An Bord des neuen Golf GTD arbeitet serienmäßig respektive optional eine ganze Armada von innovativen Assistenz- und Komfortsystemen. Zu den serienmäßigen Systemen gehören im Golf GTD die Multikollisionsbremse, die Progressivlenkung, die Müdigkeitserkennung und die weiterentwickelte elektronische Quer-Differenzialsperre XDS+. Optional erhältlich sind das proaktive Insassenschutzsystem, die Automatische Distanzregelung ACC plus Front Assist inklusive City-Notbremsfunktion, der Spurhalteassistent Lane Assist, die Verkehrszeichenerkennung, die neueste Generation des Parklenkassistenten ParkAssist sowie die automatisierten Lichtfunktionen Light Assist und Dynamik Light Assist. Hinzu kommen weitere neue Technologien wie eine Fahrprofilauswahl mit bis zu fünf Programmen („Eco", „Sport", „Normal", „Individual" und in Kombination mit DCC plus „Comfort"), die elektronische Parkbremse sowie eine neue Generation der Info- und Entertainmentsysteme.
Assistenzsysteme – automatische Sicherheit
Müdigkeitserkennung. Das im Golf GTD serienmäßige System registriert eine nachlassende Konzentration des Fahrers und warnt ihn über eine Dauer von fünf Sekunden mit einem akustischen Signal sowie einer optischen Pausenempfehlung im Kombiinstrument. Macht der Fahrer nun innerhalb der nächsten 15 Minuten keine Pause, wird die Warnung einmal wiederholt. Gleich zu Beginn einer jeden Fahrt analysiert das System unter anderem das charakteristische Lenkverhalten des Fahrers. Unterwegs wertet die Müdigkeitserkennung permanent Signale wie den Lenkwinkel aus. Ergibt sich hieraus ein Abweichen von dem zu Beginn der Fahrt registrierten Lenkverhalten, erfolgt die optische und akustische Warnung.
Multikollisionsbremse. Ein weiteres serienmäßiges Technologie-Highlight des Golf GTD ist die vom größten deutschen Automobilclub (ADAC) als Sicherheitsinnovation ausgezeichnete Multikollisionsbremse. Die Multikollisionsbremse bremst das verunfallte Fahrzeug automatisch ab, um die noch vorhandene kinetische Energie signifikant zu reduzieren. Die Auslösung der Multikollisionsbremse basiert auf der Erkennung einer primären Kollision durch die Airbagsensorik. Die Verzögerung des Fahrzeugs mittels Multikollisionsbremse wird durch das ESC-Steuergerät auf max. 0,6 g begrenzt. Dieser Wert entspricht dem Verzögerungsniveau des Front Assist; damit ist die Beherrschbarkeit des Autos durch den Fahrer auch im Fall der automatischen Bremsung sichergestellt.
Die Multikollisionsbremse kann vom Fahrer jederzeit „übersteuert" werden; gibt er etwa erkennbar Gas, wird die Multikollisionsbremse deaktiviert. Abgeschaltet wird das automatische System ebenfalls, wenn der Fahrer selbst eine Vollbremsung mit noch stärkerer Verzögerung einleitet. Grundsätzlich führt das Assistenzsystem eine Bremsung bis auf eine verbleibende Fahrzeuggeschwindigkeit von 10 km/h aus; diese Restgeschwindigkeit ist geeignet, um nach dem Bremsvorgang einen sicheren Standort anzusteuern.
Proaktives Insassenschutzsystem. Erkennt das proaktive Insassenschutzsystem eine potenzielle Unfallsituation – etwa über das Einleiten einer Vollbremsung mittels aktiviertem Bremsassistenten –, werden automatisch die Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer vorgespannt, um so den bestmöglichen Schutz durch die Airbag- und Gurtsysteme zu erreichen. Liegt eine höchstkritische instabile Fahrsituation wie etwa starkes Über- oder Untersteuern mit ESC-Eingriff vor, werden zusätzlich die Seitenscheiben (bis auf einen Restspalt) und das Schiebedach geschlossen. Hintergrund: Bei nahezu geschlossenen Scheiben und Dächern können sich die Kopf-/Seitenairbags optimal abstützen und so ihre bestmögliche Wirkung entfalten.
