Mit 3,54 Metern Länge und 1.64 Metern Breite (ohne Außenspiegel) gehört der up! zu den kleinsten viersitzigen Autos. Hoch ist der Volkswagen 1,48 Meter. Die Gesamtlänge setzt sich einerseits aus den auffallend kurzen Karosserieüberhängen und dem anderseits sehr langen Radstand (2,42 Meter) zusammen – ein Layout, das den umbauten Raum voll nutzt.
Design für eine neue Zeit
up! Frontpartie
Von vorn betrachtet, scheint der up! aufgrund der Linienführung des Stoßfängers zu lächeln. Soll er auch. Zwischen den Scheinwerfern (mit integriertem Tagfahrlicht) gibt es ein schmales, schwarzes Band. Hier integriert: das VW-Zeichen und damit das einzige Chromelement im Frontbereich. Auf große Kühlöffnungen kann der up! mit seinen kleinen Benzin- und Erdgasmotoren respektive dem später folgenden Elektromotor verzichten. Optisch prägnant: die im Vergleich zu anderen Volkswagen deutlich kleineren, aber sehr präsenten Scheinwerfer. Dazu Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen: „Die Frontpartien – vom up! bis zum Phaeton – folgen alle denselben Gestaltungsrichtlinien. Die Modelle eint dabei unter anderem eine stringente Betonung der Waagerechten, die Verbindung von Grill und Scheinwerfern sowie die Prägnanz kurzer Winkel. Und doch differenzieren sich alle Volkswagen trotz der klaren Markenzugehörigkeit voneinander. Entscheidend sind hier die Unterschiede in den Proportionen der einzelnen Komponenten. So entstehen höchst individuelle Fahrzeuge, die das Spektrum vom sympathischen up! bis zum stattlichen Phaeton abdecken."
up! Seitenpartie
In der Silhouette ist die Überwölbung der Flächen und der Wechsel von konvexen und konkaven Formelementen stilprägend. Eine leichte Hohlkehle oberhalb des Schwellers setzt in der durchgehenden Fläche einen Akzent. Ansonsten zeigt sich die Silhouette – bis auf die Radhäuser und Seitenfenstergrafik – ohne Sicken und Kanten. Die Räder werden von den kräftigen Radhäusern gehalten, deren Seitenflächen – die sogenannten Radspiegel – sehr groß dimensioniert sind und so den Durchmesser der kleinen Räder (14 bis 16 Zoll) optisch präsenter erscheinen lassen.
Darüber hinaus ist es die Grafik der Scheiben, die den up! unverwechselbar macht. Ein kurzer Winkel vorn schafft die formale Anbindung der tieferliegenden Fensterkante zur Motorhaube. Eine lang ansteigende Linie im hinteren Drittel korrespondiert mit dem Hinterrad und der C-Säule. Dieses Linienspiel verstärkt das Bild der sich auf dem Hinterrad abstützenden C-Säule – ein Merkmal, das im Zusammenspiel mit dem langem Radstand und den kurzen Überhängen die knackigen Proportionen des up! unterstreicht. Über die kurze, stark ansteigende Motorhaube bildet sich zudem eine Linie, die via Windschutzscheibe und Dach zum Heck führt. Dort folgt das Profil erst dem Seitenfenster, um dann in einem Bogen nahezu senkrecht zum Stoßfänger aufzuschließen. Diese Linienführung prägt sich ein wie ein Fingerabdruck.
up! Heckpartie
Der up! besitzt eine große Heckklappe, die bis auf die Stoßstange hinabreicht. Diese sogenannte Hybrid-Heckklappe ist im Wesentlichen aus 3 Schichten aufgebaut. Deren äußere Haut besteht, ähnlich wie bei einem modernen Smartphone, aus einem transparenten Glaselement. Zusammen mit den senkrecht angeordneten Rückleuchten bildet die Heckklappe eine formale Einheit. Im Detail entsteht die Heckklappe aus einer tragenden Grundstruktur, auf die per Laserschweißen eine zweite Blechschicht mit dem hier integrierten Dachabschluss gesetzt wird. Die äußere, dritte Schicht der Heckklappe ist das aufgeklebte Glaselement. Es erstreckt sich vom Dachabschluss über die gesamte Heckklappe, umfasst also die Heckscheibe ebenso wie den unteren Bereich der Klappe. Der Rand um die Heckscheibe sowie der untere Abschnitt sind von innen schwarz beschichtet. Einen Kontrast zum Schwarz bilden die verchromten Oberflächen des VW-Zeichens und des up! Schriftzuges. Geöffnet wird die Heckklappe über einen Drucktaster in einem Griff unterhalb des VW-Zeichens.
