Volkswagen erweitert das Spektrum der elektrisch angetriebenen ID. Familie um ein multivariables Allround-Modell: den neuen ID. ROOMZZ. Ein Zero-Emission-SUV der Fünf-Meter-Klasse. Nach dem kompakteren ID. CROZZ stellt Volkswagen damit bereits die zweite SUV-Studie einer komplett neuen Elektrofahrzeug-Generation vor. Auf die Straße kommen soll die Serienversion des gleichermaßen auf Familien wie das Business zugeschnittenen ID. ROOMZZ ab 2021. Volkswagen präsentiert die Studie in einer Weltpremiere auf der Auto Shanghai (18. bis 26. April) – eine Hommage an China, den aktuell größten Markt für Zero-Emission-Vehicles. Mit dem SUV forciert Volkswagen das Tempo seiner E-Mobilitätsoffensive, in deren Rahmen eine neue Range progressiver Elektrofahrzeuge mit Reichweiten heutiger Benziner durchstarten wird: die ID. Familie. Zu den weiteren Mitgliedern dieser neuen E-Fahrzeug-Familie gehören neben dem ID. ROOMZZ der ID. CROZZ und der kompakte ID. (Marktdebüt jeweils 2020), die Van-Ikone ID. BUZZ und die Avantgarde-Limousine ID. VIZZION (Marktdebüt jeweils 2022). Erst im März hatte Volkswagen zudem auf dem Genfer Automobil-Salon den neuen ID. BUGGY präsentiert; ein offener Beach-Cruiser, der in Kooperation mit externen Partnern in einer Kleinserie denkbar wäre. Wie alle ID. Modelle, basiert auch der neue ID. ROOMZZ auf dem innovativen Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB).
Nahtlos geschliffenes Design. Das SUV folgt mit seinem Karosserie-Design der klaren, homogenen Linienführung der ID. Familie. Gleichwohl hat das Team unter Regie des Volkswagen Chefdesigners Klaus Bischoff dem ID. ROOMZZ eine maximale Eigenständigkeit mit auf den Weg gegeben. Mehr noch: Die Studie geht im Segment der großen SUV mit zahlreichen Details neue Wege. Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal sind die nahtlosen Übergänge zwischen den einzelnen Karosserie-Bereichen und -Ebenen; das präzise geschliffene Design perfektioniert die Aerodynamik und sorgt für ein homogenes, klares Bild der Flächen. Klaus Bischoff: „Dieses SUV ist ein Monolith, sein Design scheint nahtlos aus dem Ganzen gefräst. Dabei bewegt sich der ID. ROOMZZ mit elektrischer Leichtigkeit – geräuschlos und emissionsfrei.“ Darüber hinaus zeigt das Design ein Höchstmaß an kraft- und stilvoller Dynamik. Besonders prägend sind hier die vordere und hintere Schulter der Karosserie, die durch zwei auffallend muskulöse und präzise gezeichneten Partien oberhalb der Kotflügel gebildet werden.
Fahren und gefahren werden. Die Studie ist mit einem neuen Interieur- und Sitzkonzept ausgestattet. Erneut Klaus Bischoff: „Der ID. ROOMZZ zeigt, wie wir uns den elektrischen Fullsize-SUV der Zukunft vorstellen. Die puristische Ästhetik betont die eindeutige Funktion, die User Experience ist intuitiv und natürlich.“ Der Innenraum überrascht parallel mit einem neuen Spektrum der Individualisierbarkeit und Variabilität und passt sich mit seinen Sitzeinstellungen nicht nur den persönlichen Wünschen der Passagiere, sondern auch dem jeweiligen Fahrmodus an. Hintergrund: Im ID. ROOMZZ fusionieren die IQ.DRIVE-Systeme – die Studie gleitet dadurch auf Wunsch vollautomatisiert durch den Verkehr. Unter der neuen Dachmarke IQ.DRIVE bündelt Volkswagen alle Assistenzsysteme und Technologien auf dem Weg zum autonomen Fahren. Der Wechsel vom manuellen Fahrmodus „ID. Drive“ in den vollautomatisierten Modus „ID. Pilot“ ist denkbar einfach: Der Fahrer legt eine Hand für mindestens fünf Sekunden auf das VW-Zeichen im Lenkrad – ab diesem Moment übernimmt der Computer des ID. ROOMZZ die Steuerung des Fahrzeugs. Das von Volkswagen Ingenieuren neu entwickelte „IQ.-Lenksystem“ koppelt die Lenksäule ab, positioniert das Lenkrad, fährt es in seine Ruhestellung und schafft dadurch mehr Raum im Cockpitbereich. Will der Fahrer das Auto wieder selbst fahren, so drückt er erneut auf das VW-Zeichen. Das Lenkrad fährt jetzt heraus und wird mit der Position der Räder synchronisiert. Wichtig: Erst wenn der Fahrer das kapazitive Lenkrad anfasst, wird die Lenksäule wieder in das Lenksystem eingebunden – ab diesem Moment muss der Fahrer wieder selbst steuern. Dadurch wird die maximale Sicherheit bei der Übergabe der Fahrzeugsteuerung vom Mensch zur Maschine und umgekehrt gewährleistet.
