Große Reichweiten. Der ID.7
startet mit einem von Volkswagen neu entwickelten, hoch effizienten Antrieb mit der internen Bezeichnung „APP550“. Das zentrale Modul dieses Effizienzantriebs ist eine neue E-Maschine. Es ist die bislang leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine der Volkswagen ID. Modelle. Sie bildet zusammen mit dem zweistufigen 1-Gang-Getriebe und dem Pulswechselrichter – der intelligenten Steuerung des Antriebs – ein in die angetriebene Hinterachse integriertes Modul. Für die Energieversorgung des ID. 7 ist die im Sandwichboden angeordnete Lithium-Ionen-Batterie zuständig. An Bord des jetzt zur Markteinführung startenden ID.7 Pro stellt die Batterie einen Netto-Energiegehalt von 77 kWh (brutto: 82 kWh) zur Verfügung. Eine zweite Batterieversion mit einem noch größeren Energiegehalt wird folgen. Bereits der ID.7 Pro mit 77-kWh-Batterie unterstreicht mit einem kombinierten WLTP-Verbrauch von 16,3 bis 14,1 kWh/100 km und einer WLTP-Reichweite von bis zu 621 Kilometern∗ seine Langstreckenqualität.Hohe Agilität. Der ID.7
bietet bei aller Effizienz ein hohes Maß an Dynamik. Die klassische 0-100-km/h-Beschleunigung in 6,5 Sekunden∗∗∗ ist dafür faktisch ein Indiz. Entscheidender ist allerdings die Tatsache, wie spontan die 210 kW∗∗ starke E-Maschine das maximale Systemdrehmoment von 545 Newtonmeter an die Antriebsachse weiterleitet. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt.Schnelles Laden. Ebenso schnell wie der ID.7 beschleunigt, nimmt er auch Energie auf: An DC-Schnellladesäulen kann mit einer Ladeleistung von bis zu 175 kW∗∗∗∗ in rund zehn Minuten Strom für bis zu 204 Kilometer nach WLTP unter optimalen Bedingungen in die Batterie fließen. Eine bis auf 10 Prozent geleerte Batterie kann dabei in ca. 28 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen werden. Unterwegs sorgt zudem ein neues Lade- und Thermomanagement dafür, dass die Batterie vor dem nächsten DC-Ladestopp vorkonditioniert wird. Dank dieser Vorkonditionierung wird der ID.7 auf Langstrecken mit einem oder mehreren Ladestopps so schnell wie möglich wieder mit Energie versorgt. Im Detail wird die Batterie dabei vor dem Ladestopp auf eine Optimaltemperatur gebracht, um mit maximaler Leistung geladen werden zu können. Besonders im Winter kann sich die Ladezeit dadurch um mehrere Minuten verkürzen. Bei aktiver Zielführung des Navigationssystems mit e-Routenplaner wird die Vorkonditionierung auf dem Weg zur nächsten Schnellladesäule automatisch gestartet. Ohne aktive Routenführung kann die Funktion auch manuell über das Lademenü im Infotainmentsystem aktiviert werden.
Die Module des „APP550“. Der besonders effiziente Antrieb besteht im Wesentlichen aus der E-Maschine (dreiphasige Permanentmagnet-Synchronmaschine), dem zweistufigen 1-Gang-Getriebe und dem Pulswechselrichter (Leistungs- und Steuerelektronik). Folgende Details zur Leistungs- und Effizienzsteigerung kennzeichnen die neue E-Maschine im ID.7
: ein Rotor mit stärkeren und thermisch noch höher belastbaren Permanentmagneten, ein weiterentwickelter Stator mit größerer effektiver Windungszahl bei maximalem Drahtquerschnitt, ein Wasserkühlmantel für die Statoraußenseite sowie eine neue, kombinierte Öl- und Wasserkühlung für eine ebenfalls höhere thermische Stabilität. Eine neue Generation des Pulswechselrichters sichert die thermische Stabilität ab. Diese höhere thermische Belastbarkeit ist ein elementarer Schlüssel für das Plus an Effizienz des neuen Antriebs. Reibungsoptimiert sowie verstärkt und damit an die höheren Leistungs- und Drehmomentwerte angepasst wurden zudem zahlreiche Bauteile des Getriebes.Der neue Pulswechselrichter im Detail. Volkswagen hat den neuen Pulswechselrichter samt Software inhouse entwickelt. Das Modul ist ein Multitalent: Es wandelt unter anderem den in der Batterie gespeicherten Gleichstrom (DC) in den von der E-Maschine benötigten Dreiphasen-Wechselstrom (AC) um. Dabei steuert er auch den kompletten Energiefluss zwischen Batterie und Motor. Jeder Beschleunigungs- oder Rekuperationsvorgang wird von diesem elektronischen Hirn des Antriebs abgewickelt. Beim Rekuperieren wandelt der Pulswechselrichter den erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom um, der dann in der Batterie gespeichert wird. Zudem überwacht er die Temperatur des E-Motors. Aus diesen Gründen hat der Pulswechselrichter – auch Leistungs- und Steuerelektronik genannt – maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz. Und die ist im ID.7
besonders hoch.