- Operatives Ergebnis der Markengruppe Core wächst im Geschäftsjahr 2023 um 80% auf 7,3 Mrd. Euro
- Strikter Fokus auf Kostendisziplin und Profitabilität führt im Jahr 2023 zur Steigerung der operativen Rendite auf 5,3%
- Renditeverbesserung zum Vorjahr bei allen fünf Volumenmarken SEAT/CUPRA, Škoda, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Marke Volkswagen
- Umsatzerlöse der Markengruppe Core erhöhen sich um 21% auf 138 Mrd. Euro
- Konsequenter Abbau der Vorräte verbessert Netto-Cashflow in 2023 deutlich auf 5,6 Mrd. Euro
- Markengruppe Core plant ihr Ergebnis in 2024 zu steigern, unterstützt durch die jeweiligen Effekte aus den laufenden Performance-Programmen der Volumenmarken
- Thomas Schäfer, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Markengruppe Core & CEO Marke Volkswagen: „Wir haben in der Markengruppe Core eine klare Strategie – und wir liefern: Durch die enge Zusammenarbeit unserer Marken arbeiten wir effizienter, werden wettbewerbsstärker und steigern unsere Innovationskraft für unsere Kunden weltweit. Es ist sehr wichtig, dass wir in einem schwierigen Umfeld unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weiter steigern. So schaffen wir den finanziellen Spielraum, um gezielt in Fahrzeuge und Technologien zu investieren, mit denen wir die hohen Erwartungen der Kunden an unsere Marken erfüllen werden.“
Markengruppe Core steigert im Jahr 2023 Ergebnis und Rendite – engere Zusammenarbeit zwischen den Volumenmarken greift
Die Markengruppe Core hat im Jahr 2023 robuste finanzielle Ergebnisse erzielt. Höhere Volumen- und Preiseffekte, eine verbesserte Teileverfügbarkeit sowie geringere Fixkosten wirkten positiv, gestiegene Produktkosten und die Entkonsolidierung der Volkswagen Group Rus belasteten das Ergebnis hingegen. Das globale Markt- und Wettbewerbsumfeld bleibt herausfordernd. Besonders aufgrund der langsameren Marktentwicklung der Elektromobilität in Europa arbeitet die Markengruppe Core an einer weiteren Stabilisierung ihrer Performance, um widerstandsfähiger gegenüber externen Faktoren zu werden.
Der systematische Ausbau der Zusammenarbeit in markenübergreifend vereinbarten Kernhandlungsfeldern wirkt sich nachhaltig positiv auf die wichtigsten Finanzkennzahlen aus: Die Markengruppe Core konnte das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahr um 80% auf 7,3 Mrd. Euro erhöhen (2022: 4,1 Mrd. Euro). Wesentlicher Treiber war hier eine Steigerung des Absatzes um 19% auf 4,826 Mio. Fahrzeuge (2022: 4,069 Mio. Fahrzeuge). Der Netto-Cashflow stieg von 1,1 Mrd. Euro in 2022 auf 5,6 Mrd. Euro. Diese Entwicklung war vor allem getrieben durch den einmaligen Abbau von Vorräten, der damit den Lageraufbau aufgrund knapper Logistikressourcen aus dem Vorjahr weitgehend korrigiert hat. Die operative Rendite vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 5,3% (2022: 3,6%), die Umsatzerlöse kletterten um 21% auf 138 Mrd. Euro (2022: 114 Mrd. Euro).
