Einsteigen. Digital Key und ID. machen den Weg frei. Sobald man sich nun dem Wagen nähert, leuchten die weißen Lichtlinien in der Oberfläche der Türgriffe auf. Ist die Hand ganz nah am Griff, pulsiert die Lichtlinie; dann fährt der Griff zum Öffnen der Tür aus der Karosserie hoch.
Neue Design-Kriterien für ein Leben in Fahrt. Die Gäste an Bord des ID. befinden sich in einem mobilen Raum, der komplett neu gedacht, layoutet und konstruiert wurde. Volkswagen nennt ihn Open Space – ein purer, luftiger Raum. Der skulpturale, fließend strukturierte Flächenaufbau ist durch die Formgebung der Natur inspiriert – bionische Gestaltung statt kühler Technik. Das Design mit seinen organisch geformten Flächen und weichen Radien betont die Weite. Stilprägend: Das Interieur wird von einer geometrischen Struktur – einem sogenannten Möbiusband – umschlossen. Die Bezeichnung geht auf den deutschen Mathematiker und Astronomen August Ferdinand Möbius zurück, der diese in sich verdrehenden Flächen – Innenflächen werden zu Außenflächen und umgekehrt – Mitte des 19. Jahrhundert beschrieb. Weltbekannt sind die Möbiusband-Darstellungen von M.C. Escher. Die Volkswagen Designer transferierten diese legendäre geometrische Fläche mit dem ID. erstmals in ein Fahrzeug. Darüber hinaus führt die Simplizität – eine Reduzierung der Komplexität über das Ersetzen von Schaltern und Lenkstockhebeln durch neue digitale, höchst präzise ausgeführte Lösungen – zu einer völlig neuen, intuitiven Welt der Bedienung.
Sitzen, wie es Euch gefällt. Es gibt vier separate Integralsitze, Kopfstützen und Gurte sind dabei in die Lehnen integriert. Der strukturelle Aufbau der Sitze wirkt sehr leicht; fließende, zurückhaltende hellgrauer Satin-Stoff („Jaquard Heather") und ein reduziertes Nahtbild unterstreichen die leicht schwebende Anmutung der Sitze. Die Sitzflächen im Fond können via Kinoklappung platzsparend zusammengefaltet werden, um zum Beispiel schnell Raum für hohe Gegenstände wie Klappfahrräder oder Bilderrahmen zu schaffen. Mittels Dive-Down-Funktion lassen sich die hinteren Sitze auf den Innenboden absenken; Kofferraum und Fond ergeben so eine große, ebene Fläche. Je nach Sitzkonfiguration liegt das Kofferraumvolumen bei bis zu 960 Litern. Zwischen der linken und rechten Sitzreihe sind vorn eine Utilitybox und hinten eine hochklappbare Mittelarmlehne angeordnet. Die Utilitybox dient ebenfalls als Mittelarmlehne; über ein Schienensystem und entsprechend integrierbares Zubehör lässt sich das Funktionsspektrum der Utilitybox erweitern. Sowohl die Utilitybox als auch die hintere Mittelarmlehne können in der Fahrzeuglängsachse verschoben oder ausgebaut werden. Im Beifahrerraum lässt sich zudem eine Box für den Einkauf und andere Utensilien integrieren. Der Open Space wird durch große Fensterflächen und ein Panoramadach von Licht durchflutet. Scheint die Sonne zu stark, kann das transparente Dach elektronisch abgedunkelt werden.
Anzeige- und Bedienelemente. Der Elektroantrieb im Heck, die Batterie im Unterboden und die Digitalisierung aller Anzeige- und Bedienelemente ermöglichen ein völlig neues Layout des klassischen Fahrerarbeitsplatzes. Der Raum des Fahrers verschmilzt nun mit dem übrigen Interieur; der mobile Raum ist im ID. zur multivariablen Lounge geworden. Und doch wird sich jeder Fahrer sofort intuitiv zurechtfinden, da der ID. über selbsterklärende Touchdisplays in den Türen, kapazitive Tastenfelder sowie Sprach- und Gestensteuerung bedient wird. Das Zentrum dieses intuitiv erlebbaren Autos der Neuzeit bilden ein elektrisch einstell- und versenkbares Multifunktionslenkrad, ein neues Active Info Display, ein elektronischer Innenspiegel (e-Mirror), ein ebenfalls neues AR-Head-up-Display (AR für Augmented Reality) und gleichfalls neu konzipierte Doorpanels an allen vier Türen. Ein zentrales Infotainment-System in der Mitte der Instrumententafel gibt es nicht mehr. Die dort bislang verfügbaren Menüs stehen nun, dank der vier einzelnen Doorpanels, nicht nur dem Fahrer und Beifahrer, sondern auch den Fond-Gästen zur Verfügung.