Automatische Distanzregelung ACC. Das System nutzt einen in die Frontpartie integrierten Radarsensor. Der Fahrer kann die zu regelnde Geschwindigkeit im Bereich von 30 bis 160 km/h vorgeben. ACC arbeitet mit manuellem Getriebe und mit DSG (Doppelkupplungsgetriebe). Beim Golf GTD mit 6-Gang-DSG bremst ACC komfortabel hinter einem anhaltenden Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Nach Freigabe durch den Fahrer fährt ACC in Verbindung mit DSG auch automatisch wieder an. ACC hält die vom Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit sowie einen vorgewählten Abstand und verzögert respektive beschleunigt automatisch im fließenden Verkehr. Die Systemdynamik kann durch die Auswahl eines Fahrprogramms bzw. über die optionale Fahrprofilauswahl individuell variiert werden.
Umfeldbeobachtungssystem Front Assist. Der Front Assist nutzt einen in die Frontpartie integrierten Radarsensor, um permanent den Abstand zum vorausfahrenden Verkehr zu überwachen. Front Assist unterstützt den Fahrer in kritischen Situationen, in dem es die Bremsanlage vorkonditioniert und den Fahrer mittels optischer und akustischer Warnung sowie in einer zweiten Stufe durch einen kurzen Warnruck auf eine notwendige Reaktion hinweist. Bremst der Fahrer zu schwach, erzeugt das System automatisch so viel Bremsdruck, wie zur Vermeidung einer Kollision notwendig wäre. Sollte der Fahrer indes gar nicht reagieren, verzögert Front Assist automatisch, um dem Fahrer mehr Reaktionszeit zu geben. Der Fahrer kann so eine drohende Kollision im Idealfall noch vermeiden, zumindest aber die Geschwindigkeit eines Aufpralls vermindern. Zusätzlich unterstützt das System den Fahrer, indem es ihn auf einen zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hinweist. Ein Bestandteil des Front Assist ist die City-Notbremsfunktion.
City-Notbremsfunktion. Die mit der neuen Golf-Generation eingeführte City-Notbremsfunktion ist eine Systemerweiterung des Front Assist und überwacht per Radarsensor den Raum vor dem Volkswagen. Das System arbeitet im Geschwindigkeitsbereich von unter 30 km/h. Erfolgt bei einer drohenden Kollision mit einem vorausfahrenden oder stehenden Fahrzeug keine Reaktion durch den Fahrer, wird die Bremsanlage analog zum Front Assist vorkonditioniert. Bei Bedarf leitet die City-Notbremsfunktion anschließend automatisch eine Vollbremsung ein, um die Unfallschwere zu mindern. Darüber hinaus wird der Fahrer bei nicht ausreichender Pedalbetätigung mit maximaler Bremskraft unterstützt. Durch die City-Notbremsfunktion kann unter optimalen Umständen ein drohender Auffahrunfall in letzter Sekunde vermieden werden.
Lane Assist. Der kamerabasierte Spurhalteassistent mit Lenkeingriff arbeitet im Golf GTD mit einer erweiterten Funktionalität: der adaptiven Spurführung. Auf Wunsch sorgt das System dabei – erstmals im Golf eingesetzt – für eine kontinuierliche Spurunterstützung und damit für eine Optimierung des Komforts. Darüber hinaus führt Lane Assist, sofern erforderlich, einen korrigierenden Lenkeingriff durch: Sobald sich andeutet, dass der Fahrer ohne Blinken seine Fahrspur verlässt oder die entsprechenden Fahrbahnmarkierungen überfährt, lenkt das System sanft gegen.
Komfortsysteme – Technik hilft und macht Spaß
Progressivlenkung. Die neue Progressivlenkung ist serienmäßig an Bord des neuen Golf GTD. Der Fahrer kommt dank dieser Lenkung mit kleineren Lenkbewegungen aus, um die gewünschten Kurvenradien zu realisieren; bei engen Kehren muss er also weniger oft umgreifen. Bis zum Volleinschlag sind es bei der Progressivlenkung 2,1 Lenkradumdrehungen (380°), bei der Standardlenkung der weniger starken Golf-Modelle sind es 2,75 (500°). Hintergrund: Herkömmliche Lenkungen arbeiten mit einem konstanten Übersetzungsverhältnis. Die neue Lenkung des Golf GTD indes operiert mit einem progressiven Übersetzungsverhältnis. Beim Rangieren und Parken reduziert das spürbar die Lenkarbeit. Auf kurvenreichen Landstraßen und beim Abbiegen indes wird der Fahrer aufgrund der direkteren Auslegung ein Plus an Dynamik feststellen.
