- Mehr als 1000 Beschäftigte während Produktionsruhe auf rund 300 Baustellen im Einsatz
- Werkleiter Uwe Schwartz: Transformation geht jetzt in entscheidende Phase
Umbau im Sommer: Volkswagen Emden setzt Transformation im Werksurlaub zügig fort
Während des bevorstehenden Werksurlaubes vom 2. bis 27. August setzt Volkswagen Emden die Transformation zum E-Standort konsequent und mit hohem Tempo fort. Auf rund 300 Baustellen arbeiten mehr als 1000 Mitarbeiter*innen und extern Beschäftigte, um den Standort in die nächste Phase des Werkumbaus zu bringen. Zudem schreiten die Baumaßnahmen für die neue Montagehalle voran, in der künftig die E-Fahrzeuge vom Band laufen werden. Der Standort wird den Umbau im ersten Halbjahr 2022 abschließen und die Volumenproduktion von E-Fahrzeugen starten. Die Transformation des Emder Werkes ist ein unerlässlicher Baustein der ACCELERATE Strategie von Volkswagen. Mit ACCELERATE stellt sich das Unternehmen frühzeitig und konsequent auf die tiefgreifenden Veränderungen der Automobilindustrie ein.
Uwe Schwartz, Werkleiter Emden, betont: „In den kommenden vier Wochen stellen wir weitere wichtige Weichen für den Anlauf des ID.4 in Emden. Die Transformation zum zweiten großen E-Werk von Volkswagen in Deutschland neben Zwickau geht jetzt in die entscheidende Phase. Zugleich optimieren wir die Fertigung, um einen reibungslosen Wiederanlauf für den Passat und Arteon nach dem Werksurlaub zu sichern. Ein großer Dank gilt daher allen Beteiligten von Volkswagen aber auch externen Unternehmen, die während der Produktionsruhe im Werk arbeiten werden.“
Manfred Wulff, Betriebsratsvorsitzender Werk Emden: „Der Betriebsrat hat die Umstellung des Werks auf die Elektromobilität entscheidend mit vorangetrieben. Nun baut die Mannschaft alte Infrastrukturen ab und bereitet die Prozesslinien und Maschinen in den neuen Hallen vor. Alle haben ein super erstes Halbjahr hingelegt - trotz der schwierigen Corona-Rahmenbedingungen. Nun befinden wir uns auf der Zielgraden. Ich bedanke mich im Namen des Betriebsrates für das gute erste Halbjahr und den Einsatz. Ab September warten weitere große Herausforderungen auf uns wie zum Beispiel Halbleiterversorgungen, Personalverschiebungen und Arbeitszeitveränderungen. Dennoch freuen wir uns alle auf die Elektrofahrzeuge aus Emden.“
Um notwendige Freiflächen für die bestehende Montage von Passat und Arteon sowie neue Produktionsbedarfe der E-Modelle zu gewinnen, wird in diesem Sommer eine der beiden Montagelinien demontiert und die Produktion von einer Zwei-Linien-Fahrweise auf eine Ein-Linien-Fahrweise umgestellt.
Im gesamten Karosseriebau werden umfangreiche Anpassungen insbesondere für künftige MEB-Umfänge vorgenommen. So werden neue Anlagen für die Produktion von E-Fahrzeugen weiter automatisiert. Für den Transport der E-Fahrzeuge werden allein in der Lackiererei rund 17 Kilometer Förderstrecke umgestellt. Insgesamt wird in diesem Produktionsbereich auf mehr als 20 produktionsrelevanten Baustellen gearbeitet.
Direkt nach dem Werksurlaub werden rund 200 Emder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Jahresende am Volkswagen Standort Zwickau bei der Fertigung des ID.4 mitwirken und die dort erlangten Kenntnisse in den Produktionsabläufen für den Anlauf des vollelektrischen Modells in Emden anwenden und multiplizieren. Die Erfahrung und das vorhandene Know-how im Produktionsnetzwerk zu nutzen, spielt im Transformationsprozess des Standortes zu einem innovativen E-Werk eine entscheidende Rolle.
Nach dem ID.4, der ab 2022 in Emden gefertigt wird, läuft ab 2023 auch der „Aero B“ als Limousine und Kombi vom Band, ein vollelektrisches Modell in der Größe des Passat. Bis dahin werden insgesamt sechs zusätzliche Fertigungshallen und Logistikgebäude auf dem 4.300.000 Quadratmeter großen Werkgelände entstanden sein. Die Modelle Passat sowie Arteon und Arteon Shooting Brake fertigt der Standort in einer mehrjährigen Übergangsphase weiter.