Neue Konfigurationsmöglichkeiten. Der komplett automatisierte Modus (Level 4) ermöglicht völlig neue Konfigurationsmöglichkeiten der Integralsitze, die das Interieur in eine Lounge verwandeln. Grundsätzlich gibt es während der Fahrt drei verschiedene Sitzmodi; sie korrespondieren mit dem jeweiligen Fahrmodus. Im manuellen Modus „ID. Drive“ sind die mit dem neuen Material „AppleSkinä“ (Kunstleder mit 20 Prozent pflanzlichem Anteil) bezogenen Sitze konventionell nach vorne ausgerichtet und die Lehnen hochgestellt. Wechselt der Fahrer in den vollautomatisierten Modus „ID. Pilot“, können die Sitze separat um 25 Grad nach innen geschwenkt werden, um eine kommunikative Lounge-Atmosphäre an Bord entstehen zu lassen. Darüber hinaus gibt es beim vollautomatisierten Fahren – ebenfalls separat für jeden Sitz anwählbar – den Modus „ID. Pilot Relax“, in dem sich jeder Passagier individuell einrichtet; in diesem Modus kann der Sitz stufenlos in eine Liegeposition geschwenkt werden. Die Serienversion des ID. ROOMZZ wird es mit bis zu sieben Sitzplätzen geben.
Schwebendes Instrumenten-Panel. Eine Instrumententafel wie heute üblich, existiert im ID. ROOMZZ nicht. Im manuellen Modus „ID. Drive“ scheint das „Digital Cockpit“ samt des Lenkrads vor dem Fahrer zu schweben. Das „Digital Cockpit“ besteht aus einem komplett glasüberbauten Panel. Konzeptionell in das Panel integriert: das digitalisierte Lenkrad. Es besitzt nicht nur sensitive Touch-Flächen, sondern auch ein 5,8 Zoll großes Display, über das im autonomen Modus relevante Informationen wie Navigationshinweise angezeigt werden. Darüber hinaus gibt es ein AR-Head-up-Display. Dank Augmented Reality (AR) projiziert das Head-up-Display Navigationshinweise in den virtuellen Raum vor dem ID. ROOMZZ, um Piktogramme wie einen Abbiegepfeil genau dort in das Sichtfeld einzublenden, wo der Fahrer tatsächlich abbiegen muss. Unterhalb der Windschutzscheibe wurde zudem das neue „ID. Light“ integriert – eine interaktive Lichtleiste zwischen den A-Säulen, durch die Fahrer und Gäste an Bord zusätzliche Informationen erhalten. Über die Lichteffekte in dieser LED-Leiste werden Hinweise zu den Assistenzsystemen, der Navigation und zur Luftqualität (CleanAir-System) angezeigt. Parallel werden korrespondierende Informationen via „ID. Light“ in die Türen und den Dachbereich eingespeist, um Beifahrer und Fondgäste mit entsprechenden Informationen zu versorgen.
225 kW Systemleistung und Allradantrieb. Der ID. ROOMZZ wird von zwei Elektromotoren angetrieben. Der vordere Koaxialantrieb entwickelte 75 kW, der hintere Elektromotor leistet 150 kW. Durch die Kombination beider Motoren ergibt sich eine Systemleistung von 225 kW. Standardmäßig sorgt die Hinterachse für Vortrieb. Eine „elektrische Kardanwelle“ verteilt die Kraft des 4MOTION-Allradantriebs in Sekundenbruchteilen zwischen Vorder- und Hinterachse, sobald dies aus fahrdynamischen Gründen erforderlich ist. Darüber hinaus kann der I.D. ROOMZZ auch permanent mit Allradantrieb gefahren werden. Mit Energie versorgt werden beide Motoren über eine Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeugboden. Ihr Energiegehalt beträgt 82 kWh. Der ID. ROOMZZ beschleunigt in 6,6 Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt. Im NEFZ-Zyklus (China) liegt die Reichweite der Studie bei bis zu 475 Kilometern; im europäischen WLTP-Zyklus ergibt sich eine maximale Reichweite von 450 Kilometern. Aufgeladen wird die Batterie über eine induktive Schnittstelle. Ebenso ist das konventionelle Laden per Stecker möglich.