Klaus Bischoff, Chefdesigner. Der Golf GTI ist eine Ikone. „Jedes Mitglied unseres Teams ist sich seiner Verantwortung bewusst, wenn ein neuer Golf entsteht. Eine Ikone wie ihn weiterzuentwickeln, ist eine gigantische Herausforderung – und gleichzeitig das Aufregendste, was einem als Designer passieren kann“, so Klaus Bischoff, Leiter des Volkswagen Konzern Designs und des Designs der Marke Volkswagen. Bischoff weiter: „Beim Golf GTI besteht zusätzlich der Anspruch, die ganz spezifischen Insignien dies Sportwagens weiter zu entwickeln oder gar neu zu erfinden. Und das, so meine ich, ist uns beim neuen Golf GTI besonders gut gelungen.“ Fakt ist, dass auch der achte Golf GTI die DNA des Ur-GTI in die Zukunft trägt. Erneut Klaus Bischoff: „Der neue GTI ist ein Designstatement; er vereint dynamische Sportlichkeit mit kompromissloser Funktionalität.“ Die achte Generation des Golf basiert erneut auf dem Modularen Querbaukasten, kurz MQB genannt. Beim Wechsel vom siebten auf den achten Golf war es dank des MQB möglich, die Proportionen nochmals sportlicher werden zu lassen – eine Steilvorlage für das Design des neuen GTI. Klaus Bischoff skizziert dazu: „Der neue Golf GTI hat einen sehr niedrigen visuellen Schwerpunkt, den wir durch die breiten Lufteinlässe vorn und die ausgeprägte Schulterlinie erzielen. Diese souveräne Sportlichkeit bringt das Potenzial des Wagens ästhetisch zum Ausdruck.“
Das Exterieur im Detail
Dynamische Frontpartie. Das Design des neuen Golf GTI spiegelt pures Charisma wider. Schneller, effizienter und fahrdynamisch sicherer wird der GTI durch seine ungewöhnlich gute Aerodynamik (cw = 0,275). Tief angeordnet sind die serienmäßigen LED-Scheinwerfer; optional sind es „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer. Sie bilden zusammen mit dem Kühlergrill eine markante Querspange. Nach oben zur Motorhaube gibt es dabei eine schmale rote GTI-Linie, die sich über die Frontpartie spannt. Wird das Tagfahrlicht aktiviert – auf Wunsch automatisch durch das Annähern des Fahrers mit dem Schlüssel –, begleitet ein LED-Streifen im Scheinwerfer die rote Linie. Erstmals beleuchtet wird optional – als Fortsetzung des LED-Streifens – auch der Kühlergrill. Damit entsteht ein völlig neues, unverwechselbares Frontlichtdesign. Ebenfalls markant und unverkennbar: das große, ungeteilte, untere Lufteinlassgitter mit dem für den GTI typischen Wabenmuster; außen eingerahmt von einer schwarzen Applikation, seitlich als markante Wings ausgeführt. Zu den neuen GTI-Insignien gehören zudem die nun X-förmig in das Lufteinlassgitter integrierten Nebelscheinwerfer (optional).
Markante Silhouette. In der Seitenpartie sind die serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallräder des Typs „Richmond“ optisch auffallend. Optional stehen diese GTI-Felgen auch in 18 Zoll zur Verfügung. Das Räderprogramm umfasst zudem weitere 17-, 18- und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen. Stets rot lackiert sind die Bremssättel. Der GTI trägt seitlich am vorderen Kotflügel zudem ein Signet mit den drei ikonischen Buchstaben G, T und I. Ganz oben in der Silhouette verlängert ein individualisierter Spoiler die Linie des Daches. Das besonders prägende Designelement der Seitenpartie ist indes die für alle Golf und so auch für den GTI die typische C-Säule. Sie beschleunigt die Karosserie optisch nach vorn und überträgt die ikonische Grafik des Ur-GTI in die Neuzeit.