Unverkennbare Rückleuchten
Obwohl sie wie Teile der Heckklappe aussehen, sind die großen Rückleuchten des up! fest mit der Karosserie verbunden. Ihre rote Oberfläche wirkt insbesondere durch hier integrierte, C-förmige, weiße Elemente sehr prägnant. Das untere Drittel der Heckpartie dominiert der Stoßfänger mit seinem breitem Kennzeichenfeld und einer umlaufenden Sicke. Vorn wie hinten sind die Stoßfänger serienmäßig in Wagenfarbe gehalten.
Aerodynamischer Feinschliff
Geringer Luftwiderstand, weniger Verbrauch
Mit einem Cw-Wert von 0,32 erreicht der neue up! in dieser Klasse eine vorbildliche Aerodynamik. Folge: weniger Windgeräusche, geringerer Verbrauch. Die ersten Schritte in Sachen Aerodynamikfeinschliff erfolgen bei Volkswagen bereits in einer sehr frühen Projektphase durch einen sogenannten Strömungs-Simulationsprozess (CFD = Computational Fluid Dynamics). Dieser Prozess hat mittlerweile – aufgrund der Kosten- und Zeitvorteile – die Bewertung und Optimierung anhand realer 1:4-Modelle abgelöst. Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit einer auch digital sehr realitätsnahen Abbildung der Fahrzeugdetails. Schritt für Schritt wird so am Rechner die Aerodynamik optimiert. Erst wenn dieser Prozess ausgereizt ist, folgt auf einem schon entsprechend ausgereiften Entwicklungsstand die Simulationsphase durch Windkanalmessungen mit einem Aerodynamikmodell im Originalmaßstab. Dieses Aerodynamikmodell ist mit einer Außenhaut aus Ton (Clay) versehen und ermöglicht deshalb schnelle Änderungen der Fahrzeugformen. Zudem verfügt das 1:1-Modell bereits über eine realitätsnahe Motorraum- und Unterbodengestaltung. Und das wiederum ermöglicht eine schnelle Optimierung von aerodynamisch sehr wichtigen Teilen wie dem Front- und Heckspoiler oder der Unterbodenverkleidungen. Die finale Gestaltung der aerodynamischen Anbauteile erfolgt dann durch Messungen an den ersten Prototypen.
Im Windkanal auf Jagd nach jedem Gramm CO2
Bei der Auslegung der Aerodynamik wurde besonderes Augenmerk auf einen minimalen vorderen Überhang gelegt. Vor diesem Hintergrund wurde der seitliche Frontbereich des up! so gestaltet, dass die Luft die Radhauskästen mit minimalen Turbulenzen umströmt. Auf der Jagd nach jedem Gramm CO2 wurde darüber hinaus die Position und Größe des Frontspoilers immer weiter optimiert. Messreihen im Windkanal belegen, dass durch diesen Feinschliff weitere 1,1 g/km CO2 eingespart werden – das mag wenig klingen, führt aber in der Summe aller Maßnahmen letztendlich zu Paradewerten wie jenen 79 g/km CO2, die der künftige up! EcoFuel BlueMotion Technology erreichen wird. Gleichzeitig verringert sich durch die realisierte Frontspoilergestaltung der vordere und hintere Auftriebsbeiwert des up!. Folge: nochmals sicherere Fahreigenschaften.
