Zentrale Aspekte
Der neue Golf Variant - Internationale Pressevorstellung
Enthält 5 Kapitel: Karosserie und Innenraum, Serien- und Sonderausstattungen, Assistenz-, Komfort- und Infotainmentsysteme, Motoren und Fahrwerk und Überblick – Fakten in Stichpunkten
Der neue Golf Variant - Karosserie und Innenraum
Dynamische Proportionen und konsequente Raumausnutzung
Länger ist der Golf Variant geworden, breiter und niedriger. Schon aufgrund dieser „schärferen" Proportionen wirkt er sportlicher und markanter als der Vorgänger. In dieses Bild passt das neue Design. Perfektion im Detail spiegeln dabei markante Elemente wie die D-Säulen wider. Den Designern ist es hier gelungen, die wie die Sehne eines Bogens mit eingesetztem Pfeil gespannte Form der für den Golf so typischen C-Säulen auf die D-Säulen des Variant zu übertragen. Das Design mit seinen präzisen Linien selbst wirkt ebenso sportlich wie souverän. Im Interieur punktet der neue Golf Variant indes mit seiner großen Variabilität, dem bis zu 1.620 Liter großen Laderaum sowie einer Materialqualität, die die Schranken zur gehobenen Mittelklasse durchbricht.
Die Karosserie
Lang ist der neue Golf Variant 4.562 mm (plus 28 mm), breit ohne Außenspiegel 1.799 mm (plus 18 mm) und hoch inklusive serienmäßiger Dachreling 1.481 mm (minus 23 mm). Länger wurde mit 2.635 mm zudem der Radstand (plus 57 mm). Diese Dynamik der Proportionen bildet die Ausgangsbasis für ein außerordentlich souveränes Design; es folgt bis zum Abschluss der vorderen Türen der präzisen Linienführung des Golf Schrägheckmodells. Ab den B-Säulen entwickelt sich dann allerdings der eigenständigste und auch optisch dynamischste Golf Variant seit Bestehen der Baureihe.
Silhouette – C-Säule wird zur D-Säule. Der Kombi war von Beginn an ein planmäßiges Mitglied der Baureihe – das neue Variant Modell wurde vor diesem Hintergrund nicht vom Viertürer abgeleitet, sondern parallel entwickelt. Deshalb zeigt der neue Golf Variant auch in der Silhouette eine besonders souveräne Linienführung. Gleichwohl ist der Variant bei aller Eigenständigkeit sofort als Golf auszumachen: Die Designer haben, wie skizziert, die Form der typischen Golf-C-Säule auf die D-Säule des Variant übertragen; das „dritte" Seitenfenster wurde dabei visuell zu einem Teil der D-Säule.
Darüber hinaus wird die sogenannte Charakterlinie im Gegensatz zum klassischen Golf hinter den Fondradhäusern wieder aufgenommen und komplett über das Fahrzeugheck geführt. Dieses Design verleiht dem hinteren Karosseriebereich eine sehr muskulöse Optik. Die präzise geführte Fensterbrüstung (in der Topversion mit einer Chromzierleiste veredelt), die lange Seitenfensterfläche und das nach hinten hin leicht abfallende Dach inklusive Dachkantenspoiler unterstreichen diese Dynamik. In der Folge wirkt die Silhouette des neuen Golf Variant gestreckter, exklusiver, kraftvoller und sportlicher. Edel in die Dachlinie integriert wurde die serienmäßige Reling.
Heckpartie – typisch Golf, auch von hinten. Die neuen, zweiteiligen Rückleuchten des Golf Variant unterstreichen die Familienzuge¬hörigkeit zur Baureihe und Marke. Die in die Heckklappe integrierte Hälfte der Rückleuchten ist allerdings größer als bei der Schrägheckversion und bildet im unteren Bereich länger eine parallele Linie zur Grafik der Heckklappe. Eine klare Differenzierung zwischen dem Golf Variant und dem „klassischen" Golf ergibt sich zudem über die Gestaltung der Heckklappen- und Stoßfängermitte: Während sich das Kennzeichen des Schrägheckmodells im Stoßfänger befindet, haben es die Designer im Fall des Golf Variant analog zum Vorgänger des Kombis erneut in die Heckklappe integriert.