Souveräne Heckpartie. Der neue Golf besitzt wie skizziert eine kraftvolle Schulter- und charakterstarke Heckpartie. Davon profitiert auch der Golf GTI. Mittig unter dem neuen VW-Zeichen statt wie zuvor auf der Fahrerseite angeordnet ist nun der Schriftzug GTI. Durch den weit nach hinten gezogenen Dachspoiler (oben in Wagenfarbe lackiert, unten in glänzendem Schwarz) wirkt der Golf GTI nochmals flacher als die weniger starken Modelle. Nach unten hin grenzt sich die Neuauflage der Ikone durch einen sportlichen Diffusor von den schwächeren Versionen der Baureihe ab. Ein weiteres, typisches GTI-Merkmal: ein jeweils links und rechts angeordnetes Endrohr der Abgasanlage.
Das Interieur im Detail
Insignien der Dynamik. Seit dem Debüt des ersten Golf GTI passt dieser Wagen wie eine perfekt sitzende Jeans. Von Beginn an schuf Volkswagen mit den vielen Details des Innenraumes zudem unverwechselbare GTI-Insignien: das Sportlenkrad mit drei silbernen Doppelspeichen und dem vertieft im Pralltopf angeordneten Wolfsburg-Zeichen, der Schaltknauf in der Form eines schwarzen Golfballes, GTI-Sportsitze mit Schottenkaro und schwarzen Seitenbereichen – alles längst Kult.
Ja zur Historie, ja zur Zukunft. Obwohl Volkswagen den achten Golf und damit auch den GTI in einem nie zuvor dagewesenen Maße digitalisiert und vernetzt und weit in die Zukunft katapultiert, sind viele der ursprünglichen Insignien nach wie vor an Bord präsent. Aus dem Sportlenkrad von einst wurde allerdings ein neues Multifunktions-Sportlederlenkrad mit Touchbedienung und optional integrierter „Travel Assist“-Taste, um den starken Golf bis 210 km/h assistiert zu fahren. Erhalten blieben die drei silbernen Speichen; im GTI ist die mittlere Spange mit einer roten Innenfläche veredelt. Unverzichtbar ist auch das klassische Karomuster der neu entwickelten Sportsitze. „Scalepaper“ heißt nun das Karodesign (mit roten Nähten in den grau-schwarzen Karos). Rot geben sich auch sämtliche Ziernähte und Einfassungen.
Am Puls einer neuen Zeit. Beim Öffnen der Türen fahren die digitalen Anzeigen des Golf GTI hoch. Es ist eine Fusion aus dem serienmäßigen „Digital Cockpit“ (digitale Instrumente) und dem Infotainmentsystem. Serienmäßig kommt hier das „Composition“ mit einem 8,25-Zoll-Screen zum Einsatz, als optional maximale Ausbaustufe ist es das 10-Zoll-System „Discover Pro“. Ist das „Discover Pro“ an Bord, verschmilzt es mit dem „Digital Cockpit“ zum „Innovision Cockpit“, das eine nochmals erweiterte Funktionalität bietet. Ganz gleich, welches Infotainment für den Golf GTI geordert wird, entsteht durch die optische und funktionale Fusion der Systeme eine neue, durchgängig digitale Architektur. Das serienmäßige Ambientelicht taucht die Anzeigen und alle weiteren beleuchteten Bereiche des Interieurs (Schalttafel, Türverkleidungen, Koppelbox für das Smartphone und den Fußraum) in ein Spektrum aus 30 frei konfigurierbaren Farben. Spezifisch designt wurde der GTI-Schaltknauf für das serienmäßige manuelle Sechsganggetriebe. Optional ist auch der neue Golf GTI mit einem automatischen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) lieferbar. Individualisiert wurde die Funktionalität der serienmäßigen „Engine/Start/Stop“-Taste: Nach dem Öffnen der Türen pulsiert sie rot, bis der 245-PS-TSI gestartet wurde.