Car2X sorgt für mehr Sicherheit. Die Car2X-Kommunikation macht es möglich, dass der Golf als erster Volkswagen verkehrsrelevante Informationen mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur im lokalen Umfeld von bis zu 800 Metern austauscht. Dieser Austausch der Informationen erfolgt binnen Millisekunden. Durch die Verwendung eines innerhalb der Europäischen Union harmonisierten und herstellerübergreifenden Car2X-Standards (WLANp / ITS G5) ist der Informationstransfer zwischen Autos aller Marken und der Infrastruktur aller EU-Staaten möglich. Diese „gemeinsame Sprache“ ist dabei eine wesentliche Voraussetzung, um länderübergreifend die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Dank Car2X wird der Fahrer über lokale Gefahrenstellen informiert und davor gewarnt.
- Car2X im Detail: Die Funktion „Gefahrenwarnung“ nutzt die Car2X-Kommunikation, um den Fahrer über lokale Gefahrenstellen zu informieren und davor zu warnen. Folgende Szenarien werden via Car2X-Kommunikation registriert: Unfälle, Pannenfahrzeuge, Stauenden, Baustellen, Gefahrenbremsungen und Einsatzfahrzeuge. Beispiel Einsatzfahrzeuge: Hier ermöglicht die Warnung die zielgerichtete konkrete Information über Abstand und Richtung herannahender und mit Car2X-System ausgestattete Krankenwagen, Feuerwehren, Polizeiwagen etc.; der Fahrer kann dadurch frühzeitig reagieren. Zudem können Gefahren, die etwa durch das Überfahren einer roter Ampel während der Einsatzfahrt entstehen, verringert werden. Darüber hinaus kann die Fahrtzeit der Einsatzfahrzeuge beispielsweise durch die frühzeitige Bildung einer Rettungsgasse verkürzt werden. Fahrzeuge, die eine Panne oder einen Unfall haben, können indes durch ein „virtuelles Warndreieck“ (als Anzeige im Cockpit anderer Fahrzeuge) frühzeitig auf die potentiell gefährliche Situation aufmerksam machen. Ein weiteres Sicherheitsfeature ist das „elektronische Bremslicht“: Bremsen weit vor dem Golf fahrende Wagen sehr stark ab, wird automatisch das Bremslicht der Folgefahrzeuge aktiviert; alle folgenden Autos respektive deren Fahrer können dadurch dank Car2X deutlich früher reagieren. Fest steht: Die zielgerichtete visuelle und akustische Unterstützung des Fahrers bei Gefahrensituationen via direkter Car2X-Kommunikation im Golf kann Unfälle verhindern – und das ist ein Meilenstein auf dem Weg zum unfallfreien Fahren.
Travel Assist. Der im Golf neue „Travel Assist“ ermöglicht das assistierte Fahren bis 210 km/h. Dabei greift das System unter anderem auf die automatische Distanzkontrolle „ACC“ (Längsführung) und den Spurhalteassistenten „Lane Assist“ (Querführung) zu. Über das Multifunktionslenkrad wird der „Travel Assist“ aktiviert. Aus rechtlichen und sicherheitsrelevanten Gründen soll der Fahrer das System permanent überwachen – dazu muss er mindestens eine Hand am Lenkrad haben. Dank einer neuen kapazitiven Sensorik des Lenkrads reicht es, dass der Fahrer das Volant lediglich berührt. Löst er indes länger als 15 Sekunden die Hände vom Lenkrad, wird er durch optische und akustische Warnsignale sowie durch einen Bremsruck darauf aufmerksam gemacht. Spätestens jetzt muss der Fahrer reagieren und das Lenkrad anfassen, da ansonsten der „Emergency Assist“ (Notfallassistent) aktiv wird und den Golf zum Stehen bringt.
„ACC mit vorausschauender Geschwindigkeitserkennung“. Die neueste Generation der automatischen Distanzregelung arbeitet im Golf vorausschauend. Dabei errechnet das System über die Strecken- und GPS-Daten des Navigationssystems die Position des Golf und vermindert so vorausschauend die Geschwindigkeit vor Kurven, Kreisverkehren, Kreuzungen, Tempolimits und Ortschaften. Parallel greift das „ACC“ auf die Verkehrszeichenerkennung via Frontkamera zu und reguliert das Tempo, sobald ein Limit erkannt wird. Darüber hinaus wird das „ACC“ in der höchsten Ausbaustufe einen Stauendeassistenten erhalten.
