20 Jahre Volkswagen R – Die Erfolgsgeschichte seit 2002.
Im Jahr 2002 setzt der Volkswagen Golf IV R32 neue Maßstäbe in der Kompaktklasse. 247 km/h Spitze. 177 kW (241 PS) aus knapp 3,2 Liter Hubraum. Sechszylinder-Triebwerk, 4MOTION Allradantrieb und auf Wunsch das neue Doppelkupplungsgetriebe DSG. Das ist für damalige Verhältnisse eine technische Sensation in der Golf-Klasse. Und die Geburtsstunde der Premium-Performance-Marke von Volkswagen.
5.000 Golf IV R32 auf Basis des Golf IV sind anfangs geplant. De facto werden es gut 12.000 Fahrzeuge – 7.000 Einheiten bleiben in Europa, 5.000 Stück gehen in die Vereinigten Staaten, wo der sportliche Golf Kultstatus genießt. Der durchschlagende Erfolg ist der Startschuss für den Aufbau einer sportlichen Submarke. Die 2003 gegründete Volkswagen Individual GmbH geht 2010 in der Volkswagen R GmbH auf. Seit 2020 trägt Volkswagen R als eigenständige Business Unit im Unternehmen die vollumfängliche Verantwortung für die Produktmarke R und ist das konzerneigene Kompetenz-Center für die Entwicklung und Vermarktung von R-Modellen. Die Verantwortung für die beliebte sportliche R-Line tragen die jeweiligen Baureihen.
Weltweite Fangemeinde
Die leistungsgesteigerten Volkswagen R-Modelle haben ihre Wurzeln im Motorsport und stehen für den Transfer innovativer High-Performance-Technologien in die Serie. Gepaart mit einer eigenständigen, unverwechselbaren Optik, haben bis heute mehr als 300.000 Kunden ein Volkswagen R-Modell bestellt. Die sportlichsten und emotionalsten Modelle der Marke Volkswagen begeistern eine weltweite Fangemeinde. Höchste Ansprüche an Performance, Sicherheit und Qualität werden durch technologische Expertise und große Innovationskraft von Volkswagen R gewährleistet und lassen die Marke immer am Puls der Zeit agieren.
20 Jahre Volkswagen R – Ausgewählte Heritage-Modelle.
Beginn mit einer kompakten Sensation –
Der Golf IV R32 (2002 – 2004, 12.000 Einheiten)
2002 wird der stärkste und schnellste Golf vorgestellt, den Volkswagen bis dahin gefertigt hat. Der V6-Motor des Golf R32 entwickelt ein maximales Drehmoment von 320 Nm ab 2.800 Umdrehungen pro Minute – das ist um die Jahrtausendwende der Benchmark für einen Kompakten. In 6,6 Sekunden jagt der allradgetriebene Golf R32 mit 6-Gang-Schaltgetriebe auf 100 km/h, mit dem optionalen DSG klappt der Prestigesprint noch 0,2 Sekunden schneller. Die Höchstgeschwindigkeit des sportlichen Hatchbacks bleibt knapp unter der magischen Marke von 250 km/h.
Eine Klasse für sich – Der Passat R36
(2008 – 2010, 6.792 Einheiten)
2008 debütiert der Passat R36 als limitiertes Sportmodell mit 220 kW (299 PS), 360 Nm und 3,6-Liter-FSI. Der leistungsstärkste Passat, der je in Serie ging, überzeugt als R36 Variant im Alltag und auf der Rennstrecke. Die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h verbindet die unterschiedlichen Lebenswelten der Volkswagen Kunden durch inspirierende Fahrerlebnisse.
Vom Kult-Coupé zum echten Racer – Der Scirocco R
(2009, 15.837 Einheiten)
Mit leistungsgesteigertem 2,0-Liter-TSI-Motor ist der Kompaktsportler bei seiner Präsentation im Jahr 2009 genauso heiß wie der gleichnamige Saharawind. Das Topmodell der Baureihe ist durch viel Feinarbeit im Detail ein nochmals fahraktiverer Charakter. Wahlweise gibt es ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder ein Sechsgang-DSG. Der TSI leistet 195 kW (265 PS) und 350 Nm ab 2.500 U/min. Der Scirocco R sprintet in 6,0 Sekunden von null auf 100 km/h, mit DSG reichen 5,8 Sekunden.
Vorreiter im Motorsport – Der Scirocco GT24-CNG(2009 – 2014)
Mit dem Scirocco GT24 steigt Volkswagen Motorsport 2008 in den Tourensport ein. 2009 debütiert die Bio-Erdgas-Version mit 207 kW (282 PS) und 330 Nm. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sichert sich der Bio-Rennwagen auf Anhieb den Klassensieg.Beim Markenpokal Scirocco R-Cup im Rahmen der DTM erweist sich der GT24-CNG von 2010 bis 2014 als idealer Einstieg in den Motorsport und dient zahlreichen Fahrern als Karriere-Sprungbrett in höhere Rennklassen. Die CNG-Renner von Volkswagen emittieren 80 Prozent weniger CO2 als vergleichbare Wettbewerbsfahrzeuge und galten lange als „umweltfreundlichste Rennwagen der Welt“.
Auf Rekordjagd – Der Polo R WRC (2013 – 2016, 2.500 Einheiten)
Mit dem Polo R WRC erringt Volkswagen vier Hersteller-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Gleich in der Debütsaison 2013 holt das Team mit dem Allradler die Fahrer-, Beifahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in der höchsten Rallye-Klasse. Neben Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala sitzt der Franzose Sébastien Ogier am Steuer des Polo R WRC, der mit Volkswagenviermal in Folge Fahrer-Weltmeister wird. Von 2013 bis 2016 stellt Volkswagen Motorsport mit dem Fahrzeug bis heute ungebrochene Rekorde auf, darunter 43 Siege in 52 Läufen – ein sagenhafter Siegquotient von
82,7 Prozent sowie zwölf Siege in Folge. Mit dem Polo R WRC Street kommt 2013 auch eine auf 2.500 Einheiten limitierte straßenzugelassene Version auf den Markt.
Start in ein neues Motorsport-Zeitalter – Der ID.R (2018-2020)
2018 bricht Volkswagen mit dem ID.R in ein neues Zeitalter des Motorsports auf: Der ID.R ist der erste vollelektrisch angetriebene Rennwagen der Marke. Er entstand in nur 250 Tagen mit einem klaren Ziel: der Teilnahme am legendären Bergrennen „Pikes Peak International Hill Climb“ im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado. Der seit 1916 durchgeführte Gipfelsturm gilt mit dem Start auf 2.862 Metern und der Ziellinie auf 4.302 Meter als anspruchsvollstes Bergrennen der Welt. Beim herausfordernden „Race To The Clouds“ über 19,99 Kilometer,
1.440 Höhenmeter und 156 Kurven stürmt der ID.R nach 7:57,148 Minuten über die Ziellinie – neuer Gesamtstreckenrekord. Mit dem Fokus auf maximale Gewichtsersparnis und Aerodynamik setzt der ID.R als technologischer Vorreiter neue Maßstäbe für die Elektromobilität und schreibt auf drei Kontinenten Motorsportgeschichte, indem er auch auf dem Nürburgring einen neuen Rekord für Elektro-Prototypen aufstellt und in China am berühmten Berg Tian Men die Bestmarke setzt.