Kalifornien als Ursprung. Die Idee des Buggy wurde in Kalifornien geboren. Erstmals cruisten dort in den 50er Jahren selbstgebaute Racer mit V8-Motoren durch die Dünen der Pazifikstrände. Irgendwann tauchen dann die ersten Käfer-Chassis samt Überrollbügeln und Boxer-Motoren im Heck an den Stränden auf. Dieser Anblick brachte Bruce Meyers, bis dahin mit dem Bau von Booten und Surfboards beschäftigt, auf die Idee einer leichten GFK-Karosserie. 1964 stellte der Amerikaner sein erstes Modell vor: ein knallrotes Etwas namens „Old Red“. In den Dünen von Pismo Beach, einer lässigen Kulisse zwischen San Francisco und Los Angeles, schrieb er damit Automobilgeschichte. Als Ingenieur, Künstler, Bootsbauer und Surfer brachte er die perfekte Kombination von Berufen und Berufung mit, um damit eine neue Fahrzeuggattung zu begründen, die als Dune- oder Beach-Buggy bald hunderttausende Menschen begeistern sollte. Anfang der 70er Jahren brach die Buggy-Mania dann auch in Europa aus. Zu verdanken ist der Durchbruch maßgeblich drei Redakteuren der deutschen Zeitschrift „Gute Fahrt“: Das Trio setzte ein Mustergutachten beim TÜV durch und gewann zugleich den langjährigen Volkswagen Partner Karmann für die Produktion und den Bau des „Karmann GF Buggy“. Vom Mustergutachten profitierten fortan alle in Deutschland zugelassenen Buggys. Bis zum Höhepunkt des Buggy-Booms in den 80er Jahren stiegen in Europa viele weitere Anbieter in den Markt ein. Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Kleinserienhersteller war dabei die Firma Apal aus Belgien.