One-Screen-Design. Das „Innovision Cockpit“ feiert im Touareg der dritten Generation seine Weltpremiere. Das Gros aller Tasten ist dabei in den 15,0 Zoll großen (1.920 x 1.020 Pixel) und zum Fahrer hin gebogenen („curved“) Screen des Top-Infotainmentsystems „Discover Premium“ integriert. Dazu gehören auch die Steuerung der 2-Zonen-Klimaanlage (oder der optionalen 4-Zonen-Klimaanlage) sowie die Betätigung der Sitzheizung, -lüftung und -massage. Bewusst analog ausgeführt sind indes intuitiv und sehr häufig genutzte Schalter wie die Lautstärkeregelung (alternativ kann die Lautstärke auch per Touchfunktion im Screen des Infotainmentsystems verändert werden). Seitlich zum Fahrer hin ist das glasüberbaute Display des „Discover Premium“ optisch an das ebenfalls glasüberbaute „Digital Cockpit“ angeschlossen – die 12,0 Zoll großen und hochauflösenden Digitalinstrumente (1.920 x 720 Pixel) des Touareg. Beide Displays bilden in einem sogenannten „One-Screen-Design“ eine durchgängige digitale Landschaft auf einer Sicht- und Bedienachse. Zu den weiteren Umfängen des „Innovision Cockpit“ gehören folgende Features: die Funktion „Komforttelefonie“, eine induktive Ladefunktion für Smartphones, „App Connect“ (integriert „MirrorLinkÒ“, „Apple CarPlay™“, „Android Auto™“ und damit alle gängigen Apple- und Android-Smartphones), „Media Control“ (Integration von Tablets), vier USB-Ports (zwei vorn als Schnittstellen zum Infotainment inklusive Ladefunktion, zwei hinten nur als Ladefunktion) und ein WLAN-Hotspot für bis zu acht Geräte. Erweitert werden kann das „Innovision Cockpit“ um ein „Head-up-Display“, das wichtige Informationen virtuell in den Raum vor dem Fahrer in die Windschutzscheibe projiziert.
„Discover Premium“ im Detail
Infotainmentsystem auf Basis des „MIB2+ High“. Den Mittelpunkt des „Innovision Cockpit“ bildet das Top-Infotainmentsystem „Discover Premium“ – zugleich Radio-Navigationssystem, Telefon, Informationszentrale und Schnittstelle für die Konfiguration diverser Fahrzeugfunktionen. Funktional sowie optisch ein Highlight ist das erstmals als gebogene Glasscheibe ausgeführte Display. Bedient wird das mit einer Annäherungssensorik ausgestattete „Discover Premium“ via Touchscreen sowie je nach Funktion auch mittels Gesten- und Sprachsteuerung. Zur Ausstattung gehören unter anderem ein 10 GB großer und frei nutzbarer Speicher, zwei SD-Kartenslots, eine AUX-IN-Buchse, vier USB-Kontakte sowie eine Bluetooth-Telefonschnittstelle. Das „Discover Premium“ ist ein System auf der Basis des „MIB2+ High“. MIB steht dabei für Modularer Infotainment-Baukasten. Das im Touareg angebotene „Discover Premium“ des „MIB2+ High“ bietet unter anderem folgende Innovationen:
- „Connected Navigation“: Im Navigationsmodus können erweiterte 3D-City-Modelle abgerufen und angezeigt werden, mit denen die Orientierung in einer fremden Umgebung stark vereinfacht wird. Neben den 3D-Citymodellen stehen zudem die klassische Kartenansicht sowie eine Satellitenkarte zur Verfügung.
- „Nav-Gen4-Routing“: Hier wird online auf einem Server unter Einbeziehung prädiktiver Modelle (u.a. Berücksichtigung von Streckenprofilen und Topographie und wiederkehrenden Verkehrssituationen der Rushhour) eine perfektionierte Alternativ-Route berechnet, die stressfreier und schneller zum Ziel führt.