Multifunktionslenkrad. In der Mitte des Lenkrades befindet sich wie gewohnt das VW-Zeichen; in diesem Fall ist es aber eine beleuchtete Taste, über die der Fahrer vom manuellen in den vollautomatisierten Fahrmodus („ID. Pilot") wechseln kann. Dazu berührt er mit etwas Druck für drei Sekunden das VW-Zeichen; in der Folge zieht sich das elektrisch einstell- und versenkbare Lenkrad formschlüssig in das Dashpad zurück. Wechselt das Lenkrad wieder vom vollautomatisierten in den manuellen Modus, erscheint für wenige Sekunden eine Leuchtgrafik als Indikation im Lenkradkranz. Ästhetik und Funktionalität machen das elektrisch einstell- und versenkbare Multifunktionslenkrad des ID. visuell wie haptisch zu einem Highlight. Das komplett Runde wich hier einem Volant mit sechs abgerundeten Ecken. So entstand im unteren Bereich des in weiten Teilen transparenten und von hinten durchleuchteten Hightechlenkrades eine Bedieninsel, um die Komplexität der Bedienung zu reduzieren. Von hier aus steuert der Fahrer über beleuchtete kapazitive Felder die wesentlichen Fahrzeugfunktionen. Dazu gehören auch die Fahrstufen „P", „R", „N" und „D" sowie das Blinken. Vier weitere kapazitive Tasten passen sich zudem verschiedenen Funktionen wie etwa dem Annehmen eines Anrufs an. Über zwei zusätzliche kapazitive Slider kann der Fahrer intuitiv durch Listen wie die Playlist „fahren" und die Lautstärke des Soundsystems anpassen.
AR-Head-up-Display. Im ID. präsentiert Volkswagen eine neue Evolutionsstufe des Head-up-Displays. Es trägt das Zusatzkürzel AR – für Augmented Reality. Informationen wie die Richtungshinweise des Navigationssystems werden dabei erstmals 7 bis 15 Meter virtuell vor den Wagen projiziert. Der Effekt ist erstaunlich real: Richtungspfeile liegen durch die Projektion via Augmented Reality nun ortsgenau exakt dort, wo der Fahrer mit dem ID. entlangfahren wird. Die ursprünglich allein auf ein Display in den Instrumenten beschränkten Navigationshinweise werden dank des AR-Head-up-Displays zu einem dreidimensional erlebbaren Teils des Fahrzeugumfeldes.
Aktive Info Display. Über ein 10,0 Zoll großes Active Info Display erhält der Fahrer visuelle Informationen; zudem kann er hier klassische Inhalte wie die Mediathek und Menüs wie das der Navigation einsehen und über die Tasten des Multifunktionslenkrades steuern. Das Active Info Display gestattet dem Fahrer große Freiheiten. So kann er zum Beispiel die komplette 10-Zoll-Fläche in einen 3D-Navigationsscreen verwandeln. Das Display nutzt zur Darstellung der verschiedenen Informationen drei transparente Ebenen. Ganz „unten" auf der ersten Ebene ist die Navigationskarte hinterlegt; auf der zweiten Ebene folgen die digitalen Inhalte der über die Volkswagen ID abgerufenen Informationen; in der dritten Ebene schließlich sind „ganz oben" zum Fahren relevante Infos wie Geschwindigkeit und Reichweite dargestellt.
e-Mirror. Konventionelle Rückspiegel gibt es im ID. nicht mehr. Doch gelernt ist gelernt: Deshalb befindet sich am Stammplatz des Innenspiegels ein System, das exakt so aussieht und auch dessen Funktion übernimmt: der e-Mirror. Hier fließen in einem Monitor die Daten aus drei Außenkameras zusammen. Übertragen werden dabei die Bilder der links und rechts in der Karosserie angeordneten Außenspiegelkameras und einer direkt nach hinten gerichteten Kamera. Durch den Wegfall der Außenspiegel verbessert sich die Aerodynamik. Im Spiegelfuß untergebracht ist die einzige Taste des I.D: die der Warnblinkanlage.
Doorpanels. Informationen und Bedienmöglichkeiten, die bislang allein dem Fahrer und Beifahrer vorbehalten waren, können nun auch von den Gästen im Fond genutzt werden – dank der komplett neu entwickelten Doorpanels. Die weißen, teiltransparenten Bedieninseln befinden sich ergonomisch günstig in den vier Türverkleidungen; dort scheinen sie optisch freischwebend angeordnet zu sein. Man sieht der Form der Panels an, dass sie auch die Funktion des Türzuziehgriffs erfüllen und Lautsprecher beherbergen. Über die Doorpanels werden die Klimafunktionen, die Infotainment- und Navigationsfunktionen, das Licht, die elektrischen Fensterheber und die Zentralverriegelung gesteuert. Zudem können via Doorpanel Telefongespräche angenommen werden. Bedient werden diese Funktionen über einen weißen Touchscreen mit schwarzen Symbolen. Darüber hinaus gibt es seitlich sogenannte kapazitive Slider, um die Innentemperatur und das Gebläse einzustellen. Die Anzeigen im Doorpanel ändern sich, sobald die Tür geöffnet oder der Fahrer in den vollautomatisierten Modus „ID. Pilot" wechselt. Der Fahrer kann den Funktionsumfang der anderen Doorpanels zudem einschränken; etwa wenn die Kinder im Fond mitreisen.
Start und Stopp. Sobald der Fahrersitz besetzt ist, fährt das im Parkmodus komplett im Cockpit versenkte Lenkrad heraus; die Multifunktionsanzeigen werden im selben Moment beleuchtet. Parallel aktiviert ID. das Active Info Display und das AR-Head-up-Display. Ambientebeleuchtung und Active Info Display begrüßen den Fahrer nun mit einem Willkommensszenario. Türen schließen, anschnallen, Bremse betätigen, Fahrstufe wählen – ID. ist sofort startbereit, einen Start/Stopp-Knopf gibt es nicht mehr. Die Fahrstufen „D" oder „R" werden mit leichtem Druck auf die entsprechende Taste im Multifunktionslenkrad aktiviert. Ausgeschaltet wird ID. über die Taste „P" im Lenkrad. Ist das geschehen, zieht sich das Lenkrad wieder formschlüssig in das Cockpit zurück.