Thomas Schäfer, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Markengruppe Core und CEO-Marke Volkswagen: „Die engere Zusammenarbeit in der Markengruppe Core greift. Unsere Arbeit trägt erste Früchte. Wir haben uns dazu systematischer und stärker vernetzt. Es gibt mittlerweile viele Projekte, in denen die Kooperation über die bisher bekannten Markengrenzen hinaus geht. Der Teamgeist stimmt. Als CEO-Team der Volumenmarken haben wir diesen Wandel in den vergangenen Monaten stark vorangetrieben. Unser gemeinsames Ziel: Wir werden unsere Leistungsfähigkeit als Markengruppe voll ausschöpfen, indem wir Wissen teilen und gemeinsam an den besten Lösungen arbeiten. Wir decken wichtige Marktsegmente mit unseren starken, klar differenzierten Modellen ideal ab, ohne uns gegenseitig zu kannibalisieren. Und wir werden uns immer enger vernetzen, um das riesige gemeinsame Potential in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und einer sich stark wandelnden Autoindustrie künftig noch besser zu heben. Das ist gut für jede Marke, den Konzern und unsere Kundinnen und Kunden.“
Die aktuellen Kennzahlen der Markengruppe Core im Überblick:
Finanzkennzahlen | 2023 | 2022 | Veränderung 23/22 |
Absatz | 4.826.276 Fzg. | 4.069.342 Fzg. | +19% |
Umsatz | 137,770 Mrd. Euro | 113,762 Mrd. Euro | +21% |
Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen | 7,273 Mrd. Euro | 4,045 Mrd. Euro | +80% |
Operative Rendite vor Sondereinflüssen | 5,3% | 3,6% | +1,7%-Punkte |
Netto-Cashflow | 5,625 Mrd. Euro | 1,131 Mrd. Euro | |
Alle Einzelmarken Volkswagen, Škoda, SEAT/CUPRA und Volkswagen Nutzfahrzeuge haben zum positiven Gesamtergebnis der Markengruppe Core – und damit auch des Volkswagen Konzerns - im Geschäftsjahr 2023 beigetragen.
Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Marke Volkswagen ihren Absatz um 13% auf 2,519 Mio. Fahrzeuge erhöhen (2022: 2,236 Mio. Fahrzeuge). Die Umsatzerlöse der Marke stiegen auf 86,4 Mrd. Euro (2022: 73,8 Mrd. Euro). Haupttreiber waren hier insbesondere das Lizenzgeschäft mit China und eine starke Leistung im After-Sales-Geschäft. Die neue Fokussierung auf Effizienz und Ertragskraft spiegelt sich auch im operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen von 3,5 Mrd. Euro wider (2022: 2,6 Mrd. Euro). Mit 4,1% liegt die operative Rendite vor Sondereinflüssen um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert (2022: 3,6%). Das verbesserte operative Ergebnis im Jahr 2023 zeigt, dass die Marke ihre Resilienz ausbaut und die Wettbewerbsfähigkeit steigert. Mit Blick auf die zunehmende Wettbewerbsintensität weltweit und dem damit verbundenen enormen Preis- und Kostendruck soll das im Dezember verabschiedete Performance-Programm ab 2024 zu einer Stabilisierung des Renditepfads beitragen. Die Marke Volkswagen schafft damit die Voraussetzungen für mehr Widerstandsfähigkeit in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld.
Patrik A. Mayer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich „Finanzen": „Die soliden Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 zeigen, dass wir finanziell robuster werden. Volkswagen ist die Kernmarke des Konzerns, und wir müssen unserer Verantwortung gerecht werden – mit guten Produkten, aber auch mit guten Zahlen. Wir werden mit der konsequenten Umsetzung unseres Performance Programms Accelerate Forward bis 2026 weiter deutlich effektiver und schneller werden: in den Fabriken, in der Entwicklung und genauso in der Verwaltung und im Vertrieb. Für das anspruchsvolle Jahr 2024 mit gedämpften Konjunkturaussichten sehen wir uns daher gut gerüstet.“
Auch Škoda Auto verzeichnete ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023. Weltweit verzeichnete Škoda Auto im vergangenen Jahr einen Absatz von 866.800 Fahrzeugen (+18,5 %), wobei der vollelektrische Enyaq das größte Wachstum verzeichnete (81.700 verkaufte Fahrzeuge; +52%). Das vollelektrische Modell war eines der meistverkauften Elektrofahrzeuge in vielen europäischen Märkten. Die Škoda Auto Group erzielte 2023 einen Rekordumsatz von 26,5 Milliarden Euro (2022: 21,0 Milliarden Euro; +26,2 %).
Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen der Marke lag mit 1,8 Mrd. Euro 183% über dem Vorjahreswert (2022: 0,63 Mrd. Euro). Mit 6,7% war die operative Rendite vor Sondereinflüssen deutlich höher als im Vorjahr (2022: 3,0 %). Diese starken Ergebnisse belegen das robuste Geschäftsmodell des Unternehmens für die notwendigen Investitionen in die laufende Transformation hin zur E-Mobilität.
Im vergangenen Jahr überzeugte SEAT/CUPRA mit einem deutlichen Anstieg des Absatzes um 28% auf 602 Tsd. Fahrzeuge (2022: 468 Tsd. Fahrzeuge). Die Marke konnte außerdem ein Umsatzwachstum um 31% auf 14,3 Mrd. Euro verbuchen (2022: 10,9 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag mit 625 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 33 Mio. Euro. Auch hier macht sich die markengruppenweite Steigerung der Profitabilität bemerkbar: die operative Rendite vor Sondereinflüssen stieg auf 4,4% (2022: 0,3%). Haupttreiber waren hier der Erfolg von CUPRA, höhere Volumina sowie positive Effekte aus Effizienzsteigerungen.
Bei der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ist ebenfalls eine positive Geschäftsentwicklung zu verzeichnen: der Absatz stieg um rund 25% auf 423.000 Fahrzeuge (2022: 340.000 Fahrzeuge) und die Umsatzerlöse erhöhten sich um 34% auf 15,3 Mrd. Euro (2022: 11,5 Mrd. Euro). Zudem verbesserte sich das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um 65% auf 873 Mio. Euro (2022: 529 Mio. Euro). Die Fortschritte bei der Profitabilitätssteigerung zeigen sich hier in einer Zunahme der operativen Rendite vor Sondereinflüssen auf 5,7% im Vergleich zu 4,6% im Vorjahr. Zurückzuführen ist dieses Rekordergebnis auf die robuste Aufstellung der Marke. Fahrzeuge für Privat- und Gewerbekunden, der ikonische ID. Buzz sowie die markenprägenden California Modelle erfüllen individuelle Kundenansprüche. Die konsequente Umsetzung des Ergebnisprogramms bei VWN und die damit verbundene Kostendisziplin haben das Ergebnis ermöglicht.
Ausblick
Die Markengruppe Core plant ihr Ergebnis in 2024 zu steigern, unterstützt durch die jeweiligen Effekte aus den laufenden Performance-Programmen der Volumenmarken. Die Gruppe zielt insgesamt weiterhin auf eine operative Rendite von 8% in 2026 ab. Eine verbesserte Zusammenarbeit der Schwestermarken soll Synergie- und Skaleneffekte heben und zur Erreichung dieses Ziels beitragen. Dazu gehören die Optimierung von Produktkosten, die Reduzierung von Gemeinkosten durch die verschiedenen Performance Programme der Marken sowie die damit einhergehende Absicherung nachhaltigen Wachstums. Darüber hinaus plant die Markengruppe Core weiteres Volumenwachstum durch die verbesserte Versorgungssituation mit kritischen Rohstoffen und Bauteilen. Weiteres Wachstum in Schlüsselregionen (z.B. Nordamerika) sowie die Erschließung neuer Märkte (z.B. Škoda Auto / Vietnam) sollen die Rendite positiv beeinflussen. Ein starker Wettbewerb, politische Herausforderungen und notwendige Zukunftsinvestitionen werden das laufende Geschäftsjahr prägen. Klare Verantwortlichkeiten und eine gemeinsame Aufgabenerfüllung sind Basis der starken Zusammenarbeit, die auch künftig den Erfolg der Markengruppe und des gesamten Volkswagen Konzerns vorantreiben wird.
Organisatorischer Hinweis:
Jahrespressekonferenz Skoda, Freitag 15.3., 10:00 Uhr
Jahrespressekonferenz VWN Donnerstag 21.3., 09:00 Uhr
Jahrespressekonferenz SEAT/CUPRA Donnerstag 21.3., 11:00 Uhr