- Selbstlernende Navigation: Schon seit längerem lernen Volkswagen Navigationssysteme häufig genutzte Strecken und speichern sie, um auch bei nicht aktiver Navigation auf Staus und Alternativstrecken hinzuweisen. Im Touareg wird die selbstlernende Navigation nun darüber hinaus dazu genutzt, um die Zieleingabe zu vereinfachen. Das „Discover Premium“ erkennt anhand von Nutzungsprofilen, wohin der Fahrer höchstwahrscheinlich fahren möchte und schlägt die entsprechende Strecke vor.
- Hybrid-Radio: Im „MIB2+ High“ verschmelzen der terrestrische Radioempfang und das Internetradio. Dadurch wird der Empfang in bestmöglicher Qualität unabhängig vom Übertragungsweg realisiert. Zudem können online selbst beim Empfang von FM-Sendern zum Beispiel Titelinformationen zu den gerade laufenden Songs abgerufen werden.
- Mobile Onlinedienste: Da das System im Touareg über eine eSIM verfügt (zuerst in 13 Ländern Europas), ist das neue SUV auch ohne gekoppeltes Smartphone „always on“. Dadurch sind zum Beispiel Online-Funktionen wie das Hybrid-Radio möglich. Parallel wächst das Spektrum der mobilen Onlinedienste weiter. Etwa um das Vorlesen von News und „Gracenote online“ (Ergänzung von Song-Infos, die lokal gespeichert und später auch Offline abgerufen werden können). In den Homescreen können zudem Online-Infos wie die aktuellen Wetterdaten eingeblendet werden.
Home-Screen ist multifunktional und personalisierbar. Das digitale Layout des Home-Screens umfasst eine bedien- und individualisierbare Statusleiste (oben im Screen), die bedienbare Klimazeile (für „Climatronic“ und Sitzfunktionen), Funktionskacheln (eine große zentrale Kachel und zwei kleinere, frei belegbare Kacheln), frei belegbare Favoritentasten (links im Screen), auswählbare Uhrendesigns sowie eine 3D-Modelldarstellung des Fahrzeugs und der Sitze. Visualisierbar sind zudem der Allrad- und der Plug-In-Hybridantrieb (letzterer zuerst für China). Die Menüführung ist intuitiv angelegt. So gelangt man zum Beispiel über den Home-Button – eine virtuelle Taste am unteren Rand des Displays, wie man sie vom Smartphone kennt – mit einem „Klick“ aus jedem Menü wieder zur obersten Ebene des Home-Screens zurück. Personalisiert werden kann über den Home-Screen des Infotainmentsystems auch das „Digital Cockpit“.
„Digital Cockpit“ im Detail
Interaktive Instrumente. Das „Digital Cockpit“ ist eine komplett digitalisierte Alternative zu den serienmäßig analogen Instrumenten des Touareg und ein zentraler Bestandteil des „Innovision Cockpit“. Das Layout des 12,0 Zoll großen Displays kann vom Fahrer via Home-Screen oder per Multifunktionslenkrad individualisiert werden. Je nach Geschmack lassen sich dabei sowohl die Layouts als auch die Art und Fülle der Anzeigen variieren. Wer es reduziert mag, kann sich zum Beispiel allein auf die Navigation oder die Mediathek (plus digitale Tempo- und Ganganzeige) beschränken. Stets aktiv sowie an der identischen Position bleiben unten die Tages- und Gesamtkilometer-Anzeige. Darüber hinaus können in das „Digital Cockpit“ verschiedene Systemanzeigen integriert werden:
- Active Cruise Control
- Geschwindigkeitsregelanlage
- Speedlimiter
- „Front Assist“ (Umfeldbeobachtungssystem)
- „Nightvision“ (Nachtsichtunterstützung)
- „Müdigkeitserkennung“
- „Verkehrszeichenerkennung“
- Reifenkontrollsystem
- Navigationsfunktion
- Offroad-Anzeige (u.a. mit Neigungswinkel)
