- 485.000 Auslieferungen im September weltweit – 18,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat
- Europa und Deutschland melden durch den erwarteten WLTP-Effekt im Gesamtmarkt und bei der Marke besonders starke Rückgänge
- Brasilien wächst weiter: +26,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat
- Volkswagen liefert im Jahresverlauf weltweit 4.622.900 Fahrzeuge aus und liegt mit +2,9 Prozent weiter über Vorjahr
- Volkswagen Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann: „Die Entwicklung im September ist ein Dämpfer – war allerdings nach den Rekorden im Sommer von uns antizipiert worden. Der Oktober wird ebenfalls noch von der Umstellung auf das WLTP-Prüfverfahren beeinflusst sein. Wir setzen ab November zur Jahresendrallye an.“
Volkswagen Auslieferungen im September wie erwartet durch WLTP-Umstellung belastet
Die Marke Volkswagen hat im September weltweit weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr: Insgesamt wurden 485.000 Fahrzeuge an Kunden übergeben, das entspricht einem Rückgang von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Auswirkungen der WLTP-Umstellung in Europa und hier besonders in Deutschland zurückzuführen, wo die Auslieferungen um 42,6 bzw. 47,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat liegen. Die hervorragenden Zahlen seit Jahresbeginn federn die Entwicklung im September allerdings ab. Im Jahresverlauf wurden bislang weltweit insgesamt 4.622.900 Fahrzeuge ausgeliefert. Mit einem Plus von 2,9 Prozent bleibt die Marke damit weiterhin über Vorjahresniveau. Volkswagen Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann: „Dieses Jahr ist bislang das erfolgreichste für Volkswagen. Die Entwicklung im September ist ein Dämpfer – war allerdings nach den Rekorden im Sommer von uns antizipiert worden. Der Oktober wird ebenfalls noch von der Umstellung auf das WLTP-Prüfverfahren beeinflusst sein. Aktuell liegen für volumenstarke Varianten aller 14 Modelle unserer Marke WLTP-Zertifizierungen vor. Die Umstellung wird zum Jahresende so gut wie abgeschlossen sein. Deshalb gehen wir davon aus, bis dahin zu unserer alten Stärke zurückzukommen. Wir setzen ab November in Europa zur Jahresendrallye an.“
Zu den Auslieferungen in Regionen und Märkten im Monat September:
- In Europa wurden 91.100 Fahrzeuge an Kunden übergeben, das entspricht einem Rückgang von 42,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptgrund für diese Entwicklung ist das Inkrafttreten des neuen WLTP-Testzyklus am 1. September. Das veranlasste viele Kunden in westeuropäischen Märkten, ihren Fahrzeugkauf vorzuziehen, was zu außerordentlichen Zuwächsen bei den Auslieferungszahlen in den Sommermonaten und nun, wie erwartet, zu den deutlichen Rückgängen im September, auch im Gesamtmarkt, führte. Dank ihrer starken Performance mit 1.353.200 ausgelieferten Fahrzeugen im Jahresverlauf kann die Marke Volkswagen in dieser Region dennoch einen Zuwachs von 5,9 Prozent melden.
- Auch im Heimatmarkt Deutschland,wo der WLTP-Effekt ebenfalls massiv zu spüren ist, verbucht die Marke Volkswagen im Jahresverlauf Zuwächse. Obwohl im September mit 23.300 Einheiten 47,1 Prozent weniger Fahrzeuge an Kunden übergeben wurden als im Vorjahresmonat, liegen die Auslieferungszahlen von Januar bis September mit insgesamt 419.200 Fahrzeugen 4,9 Prozent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
- In der Region Zentral- und Osteuropa wurden 18.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, das sind 19,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch hier wirkte das WLTP-Thema in einigen Märkten als Bremse. Russland zeigt sich weiterhin als starker Markt für Volkswagen und konnte den negativen Effekt in der Region etwas abpuffern. Dort wurden 9.400 Fahrzeuge an Kunden übergeben, 16,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
- In Nordamerika wurden im September 49.000 Fahrzeuge an Kunden übergeben, 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. In den USA erhielten 30.600 Kunden ihren neuen Volkswagen – ein Rückgang von 4,8 Prozent. Damit behauptete sich die Marke stärker als der Gesamtmarkt, der im September, nicht unwesentlich bedingt durch die starken Stürme in der Region, nachgab. Auch in Mexiko gestaltet sich die Gesamtmarktlage weiterhin als schwierig. Hier lieferte Volkswagen 11.900 Fahrzeuge an Kunden aus und damit 15,9% weniger als im Vorjahresmonat.
- In Südamerika verzeichnet die Marke Volkswagen weiter Zuwächse. Insgesamt 38.700 Fahrzeuge wurden hier an Kunden übergeben, das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Treiber dieser positiven Entwicklung bleibt Brasilien, der größte Markt der Region. Hier wurden 28.900 Fahrzeuge ausgeliefert, das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat von 26,1 Prozent. Die Kunden lieben den neuen Polo, den Volkswagen jüngst eingeführt hat. Mittlerweile wurden 49.400 Polo und 29.300 Virtus ausgeliefert.
- In China lieferte die Marke Volkswagen 277.800 Fahrzeuge aus, ein Rückgang von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zurückzuführen ist das Minus auf eine große allgemeine Verunsicherung der Kunden in dem Land infolge der anhaltenden Zollauseinandersetzungen mit den USA. Dies sorgt im gesamten Markt für eine starke Kaufzurückhaltung. Im Jahresverlauf hat Volkswagen bislang 2.241.300 Fahrzeuge in seinem größten Einzelmarkt an Kunden ausgeliefert. Das ist ein Zuwachs von 1,9 Prozent.
Die Auslieferungen der Marke Volkswagen im September im Überblick:
Auslieferungen an Kunden nach Märkten | Sep. | Sep. | Veränd. in % | Jan.- Sep. 2017 | Jan.- Sep. 2018 | Veränd. in % |
Europa | 158.500 | 91.100 | -42,6% | 1.278.300 | 1.353.200 | +5,9% |
Westeuropa | 136.300 | 73.100 | -46,4% | 1.090.600 | 1.144.200 | +4,9% |
Deutschland | 44.100 | 23.300 | -47,1% | 399.800 | 419.200 | +4,9% |
Zentral- u. Osteuropa | 22.200 | 18.000 | -19,1% | 187.700 | 209.000 | +11,3% |
Russland | 8.100 | 9.400 | +16,2% | 62.100 | 74.800 | +20,4% |
Nordamerika | 53.800 | 49.000 | -8,8% | 440.000 | 428.000 | -2,7% |
USA | 32.100 | 30.600 | -4,8% | 252.500 | 266.200 | +5,5% |
Südamerika | 37.900 | 38.700 | +2,1% | 315.200 | 349.400 | +10,9% |
Brasilien | 22.900 | 28.900 | +26,1% | 191.800 | 237.100 | +23,6% |
Asien-Pazifik | 326.200 | 294.200 | -9,8% | 2.324.700 | 2.372.300 | +2,0% |
China | 310.500 | 277.800 | -10,5% | 2.200.400 | 2.241.300 | +1,9% |
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Weltweit | 593.700 | 485.000 | -18,3% | 4.490.900 | 4.622.900 | +2,9% |