Neben der stilistischen Seite kennzeichnet die Heckpartie erwartungsgemäß eine sehr handfeste Ebene. Beispiel Ladekante: Sie ist lediglich 630 mm hoch und erleichtert damit das Be- und Entladen. Beispiel Heckklappenöffnung: Sie ist – senkrecht gemessen – 675 mm hoch; im direkten Abstand zwischen Unter- und Oberkante – also diagonal gemessen – ergeben sich sogar 762 mm. Breit ist die Heckklappenöffnung 1.031 mm.
Frontpartie. Die Volkswagen Design-DNA manifestiert auch im Fall des neuen Golf Variant ein „Gesicht" mit sympathischen Zügen; dazu definiert sie horizontal ausgewogene Elemente, die eine gewisse Breite schaffen. Jede Volkswagen Klasse hat zudem ihre eigenen Charaktereigenschaften; in der Golf-Klasse gehören dazu die leicht nach oben hin geschwungenen Scheinwerfer und eine definiert maximale Höhe des Kühlergrills. Nach unten wird der Kühlergrill durch einen Chromsteg begrenzt, der im Fall der Xenonscheinwerfer seine Fortsetzung in den Scheinwerfergehäusen findet.
Gegenüber dem Vorgänger zeigt der aktuelle Golf Variant eine komplett neu aufgebaute Modulation in den Flächen. Während beim Golf VI Variant die Kotflügel höher als die Motorhaube waren – sie quasi einrahmten – ist es nun beim Golf VII Variant umgekehrt: Seitlich bilden die Knickkanten die tiefsten Punkte der Kotflügel, bevor diese vertikal in die Radläufe übergehen. Nach oben werden die Kotflügel von einer wie mit dem Messer gezogenen Linie begrenzt, die ihren Ausgang in den A-Säulen haben. Alle Linien zusammen führen zu einer v-förmigen Motorhaube.
Der Innenraum
Stauraum-Dimensionen. Der neue Golf Variant ist ein sportlich-eleganter Allrounder, der seine niedrigen Verbrauchswerte und dabei gleichwohl dynamischen Fahrleistungen mit einer sehr hohen Qualität und Variabilität verbindet. So vergrößerte sich das Kofferraumvolumen gegenüber dem Vorgänger um stattliche 100 Liter auf 605 Liter (bis zur Rücksitzlehne beladen). Wird der Stauraum mit seiner Mindestbreite von 1.003 mm und Mindesthöhe von 936 mm gar bis an die Lehnen der Vordersitze und unter das Dach genutzt, bietet er ein Volumen von 1.620 Litern (plus 125 Liter). Die Laderaumlänge bis zur Rückbank beträgt 1.055 mm; bis zu den Rücklehnen der Vordersitze ergibt sich mit 1.831 mm ein Gesamtplus von 131 mm. Wird die Beifahrersitzlehne umgeklappt (Comfortline), können bis zu 2.671 mm lange Gegenstände transportiert werden. Wie skizziert, korrespondiert die optimale Raumausnutzung des Laderaums mit den Gardemaßen der Heckklappenöffnung (675 mm Höhe; 1.031 mm Breite).