Gesamtluftwiderstand erreicht sehr gute 0,67 m2
Die Gestaltung der Heckpartie wirkt sich ebenfalls entschieden auf die Aerodynamik eines Autos aus. Im Fall des up! ist es dank einer intensiven Feinabstimmung gelungen, den Konturverlauf unter Wahrung der Designvorgaben so zu gestalten, dass ein definierter Strömungsabriss auch in den seitlichen Heckbereichen erreicht wird. Dabei wurde die Heckspoilerkontur auf die Ausführung der seitlichen Abrisskanten abgestimmt. In der Summe aller Maßnahmen ergibt sich für den take up! der eingangs skizzierte und in dieser Fahrzeugklasse sehr gute Cw-Wert von 0,32. Im Zusammenspiel mit der Fahrzeugstirnfläche von A = 2,07 m2 erreicht der Gesamtluftwiderstand des up! einen sehr guten Wert von 0,67 m2.
Umweltprädikat für den up!.
Angesichts der aerodynamischen Eigenschaften, der Gewichtsreduzierungen sowie der effizienten Antriebstechnologien verwundert es wenig, dass die Umweltbilanz des neuen up! sehr positiv ausfällt. Hintergrund: Volkswagen analysiert die Einflüsse der Autos auf die Umwelt (ISO-Norm 14040/44) über den gesamten Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Recycling). Die Ergebnisse dieser Bilanz fließen in ein Umweltprädikat ein. Und genau das hat der neue up! bereits vor seiner Markteinführung erhalten. Von unabhängiger Seite wurde das Prädikat vom TÜV Nord geprüft. Ein elementares Ergebnis: Die Auswirkungen auf den Treibhauseffekt konnten mit dem up! gegenüber dem Vorgänger um 21 Prozent gesenkt werden.
Sicherheit und Qualität auf Topniveau
Gewichtsspirale durchbrochen
Gewicht runter, Crashsicherheit rauf – das klappt nur mit innovativen Fertigungstechnologien. Die up! Karosserie besteht denn auch zu 8,1 Prozent aus „warmumgeformten" (Fachjargon der Karosseriebauer) und damit extrem belastbaren Bauteilen (u.a. Boden und B-Säulen); allein durch den Einsatz warmumgeformter Bleche konnte das Gewicht der Karosserie um 13 kg gesenkt werden. Mehr noch: Durch das konsequente Downsizing der Antriebstechnologie, den Einsatz hochfester Stahlsorten und die Jagd nach jedem überflüssigem Gramm konnte das Gewicht des neuen up! gegenüber dem direkten Vorgänger (Fox) um 140 kg oder 13 Prozent auf 929 kg gesenkt werden – nicht nur in dieser Klasse eine Welt.
Karosserie besteht weitgehend aus hochfestem Spezialstahl
Im Bereich der vorderen Längsträger, der Schweller und des seitlichen Dachrahmens kommen sogenannte Dualphasenstähle zum Einsatz, die zusammen mit den warmumgeformten Blechen die Grundlage der Sicherheitsfahrgastzelle bilden. Mit einem Anteil von 39,3 Prozent höchstfester Stähle und 17,2 Prozent hochfester Stähle (so auch hier der Fachjargon), setzt der up! ebenfalls die Bestwerte im Segment. Nur noch 24,9 Prozent des Gewichts der Karosseriestruktur entfallen auf herkömmliche Tiefziehstähle, die für optisch sehr anspruchsvolle Bauteile wie die äußeren Elemente der Karosserieseitenteile oder die hinteren Radhäuser zum Einsatz kommen.
Komfortansprüche der nächst höheren Klasse
Die besonders steife Karosseriestruktur des up! erfüllt sogar die Komfortansprüche an das Akustik- und Schwingungsverhalten der nächsthöheren Klasse. Zurückzuführen ist diese Tatsache auf die Auslegung der sogenannten Knoten und Krafteinleitungspunkte. Hintergrund: Die zur Verfügung stehenden Bauräume werden durch eine dreischalig aufgebaute Karosseriestruktur optimal genutzt, sodass der Fahrgastraum von stabilen, berechnungsoptimierten Profilen umgeben ist. Trotz der anspruchsvollen Steifigkeits- und Crashanforderungen konnte die Leichtbaugüte, ein Mass für die Effizienz des Gewichtseinsatzes, im Vergleich zum ideellen Vorgänger des up!, dem Lupo, um 34 Prozent verbessert werden. Mit einer statischen Torsionssteifigkeit von 19.800 Nm/° liefert der up! zudem auch hier den Bestwert seiner Klasse. Die hohe Torsionssteifigkeit wirkt sich positiv auf den Komfort und die Handlingeigenschaften aus. Parallel ebenfalls auf hohem Niveau liegt mit 49 Hz die dynamische Steifigkeit des up! – und das kommt über die Akustik und das Schwingungsverhalten ebenfalls dem Fahrkomfort zugute. Volkswagen folgt so auch beim kleinsten Modell mit dem VW-Zeichen der Maxime, Sicherheit, Qualität und Komfort in jedem Segment ohne Kompromisse zu manifestieren.