Technisch differenziert sich die Progressivlenkung im Wesentlichen durch eine variable Verzahnung der Zahnstange sowie einen leistungsstärkeren E-Motor von der Basislenkung. Funktionsseitig gilt: Anders als bei einer konstanten Lenkübersetzung, die immer einen Kompromiss zwischen Fahrdynamik und Komfort realisieren muss, wird hier die Verzahnung der Zahnstange über den Lenkhub deutlich verändert. Dies ermöglicht im Mittenbereich der Lenkung bis in hohe Geschwindigkeiten hinein ein präziseres und entspanntes Fahren; aufgrund der kleineren Lenkwinkel führt diese Eigenschaft auf kurvenreichen Straßen zu deutlich mehr Agilität und damit Fahrspaß. Bei niedrigerem Tempo hingegen, etwa in der Stadt oder beim Parken, wird der Golf GTD dank des geringen Lenkwinkelbedarfs deutlich handlicher – ein spürbarer Komfortgewinn.
XDS+. Das erstmals im Golf VI eingesetzte XDS wurde für den neuen Golf GTD und Golf GTI zum XDS+ weiterentwickelt. Technisch handelt es sich bei der elektronischen Differenzialsperre XDS+ um eine im elektronischen Stabilisierungsprogramm (ESC) integrierte Fahrdynamikfunktion. XDS+ ist eine Erweiterung der bereits aus dem Vorgänger bekannten XDS-Funktion auf alle ungebremsten Fahrzustände. Das neue System steigert die Agilität und verringert durch gezielte Bremseneingriffe an den kurveninneren Rädern beider Achsen den Lenkwinkelbedarf. Darüber hinaus wirkt XDS+ bei allen denkbaren Reibwerten der Straße; selbst auf Schnee führt das zu einem präziseren Fahrverhalten. Die bereits bekannten Eigenschaften des XDS – unter anderem ein deutlich reduziertes Untersteuern und eine Verbesserung der Traktion – wurden ebenfalls perfektioniert.
Elektrische Parkbremse. Anstatt des Handbremshebels gibt es in der neuen Golf-Generation generell einen Bedienschalter plus Auto Hold-Taster in der Mittelkonsole. Die elektrische Parkbremse hat zahlreiche Vorteile: Durch den Wegfall der konventionellen Handbremse wird Platz in der Mittekonsole gewonnen; zudem wird die Bremse beim Anfahren automatisch gelöst. Und das vereinfacht das Anfahren am Berg. Last but not least verhindert die Auto Hold-Funktion das ungewollte Rollen aus dem Stillstand, indem der Golf GTD automatisch gehalten wird. Wartephasen, zum Beispiel an roten Ampeln, werden dadurch komfortabler, da das Bremspedal nicht mehr permanent betätigt werden muss.
DCC. Im Golf GTD arbeitet die zweite Generation der adaptiven Fahrwerksregelung DCC. DCC hat die drei Fahrmodi „Comfort", „Normal" und „Sport", die nunmehr innerhalb der „Fahrprofilauswahl" über den Touchscreen in der Mittelkonsole ausgewählt und angezeigt werden können. Das speziell auf den GTD abgestimmte DCC ermöglicht neben dem Modus „Normal" den in diesem Fall zwar komfortorientierten aber gleichwohl GTD-typischen Modus „Comfort". Im Modus „Sport" wird ein besonders dynamisches und agiles Fahrverhalten umgesetzt. Im Fahrprofil „Individual" kann der DCC-Mode sogar beliebig anderen Fahrprofileigenschaften zugeordnet werden.
Das DCC-System regelt adaptiv über den weiterentwickelten und verfeinerten Volkswagen Regelalgorithmus die Dämpferventile und damit die Einstellung der Dämpferkennung. Dazu nutzt DCC die Eingangssignale der Radweg- und Beschleunigungssensoren sowie die Fahrzeug-Businformationen aus dem Fahrwerks-CAN; dabei wird für jede Fahrsituation die optimale Dämpfkraft berechnet und adaptiv eingestellt. Die Dämpfkräfte werden zudem selektiv an allen vier Rädern individuell geregelt.
