Es klappte: Das moderne und sichere Antriebskonzept, die gute Raumökonomie und letztlich auch das Design überzeugten derart, dass bereits im Oktober 1976 der einmillionste Golf gefeiert werden konnte. Wie alle Golf danach, so war auch die erste Generation ein Spiegelbild des Fortschritts und der automobilen Trends. So leitete Volkswagen mit dem ersten Golf GTI (1976) die Dynamisierung dieser Klasse ein; der Golf D (Saugdiesel, 1976) und der spätere Golf GTD (Turbodiesel, 1982) sorgten für den Durchbruch des Diesel im kompakten Segment. 1979 brachte Volkswagen mit dem Golf Cabriolet das zeitweise meistverkaufte offene Auto der Welt auf den Markt. Von der ersten Generation des Golf inklusive aller Derivate wie dem Cabriolet und dem seinerzeit baugleichen Jetta wurden 6,99 Millionen Exemplare verkauft – 0,87 Millionen Golf pro Jahr. Golf II. Er war der zweite Golf – der Volkswagen, mit dem die Generation der Babyboomer, die heute knapp 50-Jährigen, fahren lernte: Wurde schon der Vorgänger zum Liebling aller Fahrlehrer und Fahrschüler, dann dieselte sich der neue Golf nun endgültig und unauslöschbar in die Köpfe dieser Allianz auf Zeit. Die saß ab August 1983 nicht mehr ganz so eng nebeneinander, da sich die Raumausnutzung weiter verbessert hatte. Fakt ist: Es war der Golf, mit dem der geregelte Katalysator (1984), das Antiblockiersystem (ABS, 1986) und die Servolenkung in der Golf-Klasse durchstarteten und der erstmals auch allradgetrieben (syncro, 1986) zu haben war. Und schon 1989 stellte Volkswagen von diesem Golf einen Prototyp mit Elektroantrieb und einen weiteren mit Hybridantrieb vor. Insgesamt wurden inklusive aller Derivate bis zum Sommer 1991 genau 6,3 Millionen Exemplare der zweiten Generation produziert – 0,79 Millionen Golf pro Jahr. Golf III. Mit der dritten Generation des Golf leitete Volkswagen im August 1991 eine neue Ära der Sicherheit ein.