- Von 0 bis 210 km/h: „IQ.DRIVE Travel Assist“ übernimmt im neuen Polo auf Wunsch des Fahrers das Lenken, Bremsen und Beschleunigen
- Deutliches Komfortplus: Insbesondere auf Autobahnen kann der „IQ.DRIVE Travel Assist“ den Fahrer spürbar entlasten
- Fusion der Assistenzsysteme: Automatische Distanzregelung „ACC“ und adaptive Spurführung verschmelzen zum „IQ.DRIVE Travel Assist“
Novum unter den Kompakten:
Neuer Polo ist mit „IQ.DRIVE Travel Assist“ teilautomatisiert unterwegs
Mit dem neuen Polo kommt jetzt eines der weltweit ersten teilautomatisiert fahrbaren Kompaktmodelle auf den Markt. Der Volkswagen lenkt, bremst und beschleunigt auf Wunsch automatisch. Möglich macht das der optionale „IQ.DRIVE Travel Assist“. Unter der Dachmarke „IQ.DRIVE“ bündelt Volkswagen die Systeme auf dem Weg zum automatisierten Fahren. Bislang gab es diese Technologien nur in größeren Modellen wie dem Golf, Tiguan, Passat, Arteon und Touareg. Als Novum seiner Klasse ist nun auch der Polo über den gesamten Geschwindigkeitsbereich teilautomatisiert unterwegs. Insbesondere auf Autobahnetappen bietet der „IQ.DRIVE Travel Assist“ ein deutliches Plus an Komfort.
Der „IQ.DRIVE Travel Assist“ ist denkbar einfach zu bedienen: Im serienmäßigen Multifunktionslenkrad gibt es eine separate Bedientaste für das smarte Assistenzsystem. Anklicken, und schon übernimmt der neue Polo die teilautomatisierte Längs- und Querführung. Hinter dem System verbirgt sich die Fusion der automatischen Distanzregelung „ACC“ und der adaptiven Spurführung und damit die Kombination aus Längs- und Querführung. Der Polo dringt mit dieser Allianz der Assistenzsysteme in die nächst höheren Fahrzeugklassen vor. Und so funktioniert der „IQ.DRIVE Travel Assist“:
Das „ACC“ sorgt dafür, dass der Polo automatisch die vom Fahrer gewählte respektive aktuell gerade zulässige Geschwindigkeit hält. Dank kamerabasierter Verkehrszeichenerkennung „weiß“ der Polo, wie schnell er fahren darf. Zudem erkennt er via Radarsensor, wenn vor ihm ein langsameres Fahrzeug auftaucht; dann bremst der Polo und hält so stets den richtigen Sicherheitsabstand ein. Wird die Fahrspur frei, beschleunigt der Volkswagen wieder. In Kombination mit dem Navigationssystem und Doppelkupplungsgetriebe (DSG) wird es zudem ein prädiktives – vorrausschauendes – „ACC“ geben. Dabei reagiert der Wagen zum Beispiel auch auf Kurven oder Ortseinfahrten und reduziert das Tempo.
Der Spurhalteassistent „Lane Assist“ scannt den Bereich vor dem Polo über dieselbe Kamera in der Windschutzscheibe wie die Verkehrszeichenerkennung. Das Assistenzsystem registriert dabei die Fahrbahnmarkierungen und lenkt korrigierend gegen, sobald ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur bevorsteht. Ist der „IQ.DRIVE Travel Assist“ aktiviert, arbeiten das prädiktive „ACC“ und die adaptive Spurführung wie skizziert zusammen. Sprich: Der Polo bremst, beschleunigt und lenkt im Rahmen der Systemgrenzen automatisch. Der Fahrer muss die Hände allerdings stets am Lenkrad haben; er ist permanent in der Verantwortung, das Verkehrsgeschehen zu beurteilen und das Fahrsituation zu kontrollieren. Diese Bereitschaft signalisiert der Fahrer über die kapazitiven – auf Berührung reagierenden – Flächen des Lenkradkranzes.
Mit manuellem 5- und 6-Gang-Getriebe kann der „IQ.DRIVE Travel Assist“ ab 30 km/h bis hin zur Höchstgeschwindigkeit (maximal 210 km/h) genutzt werden. Ist der Polo mit dem 7-Gang-DSG ausgestattet, spricht das Assistenzsystem bereits ab 0 km/h an. Per „IQ.DRIVE Travel Assist“ und DSG ist es deshalb möglich, selbst den Stop-and-Go-Verkehr im Stau assistiert und damit komfortabler zu meistern. Wer fahraktiv unterwegs sein möchte, lässt die Taste zum Aktivieren des „IQ.DRIVE Travel Assist“ einfach links liegen. Gerade auf langen Strecken jedoch entlasten teilautomatisierte Assistenzsysteme den Fahrer. Und genau darum geht es: ein Plus an Komfort. Für den Polo stehen der „IQ.DRIVE Travel Assist“ und das „ACC“ als Bestandteile des optionalen „IQ.DRIVE Paktes“ zur Verfügung. „Lane Assist“ gehört indes zu den generell serienmäßigen Assistenzsystemen des neuen Polo.
International wird das automatisierte Fahren in sechs Stufen von Level 0 bis Level 5 eingeteilt. Auf Level 0 gibt es keine Unterstützung durch eingreifende Assistenzsysteme. In Level 1 übernimmt der Wagen assistierend entweder die Quer- oder die Längsführung und der Fahrer den jeweils anderen Part. Der „IQ.DRIVE Travel Assist“ indes entspricht dem teilautomatisierten Fahren auf Level 2, indem er gleichzeitig die Quer- und Längsführung übernimmt. Level 2 gilt unter Berücksichtigung der Gesetzeslage und im Hinblick auf die Sicherheit als heutiger Status quo. Aus Sicherheitsgründen muss der Fahrer das System noch dauerhaft überwachen. Erst wenn dies nicht mehr erforderlich ist, greift das hochautomatisierte Level 3 – der nächste große Sprung. In Level 3 muss der Fahrer allerdings potenziell bereit sein, den Wagen nach einer Aufforderung wieder zu übernehmen. Im vollautomatisierten Level 4 übergibt der Fahrer die Verantwortung im spezifischen Anwendungsfall – etwa auf der Autobahn – komplett an das Fahrzeug. Wird der Wagen generell vom Start bis zum Ziel ohne Fahrer bewegt, ist von Level 5 die Rede; die Hard- und Software dazu könnte im nächsten Jahrzehnt zur Verfügung stehen.