Stauraum-Features. Der Ladeboden im serienmäßig beleuchteten Gepäckraum lässt sich in der Höhe variieren oder mit wenigen Handgriffen ganz ausbauen, sobald das maximale Stauvolumen benötigt wird. Ebenfalls generell an Bord: eine als Rollo mit einer zweistufigen Aufrollautomatik ausgeführte Gepäckraumabdeckung. Das Rollo kann bei Nichtgebrauch ebenso wie die Netztrennwand unter dem Ladeboden verstaut werden. Neu konzipiert und dadurch noch praktischer nutzbar wurde auch die Fernentriegelung der Rücksitzlehnen und die Lehnenklappung selbst: Die 60:40 teilbaren Lehnen werden dabei nun über einfach zu handhabende Entriegelungshebel in den Seitenwänden des Kofferraums aus ihrer Arretierung gelöst; danach kippen die Lehnen automatisch nach vorn und bilden zusammen mit dem Ladeboden eine nahezu ebene Staufläche. Wieder hochgeklappt ist dank farblich markierter Stifte im Außenbereich der Rücksitzbank sofort erkennbar, ob die Lehnen richtig eingerastet sind. Ebenso an Bord des Gepäckraums sind last but not least vier praktische Taschenhaken.
Raum zum Reisen. Der neue Golf Variant profitiert auch im Hinblick auf die Raumökonomie vom Grundkonzept des modularen Querbaukastens: Obwohl der Volkswagen 23 mm flacher wurde, verbesserte sich die Innenraumhöhe vorn um 9 auf 981 mm und im Fond um 11 auf 980 mm. Zudem stehen den Rücksitzpassagieren nun 5 mm mehr Beinfreiheit zur Verfügung. Ebenfalls ein Plus verzeichnet die Ellenbogenbreite auf allen fünf Plätzen an Bord; vorn gibt es einen Zuwachs um 23 auf 1.469 mm, hinten um 4 auf 1.441 mm. Selbst wenn hier das Plus mitunter im Millimeterbereich liegt, ergibt sich im Zusammenspiel aller Dimensionen doch ein spürbar vergrößertes Interieur.
Der Golf Variant sprengt im Innenraum zudem mit seinen hochwertigen Materialien und einer exklusiven Designanmutung die Klassengrenzen. Wer vom Golf VI Variant in das neue Modell umsteigt, dem wird besonders die breite Mittelkonsole auffallen, die eher an die Ober- denn Kompaktklasse erinnert. Zentral in der Mittelkonsole unterhalb des Warnblinkschalters befindet sich der zwischen 5 (serienmäßig) und 8 Zoll große Infotainment-Touchscreen mit den dazugehörigen Hauptmenütasten und Drehreglern. Erstmals setzt Volkswagen hier optional eine Touchscreen-Generation mit Annäherungssensorik und einer Funktion ein, die auf Wischbewegungen der Finger reagiert (Wisch- und Zoomgestik).
Unter dem Info- und Entertainmentmodul schließt sich die klar gegliederte Bedienung der serienmäßigen Klimaanlage an. Darunter wurde ein schließbares Ablagefach mit den Multimedia-Schnittstellen integriert; das Fach ist groß genug, um ein Smartphone aufzunehmen. Dann folgt der untere Bereich der Mittelkonsole, der in einer Linie bis zur großen Mittelarmlehne durchläuft. Rechts vom Fahrer befinden sich die Tasten für die neue elektronische Parkbremse und die Auto Hold-Funktion. Ein weiteres Staufach verbirgt sich unter der ab dem mittleren Ausstattungsniveau Comfortline serienmäßigen Mittelarmlehne, die in der Länge und Höhe eingestellt werden kann. Abrundet wird die Armada an Ablagemöglichkeiten von großen Staufächern in den Türen (u.a. für 1,5-Liter-Flaschen). Volkswagen hat so jeden Millimeter genutzt, um mit dem Golf Variant einen Allrounder auf die Räder zu stellen, der als Geschäftswagen eine ebenso gute Figur macht wie als Privatwagen.
Hinweise:
TDI, TSI und DSG sind eingetragene Markenzeichen der Volkswagen AG oder anderer Unternehmen der Volkswagen Gruppe in Deutschland und weiteren Ländern.
Ausstattungsangaben und technische Daten gelten für das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Für andere Länder können sich Abweichungen ergeben.