Laden an jedem Ort der Welt. Wie das Laden an jedem beliebigen Standort – ganz gleich ob am Strand, bei Festivals, in der City oder wo auch immer – künftig realisiert und revolutioniert werden kann, zeigt in Genf die Marke Volkswagen Konzern Komponente: Mit der Messepremiere einer flexiblen Schnellladesäule. Sie kann temporär aufgestellt oder auch fest stationiert werden.
Powerbank für E-Fahrzeuge. Die seriennahe Studie dieser mobilen Ladesäule funktioniert nach dem Prinzip einer Powerbank, wie sie Millionen von Menschen auf Reisen für ihr Smartphone nutzen – nur deutlich größer und leistungsstärker. Die Ladekapazität liegt bei bis zu 360 kWh (DC-Schnellladetechnologie mit einer maximalen Ladeleistung von 100 kW). Unterschreitet der Energieinhalt des in der Ladesäule verbauten Batteriesatzes einen definierten Wert, wird die entleerte Ladesäule einfach gegen eine geladene getauscht. Schließt man sie hingegen fest an das Stromnetz an, lädt sich das Batteriepack permanent eigenständig nach.
Ladesäule als Baustein der Energiewende. Erfolgt das Laden der Säule mit regenerativ erzeugtem Strom – etwa durch Solar- oder Windenergie – ermöglicht die neue Ladesäule erstmals das Zwischenspeichern von nachhaltigem Strom. Damit wird die Elektromobilität CO2-neutral. Besonders Länder wie Deutschland, die dank Energiewende einen hohen Anteil regenerativ gewonnenen Stroms in das Netz einspeisen, werden einen Teil dieser Energie somit zum ersten Mal puffern können, sobald das Netz der Schnellladesäulen als Schwarm eine definierte Größe erreicht.
Eine Batterie, zwei Leben. Die flexible Schnellladesäule ist zudem doppelt nachhaltig. Denn das Batteriepaket der Säule ist technisch mit dem der künftigen ID. Familie verwandt. Dieses Konzept bietet nicht nur den Vorteil einer Skalierbarkeit in Versionen mit unterschiedlicher Kapazität – es ermöglicht vielmehr gleichzeitig eine Zweitverwertung von älteren Batterien der ID. Modelle. Hintergrund: Unterschreitet eine Fahrzeugbatterie im Laufe ihres Lebenszyklus eine definierte Restkapazität, wird sie ausgetauscht. Besteht diese Batterie anschließend einen ausführlichen Test, kann sie in einer mobilen Ladesäule eingesetzt und so weiter genutzt werden.
Produktion ab 2020 in Deutschland. Die flexiblen Schnellladesäulen werden dazu beitragen, den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen. Bereits 2020 wird der Bereich Volkswagen Konzern Komponente die Produktion der neuen Ladesäulen im deutschen Komponentenwerk Hannover starten und sie damit parallel zu den ersten Modellen der neuen ID. Familie auf den Markt bringen.