„Front Assist“. Der „Front Assist“ bietet neue Funktionsumfänge. Das mit einem Radarsensor und in Verbindung mit der Frontkamera arbeitende Umfeldüberwachungssystem warnt und bremst in Notsituationen bei einem zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug – mittels City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten in der Stadt. Nun wird dieses Spektrum um eine Radfahrererkennung, eine Ausweichunterstützung und – erstmals bei Volkswagen – um einen Abbiegeassistenten erweitert.
Abbiegeassistent. Bei Linksabbiegemanövern wird der Golf mit dem Abbiegeassistent automatisch bis zum Stillstand abgebremst (mit einer zeitgleichen akustischen und optischen Warnung), sollte auf der zu kreuzenden Fahrbahn ein Fahrzeug entgegenkommen. Je nach Geschwindigkeit beider Fahrzeuge kann der Abbiegeassistent im Rahmen der Systemgrenzen den Unfall verhindern oder dessen Folgen mindern.
„IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“. Volkswagen wird den neuen Golf mit drei unterschiedlichen LED-Scheinwerfer-Versionen anbieten. In der Topversion kommen erstmals in der Kompaktklasse besonders lichtstarke „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ zum Einsatz. Das System wurde in ähnlicher Form erstmals mit dem aktuellen Touareg eingeführt und dann auf den neuen Passat übertragen. Mittels „Dynamic Light Assist“ schaltet der Fahrer das System ein. Über die jeweils 22 LEDs pro Scheinwerfer-Matrixmodul werden je nach Golf Modell bis zu zehn unterschiedliche, zum Teil interaktive Lichtfunktionen aktiviert und auf die Straße projiziert. Ein weiteres erstmals im Golf integriertes Feature ist eine wischende Blinkfunktion der „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“. Die wischende Blinkfunktion wirkt sich durch ihre markante Optik positiv auf die aktive Sicherheit aus. Die Lichtfunktionen der „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ im Überblick:
- Landstraßenlicht (aktiviert durch die Geschwindigkeit)
- Fernlicht (aktiviert durch die Geschwindigkeit)
- Abbiegelicht (aktiviert durch den Lenkradeinschlag oder den Fahrtrichtungsanzeiger; auch bei Rückwärtsfahrt)
- Schlechtwetterlicht (aktiviert durch den Fahrer)
- Autobahnlicht (aktiviert durch die Geschwindigkeit und GPS-Daten)
- Dynamisches Kurvenlicht im Stadtlicht, Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Fernlicht und Teilfernlicht (aktiviert durch den Lenkradeinschlag)
- Schilderentblendung (aktiviert durch die Blendungserkennung der Frontkamera)
- Stadtlicht (aktiviert durch die Geschwindigkeit und GPS-Daten)
- Teilfernlicht (aktiviert durch die Objekterkennung der Frontkamera)
- Reisemodus (Umschalten auf Linksverkehr, aktiviert durch den Fahrer im Fahrzeug-Menü)
LED-Technologie als Serienausstattung
LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten. Schon ab dem Grundmodell des neuen Golf ist die LED die bevorzugte Lichtquelle. Im Serienscheinwerfer wird das Abblend-, Fern-, Positions- und Tagfahrlicht in tageslichthellen LEDs realisiert. Die Rückleuchten im Heck sind ebenfalls ausschließlich in LED-Technologie ausgestattet. Durch das Design und die LED-Konturen entsteht so im Heck eine unverwechselbare dreidimensionale Nachtlicht-Signatur. Das Bremslicht der optionalen Rücklicht-Topversion ist zudem mit einer prägnanten Umschaltung der LED Signaturen („Klick-Klack-Effekt“) ausgestattet; wischend animiert ist in dieser Version auch die Blinkfunktion.
Exterieur-Ambientelicht. Je nach Ausstattung ist der neue Golf erstmals mit einer Exterieur-Ambientebeleuchtung ausgestattet. Dabei gibt es eine auf Wunsch animierte „Coming-/ und Leaving-Home“-Funktion. Die Exterieur-Ambientebeleuchtung wird via Scheinwerfer, Heckleuchten sowie den Türgriffmuldenbeleuchtungen und Projektionsleuchten in den Außenspiegeln realisiert. „Coming-Home“ wird durch die Deaktivierung der Zündung, „Leaving-Home“ durch das Entriegeln des Golf aktiviert. Die Funktion startet bereits bei einer Annäherung mit dem Fahrzeugschlüssel.