MEB verändert alles. Der ID. basiert als erster kompakter Volkswagen auf dem neu entwickelten Modularen Elektrifizierungsbaukasten – kurz und prägnant MEB genannt. Die künftigen MEB-Modelle sind Fahrzeuge, die ausschließlich mit rein elektrischem Antrieb angeboten werden. Durch diesen konstruktiven Ansatz ergeben sich insbesondere im Hinblick auf das Package – die Anordnung der Antriebskomponenten, der Zusatzaggregate und der Innenraumfeatures – diverse Vorteile. Der Zero Emission Antrieb des ID. setzt sich in erster Linie aus dem in die Hinterachse integrierten E-Motor samt Leistungselektronik und Getriebe, einer im Wagenboden platzsparend angeordneten Hochvoltflachbatterie und im Vorderwagen integrierten Zusatzaggregaten zusammen.
400 bis 600 Kilometer Reichweite. Der Elektromotor entwickelt eine Leistung von 125 kW (170 PS). Faszinierend ist dabei vor allem die praktisch lautlose Performance. Aus dem Stand heraus beschleunigt der ID. in unter acht Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Für die spätere Serienversion sind alternativ auch E-Maschinen mit mehr oder weniger Leistung denkbar. Parallel dazu sieht das Konzept vor, dass ID. mit unterschiedlich großen Batterien konfiguriert werden kann. Wie im Bereich der Benzin- und Dieselmotoren üblich, ließe sich der Antrieb so gezielt auf den individuellen Einsatz des Autos abstimmen. Die Reichweiten des ID. werden zwischen 400 und 600 Kilometern liegen.
Schwerpunkt wie ein Rennwagen. Die im ID. eingesetzte Variante der Hochvoltbatterien befindet sich im Unterboden. Als wichtiges Bindeglied steuert eine Leistungselektronik den Hochvoltenergiefluss zwischen Motor und Batterie. Die Leistungselektronik wandelt dabei den in der Batterie gespeicherten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um. Über einen DC/DC-Wandler wird indes die Bordelektronik mit 12V versorgt. Die Kraftübertragung vom Motor an die Hinterachse erfolgt über ein 1-Gang-Getriebe. Motor, Leistungselektronik und Getriebe bilden eine kompakte Einheit. Positiv auf die neutralen Handlingeigenschaften wirkt sich indes die Lage der Batterie im Fahrzeugboden aus, da der Schwerpunkt des ID. damit wie bei einem Rennwagen tief nach unten rückt. Zudem zeichnet den ID. eine optimale Gewichtsverteilung von 48:52 Prozent aus.
Wenige Minuten für viel Reichweite. Geladen wird die Batterie via Kabel oder über eine induktive Schnittstelle im Vorderwagen. Während es beim kabelgebundenen Laden erforderlich ist, den Wagen und die Steckdose mit einem separaten Ladestecker zu verbinden, parkt der ID. beim induktiven Laden einfach über einer sogenannten Ladeplatte. Damit das exakt geschieht, hilft die Elektronik. Darüber hinaus wird es möglich sein, den Wagen auch automatisch zum induktiven Laden zu schicken. Über das Schnelladesystem ist die Batterie nach 30 Minuten zu 80 Prozent geladen.