In der neuen Generation des DCC ist es erstmals möglich, die Zug- und Druckstufendämpfung auch bei Querdynamikmanövern vollkommen unabhängig voneinander zu variieren – ein wesentlicher Vorteil zur Optimierung der Fahrdynamik. Die Dämpferventile wurden für ein weiter verbessertes Ansprechverhalten ebenfalls modifiziert.
Fahrprofilauswahl. Erstmals ist der Golf GTD mit einer Fahrprofilauswahl erhältlich. Insgesamt vier und in Verbindung mit DCC (adaptive Fahrwerksregelung) fünf Fahrprogramme stehen zur Verfügung: „Eco", „Sport", „Normal", „Individual" und in Kombination mit DCC zusätzlich „Comfort". Im Fahrprofil „Eco" werden die Motorsteuerung, die Klimaanlage und weitere Nebenaggregate verbrauchsoptimal gesteuert. Darüber hinaus steht bei Fahrzeugen mit optionalem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) im Eco-Modus eine Segelfunktion zur Verfügung; geht der Fahrer vom Gas – etwa beim Heranrollen an eine Ampel oder bei Passagen mit Gefälle – kuppelt das DSG aus und der Motor läuft im Leerlauf. Auf diese Weise kann die kinetische Energie des Golf optimal genutzt werden. Im Modus „Sport" hingegen werden unter anderem die Dämpfung erhöht (und damit die Aufbaubewegungen weiter reduziert) sowie das Ansprechverhalten des Motors und die Schaltpunkte des DSG noch dynamischer ausgelegt.
Dynamische Fernlichtregulierung Dynamic Light Assist. Über eine Kamera an der Frontscheibe wird der vorausfahrende Verkehr und der Gegenverkehr analysiert. Auf Basis dieser Daten schaltet sich das Fernlicht bei Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h automatisch ein und bleibt aktiv. So funktioniert der Dynamic Light Assist: Mit Hilfe der Kamera werden die Fernlichtmodule der Bi-Xenonscheinwerfer mit dynamischem Kurvenfahrlicht nur in den Bereichen abgeblendet, in denen das System eine mögliche Störung anderer Verkehrsteilnehmer analysiert. Technisch realisiert wird diese Funktion durch eine drehbare Blende zwischen dem Reflektor mit dem Xenon-Brenner und der Linse. In Verbindung mit dem seitlichen Schwenken des Moduls sowie der individuellen Ansteuerung des linken und rechten Scheinwerfers erlaubt es diese Blendengeometrie, die Lichtquelle zu maskieren und damit den vorausfahrenden und entgegenkommenden Verkehr nicht zu blenden.
Fernlichtregulierung Light Assist. Für den Golf GTD ohne dynamisches Kurvenfahrlicht steht mit dem Light Assist die Grundvariante der Fernlichtautomatik zur Verfügung. Light Assist analysiert via Kamera in der Frontscheibe vorausfahrende oder entgegenkommende Verkehrsteilnehmer und regelt automatisch das Ein- bzw. Ausschalten des Fernlichtes (ab 60 km/h).
Verkehrszeichenerkennung. Die Verkehrszeichenerkennung ist im neuen Golf GTD in Verbindung mit einem Navigationssystem erhältlich, da die Verkehrszeichen zusätzlich im Display der aktiven Navigation (Karte und / oder Piktogramme) angezeigt werden. Registriert das System via Kamera (integriert im Bereich des Rückspiegels in der Frontscheibe) Geschwindigkeitshinweise und Überholverbote, werden bis zu drei dieser Zeichen im Kombiinstrument vor dem Fahrer und im Display des Navigationssystems dargestellt. Und zwar inklusive aller Zusatzhinweise sowie in einer logischen Reihenfolge: Das direkt greifende Verkehrszeichen (z.B. „130" km/h) wird an die erste Stelle gesetzt; temporär gültige Zeichen (z.B. „80" km/h „Bei Nässe") folgen an zweiter Stelle. Registriert der Regensensor einsetzenden Niederschlag, rückt das nun wirksame Verkehrszeichen mit dem Zusatzhinweis „Bei Nässe" an die erste Stelle.
