Golf GTI I / 1976. Sechs Männer schmieden 1974 den Geheimplan, einen „Sport-Golf" zu entwickeln. Sie tragen das Projekt durch alle Instanzen. An welchem Tag des Jahres 1976 der erste Serien-GTI gebaut wurde, ist heute nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen. Fakt ist, dass er mit seinen 110 PS und 182 km/h Höchstgeschwindigkeit die Welt der Kompakten ebenso aufmischte wie die der Luxussportwagen und -limousinen. 1983 debütiert mit dem 112 PS starken „Pirelli-GTI" die erste Sonderedition.
Golf GTI II / 1984. Ein strategischer Geniestreich folgt ein Jahr später mit dem Golf GTI II. Immer noch 112 PS stark, setzt er den Kurs der ersten Generation konzeptionell fort. Mit den identischen GTI-Insignien. Aus einem Newcomer ist so ein Klassiker geworden. Eine Ikone. 1984 geht die Leistung durch die Einführung des Katalysators kurz auf 107 PS zurück. Zwei Jahre später kompensiert Volkswagen den Leistungsverlust mit einem neuen 16V-Motor, der mit 129-Kat-PS an die Agilität des Ur-GTI anknüpft (139 PS ohne Kat). 1990 lässt ein G-Lader im Golf GTI G60 die Leistung auf 160 PS schnellen.
Golf GTI III / 1991. Volkswagen transferiert die GTI-Insignien 1991 in die dritte Generation. Los geht es mit 115 PS. Ein Jahr später klettert die Leistung mit einem neuen Vierventiler auf 150 PS. 1996 bereichert eine Turbodiesel-Version (TDI) mit 110 PS die GTI-Idee; Jahre später werden sich Otto und Diesel endgültig in GTI und GTD trennen. Ebenfalls 1996 kommt das Jubiläumsmodell „20 Jahre GTI" auf den Markt.
Golf GTI IV / 1998. Die 1998 eingeführte vierte GTI-Generation tritt sehr zurückhaltend auf. Technisch ist der 150 PS starke Golf GTI IV ein Auto, das mit seiner Agilität und Qualität den Wettbewerb auf Distanz hält. Die Benziner – Vier- und (einmalig) Fünfzylinder – leisten bis zu 170 PS, die Diesel bringen es auf maximal 150 PS. 2001 leitet das 180 Turbo-PS starke Sondermodell „25 Jahre GTI" eine Renaissance der sportlichen Ikone ein.
Golf GTI V / 2004. Mit dem Debüt der fünften Generation feiert der Golf GTI 2004 ein grandioses Comeback. Mit deutlich geschärfter Optik, einem 200-PS-Turbomotor und souveränsten Fahreigenschaften katapultiert er die GTI-Idee in die Zukunft. Zum 30. Geburtstag des Kultsportlers schenkt Volkswagen seinen Fans 2006 den 230 PS starken „30 Jahre GTI". Identisch motorisiert, geht 2007 die Reinkarnation des „Pirelli-GTI an den Start.
Golf GTI VI / 2009. Mit der sechsten Generation folgt 2009 ein Golf GTI, der mit einer elektronischen Quersperre (XDS) das Thema Traktion neu definiert. Ein nun 210 PS starker GTI, der noch mehr Spaß macht. Ein GTI, der mit einer neu konzipierten Abgasanlage auch hörbare Dynamik bietet. Erstmals gibt es ihn zudem als Cabrio. Die Krönung dieser Generation kommt 2011 zum 35. Geburtstag auf den Markt: der „Golf GTI Edition 35" mit 235 PS.
Golf GTI VII / 2012. In zwei Leistungsstufen startet 2012 die siebte GTI-Generation durch. 162 kW / 220 PS entwickelt die Grundversion, 169 kW / 230 PS der Golf GTI Performance. Und der ist mit einer neuen Vorderachs-Differenzialsperre ausgerüstet. Auf dieser Basis folgt Anfang 2016 der per Boost bis zu 213 kW / 290 PS starke Golf GTI Clubsport. Er verwischt die Grenzen zum Motorsport – und der am Wörthersee präsentierte Golf GTI Clubsport S löst sie gänzlich auf.