- Ehemaliger Stürmerstar ist zweimaliger Pokalsieger mit dem 1. FC Köln
- DFB-Pokal „Walk of Fame“ wurde bereits 2013 gemeinsam von DFB und Volkswagen ins Leben gerufen
- Müller traf 1977 im Finale und im einzigen Wiederholungsspiel der Geschichte
„Pokalheld“ Dieter Müller wird auf DFB-Pokal „Walk of Fame“ am Berliner Olympiastadion verewigt
Der DFB-Pokal „Walk of Fame“ ist um zwei prominente, in Bronze gegossene Fußabdrücke reicher: Dieter Müller, 1977 und 1978 Pokalsieger mit dem 1. FC Köln, ist in die illustre Riege der bisherigen historischen DFB- Pokalhelden aufgenommen worden. Die Bodenplatte mit den in Bronze gegossenen Fußabdrücken des ehemaligen Nationalspielers ist künftig am Berliner Olympiastadion zu bewundern.
Dieter Müller ist der jüngste „Neuzugang“ auf dem Walk of Fame des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Bildhauer Lennart Frank stattete dem in Offenbach lebenden 68-Jährigen unlängst einen Besuch ab, um in dessen Wohnzimmer die benötigten Fußabdrücke zu nehmen. „Die Ehrung von Volkswagen ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich bin sehr stolz, neben Torjäger Gerd Müller, gegen den ich damals selbst noch gespielt habe, auf dem Walk of Fame am Olympiastadion verewigt zu werden“, sagt Dieter Müller.
Der DFB-Pokal „Walk of Fame“ wurde 2013/14 anlässlich der 70. Austragung des DFB- Pokals von DFB und Volkswagen am Berliner Olympiastadion ins Leben gerufen.
Volkswagen ist offizieller Partner des traditionsreichen Wettbewerbs. Jahr für Jahr werden zwei Spieler aufgenommen: ein historischer Pokalheld sowie der beste Spieler des zurückliegenden Wettbewerbs. Feldspieler werden mit ihren Fuß-, Torhüter mit ihren Handabdrücken an dem Memorandum verewigt. Weitere Infos zum DFB-Pokal „Walk of Fame“ sowie eine Übersicht der bisherigen DFB-Pokalhelden gibt es hier.
Der Ex-Nationalspieler Dieter Müller, der neben seinen Profi-Stationen in Offenbach, Köln, Stuttgart und Saarbrücken auch im Ausland für die Grasshoppers Zürich und Girondins Bordeaux kickte, blickt auf eine Karriere reich an Höhepunkten und Titeln zurück. Er ist Deutscher Meister, zweimaliger französischer Meister, zweimaliger DFB- Pokalsieger, Bundesliga-Torschützenkönig und stand im Finale der Fußball- Europameisterschaft 1976. Viele Fans verbinden seinen Namen besonders mit dem DFB-Pokal, zu dem auch Müller eine spezielle Beziehung pflegt: „Der Pokal hat, wie man so schön sagt, seine eigenen Gesetze. Ich selbst stand dreimal im Pokalfinale und konnte zwei davon mit Köln gewinnen. Daher habe ich natürlich auch immer gern im Pokal gespielt – und konnte meine ganz eigene Geschichte schreiben.“
Legendär ist die Pokalsaison 1976/77: Es war die letzte Saison, in der es im Finale bei Gleichstand kein Elfmeterschießen gab. So kam es nach einem 1:1, bei dem Müller das Tor für Köln erzielte, gegen die Berliner Hertha zum einzigen Wiederholungsfinale in der Geschichte des DFB-Pokals. Das entschied dann der 1. FC Köln mit 1:0 für sich – wieder durch ein Tor von Dieter Müller. „Die Saison war außergewöhnlich für mich. Nicht nur wegen der 14 Treffer im DFB-Pokal. In der Bundesliga gelangen mir 34 Tore. Das Pokalfinale ist dann eine eigene Geschichte für sich. Meine Tore in den beiden Partien bescheren mir nun wohl einen Rekord für die Ewigkeit, auf den ich sehr stolz bin. Alles in allem ein sehr erfolgreiches Jahr meiner Karriere.“ So schrieb Müller mit dem 1. FC Köln DFB-Pokalgeschichte und wird nun verdientermaßen in die Reihe der historischen Pokalhelden in den DFB-Pokal „Walk of Fame“ aufgenommen.