgestellt.
„Mit dem neuen Gesamtrekord beim ‚Goodwood Festival of Speed‘ hat der ID.R erneut unter Beweis gestellt, dass der Elektroantrieb von Volkswagen selbst die stärksten herkömmlichen Antriebe übertreffen kann“, sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „Romain Dumas hat auf dieser kurzen, aber kniffligen Strecke das Potenzial des ID.R perfekt genutzt und nach dem Sieg am Pikes Peak und dem E-Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife einen weiteren Meilenstein für die Elektro-Mobilität eingefahren. Nicht zuletzt war es eine starke Leistung unseres gesamten Teams, das für das ‚Festival of Speed‘ in kürzester Zeit eine Leichtbau-Variante des ID.R auf die Räder gestellt hat.“
„Mit dem ID.R den Gesamtrekord in Goodwood aufgestellt zu haben, macht mich sehr stolz. Das kurze Bergrennen ist eine ganz spezielle Herausforderung. Weil die Strecke so kurz ist, durfte ich mir nicht den kleinsten Fahrfehler erlauben und auch bei der Feinabstimmung des ID.R musste jedes Detail passen. Das war besonders anspruchsvoll, weil wir vorher nicht auf der Strecke testen konnten.“, sagte Romain Dumas, der bereits 2018 an gleicher Stelle mit der Elektro-Bestzeit den Gesamtsieg eingefahren hatte.
Sprintversion des ID.R für Angriff auf den Formel-1-Rekord
Volkswagen Motorsport hatte den ID.R für das ‚Goodwood Festival of Speed‘ gezielt modifiziert. Im Vergleich zu den Rekorden am Pikes Peak und auf dem Nürburgring zeichnete die jüngste Evolutionsversion des Elektro-Rennwagens unter anderem das geringere Gewicht aus. „Wir haben im Vergleich zum Nürburgring eine kleinere Batterie verwendet und die Leistungsabgabe optimiert. Dadurch wiegt die neue Sprintversion des ID.R inklusive Fahrer weniger als 1.000 Kilogramm“, beschrieb François-Xavier Demaison, Technischer Direktor Volkswagen Motorsport. Außerdem absolvierte der ID.R die Rekordfahrt ohne das für die Hochgeschwindigkeitsabschnitte des Nürburgrings entwickelte Drag-Reduction-System (DRS), das aufgrund der Streckencharakteristik in Goodwood nicht benötigt wurde.
Darüber hinaus stellte Technologiepartner Bridgestone, schon 1999 Ausrüster der Goodwood-Rekordfahrt, einen speziellen Reifen für den 1,86-Kilometer-Sprint zur Verfügung. „Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projektes und des neuen Rekords in Goodwood zu sein. Um dem Volkswagen ID.R die besten Reifen für diese Strecke zu geben, haben wir eine besonders weiche Variante des Bridgestone Potenza Slick entwickelt“, sagte Mark Tejedor, Vice President OE Bridgestone EMEA. „Und natürlich freut es uns, dass Bridgestone weiterhin der Reifen des Rekordfahrzeugs ist, auch nach mehr als 20 Jahren.“
Rund 180.000 Besucher lernen Elektro-Fahrzeuge der ID. Familie kennen
Das ‚Goodwood Festival of Speed‘ verzeichnete über das Wochenende rund 180.000 Besucher. Ihnen bot Volkswagen auch neben der Rennstrecke einen spannenden Blick in die Zukunft der Elektro-Mobilität. Die Marke gab einen ersten öffentlichen Vorgeschmack auf den ID.3, der 2020 als erstes Modell der neuen ID. Familie auf den Markt kommen wird. Mit den Studien ID. BUZZ und ID. VIZZION gewährte Volkswagen außerdem einen Ausblick auf weitere kommende Varianten der rein elektrisch angetriebenen Baureihe.