- Produktivität um mehr als sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbessert - Ziel einer jährlichen Steigerung von fünf Prozent übertroffen
- Produktion leistet mit dem Programm TRANSFORM.TOGETHER in 2019 einen Beitrag von rund 500 Millionen Euro zur Kostenreduzierung - Zwischen 2019 und 2023 sollen insgesamt 2 Milliarden Euro erbracht werden
- CO2-Emissionen pro produziertem Fahrzeug sinken zwischen 2015 und 2019 um 22 Prozent. Bis 2025 sollen die Ausstöße halbiert werden
- Produktionsvorstand Tostmann: „Die Zahlen zeigen: Unsere Strategie greift. Wir werden erstmals seit 2013 die Produktionskosten pro Fahrzeug senken.“
Produktivität in Werken steigt deutlicher als erwartet
Die Marke Volkswagen ist auf einem guten Weg, die selbst gesteckten Ziele für eine kosteneffizientere Fahrzeugproduktion zu erreichen. Nachdem im vergangenen Jahr die Produktionsstrategie TRANSFORM.TOGETHER gestartet wurde, zeigen sich nun erste Erfolge. Der Vorstand für Produktion und Logistik, Dr. Andreas Tostmann, zog auf einer internationalen Tagung mit 500 führenden Managern eine Zwischenbilanz: „Die Zahlen zeigen: Unsere Strategie greift. Wir werden in 2019 bei unserer Produktivität bei mehr als sechs Prozent Verbesserung liegen und erstmals seit 2013 die Produktionskosten pro Fahrzeug senken. Die Mannschaft hat hier Außerordentliches geleistet und dafür gebührt ihr mein Dank. Wir haben Teamgeist bewiesen und starke Anläufe bei unseren neuen Modellen hingelegt. Mit großer Kompetenz leisten die Kolleginnen und Kollegen konsequent ihren Beitrag zur Steigerung der Produktionseffizienz und Produktivität. Wir werden den eingeschlagenen Pfad weitergehen. Gerade in einer Zeit weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheiten sind wir gut beraten, uns krisenfest zu machen. Das zu tun, was in unseren Händen liegt. Damit wir auf das vorbereitet sind, was nicht in unseren Händen liegt.“
Insgesamt betragen die jährlichen Fabrikkosten der Marke Volkswagen rund zehn Milliarden Euro. Im Zeitraum 2019 bis 2023 will die Produktion im Bereich Personalkosten, Beschaffungsnebenkosten und Sachgemeinkosten zwei Milliarden Euro zur Ergebnisverbesserung der Marke beitragen. 2019 werden hiervon rund 500 Millionen Euro erreicht.
Das Unternehmen arbeitet daran, die Produktivität über alle Standorte bis 2025 um 30 Prozent zu steigern. Mit sechs Prozent Steigerung wird das jährliche Ziel von fünf Prozent in diesem Jahr übertroffen. Von besonderer Bedeutung für Volkswagen ist es dabei, weltweit alle Werke mit sehr verschiedenen Voraussetzungen auf gemeinsame Produktionsstandards auszurichten. Ein zentrales Verfahren sorgt dafür, dass Ideen und Verbesserungen eines Standorts zügig und verbindlich auf andere Werke übertragen werden. Derzeit befinden sich 220 solcher Maßnahmen in der Umsetzung. Diese reichen von der weltweit einheitlichen automatisierten Oberflächenkontrolle in der Lackiererei über die verringerte Komplexität von Presswerkzeugen in der Karosserieherstellung bis zu modularen Spezialbehältern, die modellunabhängig eingesetzt werden können.
Bei der Durchsetzung gemeinsamer Standards soll auch die mit Amazon Web Services (AWS) und Siemens entwickelte neue Digitale Produktionsplattform helfen, mit der die unterschiedlichen IT-Systeme der Werke vereinheitlicht werden. So kann zum Beispiel die Wartung von Fertigungsmaschinen im Rahmen von Predictive Maintenance einheitlich gesteuert werden. Produktionsvorstand Tostmann: „In einem großen Unternehmen wie Volkswagen müssen wir Skaleneffekte viel konsequenter nutzen. Verbesserungen müssen überall zügig umgesetzt und neue Systeme nur einmal entwickelt werden.“
Die Produktion bei Volkswagen hat sich zudem das Ziel einer umfassenden Dekarbonisierung gesetzt. Als Zwischenschritt sollen die CO2-Emissionen der Werke bis 2025 gegenüber 2015 halbiert werden. Die Werte von 2015 bis zum ersten Halbjahr 2019 zeigen, dass das Unternehmen im Plan liegt: Die CO2-Emissionen pro produziertem Fahrzeug wurden um 22 Prozent gesenkt.