- Ganganzeige (stets im Display, aber je nach Layout an unterschiedlichen Positionen)
- Geschwindigkeit (stets im Display, aber je nach Layout an unterschiedlichen Positionen)
- Verbrauch
- Reichweite
- Fahrstrecke
- Zielankunftsinformationen
- Beschleunigung
- Höhe (topographisch)
- Kompass
- Audio-Funktionen
Head-up-Display im Detail
Perfekt im Blickfeld des Fahrers. Direkt auf die Scheibe projiziert werden die Informationen des Head-up-Displays (Windshield Head-up-Display). Die Anzeige liegt im unmittelbaren Sichtfeld des Fahrers – er kann somit alle zentralen Infos erfassen, ohne den Blick von der Straße zu wenden. Das Head-up-Display ist mit einer virtuellen Screen-Größe von 217 x 88 mm das bislang größte von Volkswagen angebotene Display dieser Art. Der Fahrer kann das Spektrum der Anzeigen im Head-up-Display variieren. Folgende Infos können unter anderem eingeblendet werden:
- Aktuelle Geschwindigkeit
- Verkehrszeichenerkennung
- Warnhinweise (z.B.: Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit)
- Speedlimiter
- Kreuzungsdetail-Karte
- Navigationshinweise
- Automatische Distanzkontrolle („ACC“)
- Geschwindigkeitsregelanlage
- „Lane Assist“ (Spurhalteassistent)
- „Side Assist“ (Spurwechselassistent)
Personalisierung. Die persönlichen Einstellungen – unter anderem die des „Innovision Cockpits“ und des Head-up-Displays – werden im Fahrzeugsystem gespeichert und automatisch per persönlichem Fahrzeugschlüssel wieder abgerufen. Das ist besonders praktisch, wenn der Touareg zwischendurch mit einem weiteren Schlüssel von Kollegen oder Familienmitgliedern bewegt wurde. Alternativ können die Einstellungen beim Start über ein sich automatisch öffnendes Menü aktiviert werden. Insgesamt sieben Profile verschiedener Fahrer speichert der Touareg.
„Discover Pro“ im Detail (serienmäßiges Navigationssystem)
Als Seriensystem kommt das „Discover Pro“ zum Einsatz. Der glasüberbaute TFT-Touchscreen das Radio-Navigationssystems ist 9,2 Zoll groß. Wie das optionale „Discover Premium“, verfügt auch das „Discover Pro“ über eine Annäherungssensorik und die innovative Gestensteuerung, einen frei nutzbaren 10-GB-Speicher, zwei SD-Kartenslots sowie eine Bluetooth-Telefonschnittstelle. Smartphones können zudem über zwei USB-Schnittstellen eingebunden und aufgeladen werden.
Soundsysteme im Detail
Optionales Dynaudio-Soundsystem mit 730 Watt. Der neue Touareg ist mit einer 80 Watt starken Endstufe ausgestattet, die in den Zentralrechner des Infotainmentsystems integriert ist. Der Sound wird über vier Hochtöner (zwei in den A-Säulen, zwei in der vorderen Türbrüstung) mit jeweils 65 mm Durchmesser sowie vier 200-mm-Tieftöner in den vorderen und hinteren Türen übertragen. Optional steht ein Highend-Soundsystem zur Verfügung, das gemeinsam mit dem dänischen Audio-Spezialisten Dynaudio gezielt auf den Einsatz im neuen Touareg abgestimmt wurde. Das System nutzt eine Dolby-7.1-Endstufe mit einer Leistung von 730 Watt, um insgesamt 14 Lautsprecher zu versorgen: vier Höchtöner in den A-Säulen und den vorderen Türbrüstungen (jeweils 65 mm Durchmesser), zwei Mitteltöner in den vorderen Türen (je 100 mm) und vier Mitteltöner in den hinteren Türen (jeweils 200 mm), zwei Effektlautsprecher in den D-Säulen (je 100 mm), einen Center-Speaker in der Instrumententafel sowie einen Subwoofer unter dem Kofferraumboden.