Sicher wie ein Großer
Der up! zeigt, dass kleine Autos eine sehr gute passive Sicherheit aufweisen können. Im Fall des Volkswagen werden dabei nicht nur die Passagiere selbst optimal geschützt, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Stichwort Fußgängerschutz: Hier punktet der up! unter anderem durch seine neuen, klein bauenden Dreizylinder-Motoren, direkt verschraubte Nebenaggregate und die sehr kompakten Getriebeversionen. Dank der hängenden Anordnung des Getriebelagers neben dem Längsträger konnte so eine sehr tiefe Einbaulage der Batterie realisiert werden – und diese tiefe Einbaulage ist für einen guten Fußgängerschutz unabdingbar. Generell gilt, dass der Deformationsraum zwischen Fronthaube und Motorblock das Verletzungsrisiko für Fußgänger minimieren kann. Vor diesem Hintergrund wurden auch die Scharniere der Motorhaube weiter optimiert.
Early-Crash-Sensor reagiert vor dem Aufprall
Zum Schutz der up! Passagiere besteht die Karosseriestruktur, wie dargestellt, im Bereich der stark beanspruchten Lastpfade aus hoch- und höchstfesten Stählen. Zusätzliche Verstärkungen, etwa in den Türbrüstungen, erhöhen die passive Sicherheit insbesondere bei schweren Unfällen. Ein Early-Crash-Sensor – integriert direkt hinter dem vorderen Stoßfänger – aktiviert bei einem Frontalcrash bereits vor dem eigentlichen Aufprall die Rückhaltesysteme. Was dann folgt, ist ein Fall für Hochgeschwindigkeitskameras: Innerhalb weniger Millisekunden spannen die Gurtstraffer die angelegten Sicherheitsgurte, um den Fahrer und Beifahrer so früh wie nur möglich an der Fahrzeugverzögerung zu beteiligen. Gurtkraftbegrenzer sorgen für eine Reduzierung der Brustbelastungen. Frontairbags fangen die Oberkörper ab. Die crashaktive Lenksäule leistet einen zusätzlichen Beitrag, um das Verletzungsrisiko des Fahrers weiter zu reduzieren. Bei einem Seitenaufprall tragen die ebenfalls serienmäßigen Kopf-Thorax-Airbags dazu bei, sowohl den Kopf als auch den Oberkörper des Fahrers und Beifahrers zu schützen.
Niemand ist unbemerkt unangeschnallt
Isofix-Kindersitze finden dank entsprechender Isofix-Verankerungen und Toptether-Befestigungen im Fond einen sicheren Platz; die Kindersitze sind dabei fest mit dem Wagen verbunden. Sind größere Kinder an Bord, gilt: Die serienmäßige Gurtstatusanzeige im Multifunktionsdisplay informiert den Fahrer, ob die Passagiere im Fond tatsächlich angeschnallt sind. Für die vorderen Sitzplätze gibt es darüber hinaus noch eine akustische Anschnallaufforderung.
Hinweise:
TDI, TSI, DSG und Twincharger sind eingetragene Markenzeichen der Volkswagen AG oder anderer Unternehmen der Volkswagen Gruppe in Deutschland und weiteren Ländern.
Ausstattungsangaben und technische Daten gelten für das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Für andere Länder können sich Abweichungen ergeben. Alle Verbrauchswerte und Fahrleistungen dieser Presse-Information sind Prognosewerte, Stand September 2011.