- Dauerleihgabe als zentraler Bestandteil der historischen Ausstellung zur Automobilgeschichte Sachsens
- Karen Kutzner, Geschäftsführerin Finanz & Controlling bei Volkswagen Sachsen: „Grundstein für weltweiten Rollout der ID. Familie wurde in Zwickau gelegt.“
Symbol einer neuen Ära:
Volkswagen zeigt den ersten gebauten ID.3 im August Horch Museum Zwickau
Er steht für den Aufbruch in ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte: Heute hat Volkswagen den ersten gebauten ID.3 im Beisein der Oberbürgermeisterin Constance Arndt an das Zwickauer August Horch Museum übergeben. Es handelt sich dabei um ein Vorserienmodell, das in Handarbeit und mit viel Improvisationstalent Ende 2018 in der Pilothalle Zwickau aufgebaut wurde. Ab sofort können Besucherinnen und Besucher die Dauerleihgabe in der Ausstellung des Museums besichtigen.
Karen Kutzner, Geschäftsführerin Finanz & Controlling bei Volkswagen Sachsen: „Dieser ID.3 ist das allererste Fahrzeug auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen. Nach Käfer und Golf steht er sinnbildlich für den Eintritt in eine neue Ära von Volkswagen. Es macht uns stolz, dass der Grundstein für die erfolgreiche ID. Familie und den weltweiten Rollout in Sachsen gelegt worden ist.“
Constance Arndt, Oberbürgermeisterin Stadt Zwickau: „Mit der Grundsteinlegung für das VW-Werk fand die reichhaltige Zwickauer Automobilgeschichte 1990 ihre erfolgreiche Fortsetzung. Mit dem ID.3 schlugen der Konzern und die Volkswagen Sachsen GmbH 28 Jahre später ein ganz neues Kapitel auf.“
Thomas Stebich, Geschäftsführer August Horch Museum Zwickau: „Der ID.3 ist wieder ein Wendepunkt und bedeutsames Auto in der Geschichte der Automobilstadt Zwickau. Die 118 Jahre Automobilbautradition haben eine Zukunft bekommen – zu sehen im August Horch Museum Zwickau.“
Handgefertigtes Unikat: Der erste ID.3
Der ID.3 mit der Fahrzeugidentifikationsnummer 000001 entstand Ende 2018 in der Pilothalle in Zwickau. Aus Theorie wurde so erstmals Praxis. Geprüft wurde unter anderem, ob die konstruierten Teile passen, die Reihenfolge beim Verbau stimmig ist und welche Werkzeuge für eine Serienproduktion nötig sind.
Der Aufbau geschah in Handarbeit und dauerte knapp vier Wochen. Zum Einsatz kamen Vorserienteile, aber auch Teile aus anderen Fahrzeugprojekten und speziell angefertigte Umfänge aus dem 3D-Drucker. Hierbei war einiges an Improvisation nötig: Durch die damals noch fehlende technische Unterstützung wurden beispielsweise alle Triebsatzumfänge direkt ins Fahrzeug verbaut. Auch das Cockpit wurde manuell in die Karosserie gehoben.
Zwickau und der ID.3 als Vorreiter der MEB-Familie
Der ID.3 war das erste Fahrzeug auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB). Der Serienstart in Zwickau fand am 4. November 2019 statt. Mittlerweile ist die Transformation des Standorts abgeschlossen. In Zwickau laufen sechs Modelle von drei Marken vom Band – der Volkswagen ID.3, ID.4 und ID.5 sowie Audi Q4 e-tron , Q4 Sportback e-tron und Cupra Born. Die Produktionskapazität entspricht einer Stückzahl von mehr als 300.000 Fahrzeugen jährlich – damit ist Zwickau Volkswagens leistungsfähigster E-Produktionsstandort in Europa. Anfang Juli rollte das 333.333 MEB-Fahrzeug der sächsischen Standorte Zwickau und Dresden vom Band.
Weltweiter MEB-Rollout nimmt Fahrt auf
2022 sind mit Emden (ID.4) und Hannover (ID. Buzz) zwei weitere E-Standorte ans Netz gegangen, Chattanooga folgt mit dem ID.4 noch in diesem Jahr. Damit schafft Volkswagen bereits 2022 die Voraussetzungen dafür, perspektivisch an seinen Standorten in Europa, USA und China 1,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf MEB-Basis zu bauen.
Ab 2023 startet der ID.3 auch in Wolfsburg, von 2026 an rollt am Stammsitz dann mit Trinity ein weiteres Elektro-Fahrzeug vom Band. Darüber hinaus investiert der Konzern in Braunschweig, Salzgitter und Kassel unter anderem in den weiteren Ausbau der bestehenden MEB-Fertigung von Batteriesystem, Rotor/Stator und E-Motor. Der Standort Salzgitter wird zum europäischen Batterie-Hub ausgebaut. Anfang Juli wurde der Grundstein für die erste eigene Zellfabrik des Konzerns dort gelegt. Die Produktion wird 2025 starten.