Erster Polo auf der Basis des Modularen Querbaukasten (MQB)
MQB A0 als Basis. Wie der Golf, Touran, Tiguan, Passat und Arteon basiert nun auch der Polo auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). In diesem Fall ist es die für besonders kompakte Modelle adaptierte Version A0. Der MQB A0 bringt eine ganze Armada von Vorteilen mit sich. Direkt offensichtlich sind dabei die knackigen Proportionen, die das Design-Team auch in diesem Fall als Steilvorlage für eine sehr dynamische Optik nutzte. Sprichwörtlich unter dem Blech stecken zudem die technischen MQB-Vorteile wie ein optimiertes Package, eine verbesserte Karosseriesteifigkeit, sehr gute Crasheigenschaften und ein – trotz des Plus in Sachen Größe und Sicherheit – konstantes Karosseriegewicht.
Verwindungssteifer und sicherer. Der Fortschritt gegenüber dem Vorgänger lässt sich faktisch sichtbar machen. So konnte Volkswagen die Karosseriesteifigkeit im Vergleich zur fünften Polo Generation von bereits guten 14.000Nm/° auf mehr als 18.000 Nm/° verbessern. Parallel wird der neue Polo erhöhten Crashanforderungen wie denen des „Euro NCAP Front Wand 0°", „Euro NCAP Seite AEMDB" oder dem „Euro NCAP Pfahl 75° 32km/h" souverän gerecht. Dank des MQB A0 ergibt sich zudem ein Komfortplus durch den um 92 mm längeren Radstand, einem optimierten Ein- und Ausstieg in den Fond und das generell verbesserte Package. Gleichwohl wurden all diese Vorteile ohne eine Zunahme des Karosseriegewichts realisiert.
Avantgardistisches Design vermittelt Charisma und Dynamik
Größer und sportlicher. Der positive Einfluss des MQB A0 auf die Proportionen und damit auch auf das Design ist massiv: Da der Radstand, die Außenlänge und die Breite wuchsen, gleichzeitig aber die Höhe nahezu identisch blieb, ergeben sich deutlich dynamischere Proportionen und eine signifikant gestrecktere Silhouette. Diese Neuausrichtung der Dimensionen nutzte das Design-Team, um einen sportlichen, kraftvollen, frischen und maskulinen Polo auf die bis zu 18 Zoll großen Räder zu stellen.
Pure Souveränität. Der dynamische Einfluss des MQB A0 auf die Proportionen spiegelt sich in den neuen Dimensionen des Polo wider. In der Länge wächst der kompakte Volkswagen um 81 mm auf nun 4.053 mm. Dazwischen spannt sich ein ebenfalls deutlich größerer Radstand; er wächst um 94 mm auf 2.564 mm. Damit rücken die Räder weiter nach außen. Das verkürzt die Überhänge und lässt den Wagen kraftvoller und sportlicher wirken. Parallel wird der Polo insgesamt um 69 mm breiter und misst hier nun insgesamt 1.751 mm. Um 7 auf 1.446 mm reduziert wurde die Höhe.
Silhouette. Der sechste Polo ist ein maskulines Auto geworden, das mit seinem neuen, expressiven Design aus jeder Perspektive ein eigenständiges Charisma zeigt. Folgende Details – von oben nach unten betrachtet – prägen den Polo im Bereich der gestreckteren Silhouette: Die Dachlinie wurde länger und damit eleganter; nach hinten geht sie in einen Dachkantenspoiler über. Eine feine Linie in der Seitenpartie verläuft parallel zum Dach; sie senkt optisch den Schwerpunkt. Zu den ikonischen Polo Details gehört das lange seitliche Fensterband – als einziger Volkswagen besitzt der Polo eine Fenstergrafik, die gleichzeitig vorn und hinten in einem Anstieg ausläuft. Diese Kontur mit dem in die C-Säule integrierten Fenster wurde weiterentwickelt und geschärft. Insbesondere die neue, stärker nach vorn strebende und präziser geschnittene C-Säule verleiht dem Wagen eine Dynamik, die ihn schon im Stand nach vorne zu katapultieren scheint.
Pfeilförmige Doppellinie. Aus der gerade verlaufenden Fensterbrüstung löst sich nach vorn hin eine Linie, die bis in die Scheinwerfer reicht und den Polo so sehr lang wirken lässt. Weitere wichtige neue Designmerkmale folgen unterhalb dieser Fensterlinie. Hier ist es eine pfeilförmige Doppellinie, die sogenannte Tornadolinie, die den Polo als neues Design-Feature prägt: Die Fläche dieser dreidimensionalen Tornadolinie ist – im Stile einer Schulterpartie – leicht ausgestellt und schließt mit einem scharfen Undercut nach unten ab. Die obere dieser zwei Doppellinien startet in der C-Säule und schießt förmlich nach vorn bis in den Kotflügel. Die zweite, untere Linie hingegen bildet den Undercut; sie entwickelt sich aus der 3D-Optik der Rückleuchten und führt ebenfalls bis in den vorderen Kotflügel, wo sie leicht ansteigt und sich so mit der oberen Linie trifft.
Frontpartie. Die Frontpartie wurde im Vergleich zum Vorgänger deutlich emotionaler, souveräner und sportlicher. Nun auch als LED-Version erhältlich: die Scheinwerfer. Sie bilden mit dem Kühlergrill das über die gesamte Fahrzeugbreite reichende „Gesicht" des Polo. Selbstbewusst: ein Stoßfänger, der mit seinen Designelementen ebenfalls die Breite betont. Stärker konturiert: die nun bis weit nach unten in das „Gesicht" hinreichende Motorhaube. Völlig neu gestaltet wurde auch der Stoßfänger. Seitlich fallen die großen Glasflächen der Nebelscheinwerfer und des Abbiegelichts auf, die nach außen durch dreidimensional konturierte Winkel begrenzt werden. Dazwischen erschließen sich zwei Lufteinlässe: ein v-förmiger in der Mitte und ein schmaler, über die komplette Breite reichender zweiter Einlass.
Heckpartie. Das Heckpartie-Design des Polo hat es spätestens mit dem Debüt der fünften Generation in die Automobile Hall of Fame geschafft. Die saubere, sehr gut ausbalancierte Gesamtarchitektur wurde weiterentwickelt und – wie die Seiten- und Frontpartie – präzisiert und geschärft. Kraftvoll: das ausgeprägtere Volumen der Schulterpartie. Prägnant: die neuen, in die Schulterpartie eingearbeiteten und nun nach innen hin trapezförmigen Rückleuchten (optional erstmals als LED-Rückleuchten). Typisch Polo: eine horizontale Linie unterhalb der Rückleuchten in der Heckklappe, die jetzt in den Stoßfänger übergeht und auch aus dieser Perspektive die Breite des Polo unterstreicht. Markant: der neue, in den Stoßfänger integrierte Diffusor.