Parklenkassistent Park Assist. Die neueste Version des Parklenkassistenten ermöglicht nicht nur das assistierte Parken parallel zur Fahrbahn, sondern auch das Rückwärtsparken im rechten Winkel zur Fahrbahn. Darüber hinaus ist der Park Assist 2.0 mit einer Brems- und Ausparkfunktion ausgestattet. Aktiviert wird das System bei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h per Tastendruck in der Mittelkonsole. Via Blinker wählt der Fahrer die Seite, auf der geparkt werden soll. Ermittelt der Park Assist über die Ultraschallsensoren eine ausreichend große Parklücke (vorn und hinten genügen 40 cm Rangierabstand), kann das assistierte Einparken starten: Der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein und muss nur noch Gas geben und Bremsen. Das Lenken übernimmt der Wagen. Akustische Signale sowie visuelle Hinweise in der Multifunktionsanzeige unterstützen den Fahrer. Zudem kann das System den Wagen auch aktiv bei drohenden Kollisionen abbremsen.
Intelligentere Klimaregelung. Die serienmäßige Climatronic des Golf GTD steuert die Innenraumtemperatur vollautomatisch über eine 2-Zonen-Temperaturregelung (getrennt für Fahrer und Beifahrer). Die Intensität der Klimaregelung kann dabei über die Profile („Sanft", „Mittel", „Intensiv") beeinflusst werden. Die vollautomatische Regelung arbeitet mit diversen Sensoren – einem Sonnen-, Luftgüte- und einem neuen Feuchtesensor. Mithilfe des Sonnensensors wird die Intensität und Richtung der Sonneneinstrahlung erfasst und die Anlage entsprechend gesteuert. Die positive Wirkung der optionalen Klimakomfortscheibe wird hierbei in der Regelung berücksichtigt. Dank Auswertung der Informationen des Luftgütesensors schließt die Climatronic die Umluftklappe, sobald die Konzentration von Stickoxiden und Kohlenmonoxid in der Außenluft einen definierten Grenzwert übersteigt.
Klimakomfortscheibe. Die neue Klimakomfortscheibe vereint die Vorteile der konventionellen Drahtheizung mit denen der Dämmglasscheibe. Drähte in der Scheibe kommen dabei nicht mehr zum Einsatz. Möglich ist dies durch eine hauchdünne, elektrisch leitende Beschichtung, die im Scheibenverbund beheizt werden kann. In der kalten Jahreszeit verhindert diese Funktion das Beschlagen der Scheibe; zudem wird das Abtauen beschleunigt. Im Sommer indes sorgt die neue Frontscheibe für eine geringere Aufheizung des Innenraums, da die hauchdünne Beschichtung einen Großteil der Sonnenstrahlung reflektiert. Neben der Steigerung des thermischen Komforts wird auch die Umwelt entlastet, da die Klimaanlage durch die reduzierte Aufheizung weniger Leistung zur Abkühlung bereitstellen muss. Parallel sinkt so auch der Kraftstoffverbrauch.
Panorama-Ausstell-/Schiebedach. Mit dem transparenten Panoramadach wurde ein System entwickelt, das ein Maximum an Dachfläche nutzt, optimale Belüftungs- und Öffnungsfunktionen besitzt, die Verwindungssteifigkeit des Golf GTD nicht einschränkt und optisch wie eine Verlängerung der Windschutzscheibe wirkt. Die sogenannte Lichtdurchsichtfläche – der Lichteinfall im geschlossenen Zustand – wurde gegenüber einem normalen Schiebe-Ausstelldach um 33 Prozent vergrößert. Dank des getönten, wärmedämmenden Glases werden übrigens 99 Prozent der UV-Strahlung, 92 Prozent der einfallenden Wärme und 90 Prozent des Lichts reflektiert.
Infotainment – immer mit Touchscreen
Radio- und Radio-Navigationssysteme. Volkswagen stattet den Golf GTD mit einer völlig neu konzipierten Generation von Radio- und Radio-Navigationssystemen aus. Alle Systeme besitzen serienmäßig einen Touchscreen. Die neue Gerätegeneration gibt es in den drei verschiedenen Display-Größen 5 Zoll, 5,8 Zoll und 8 Zoll. Erstmals setzt Volkswagen dabei Displays ein, die eine Näherungssensorik (ab 5,8 Zoll Displaygröße) aufweisen: Sobald sich ein Finger des Fahrers oder Beifahrers dem Touchscreen nähert, schaltet das System automatisch vom Anzeige- in einen Bedienmodus. Der Anzeigemodus zeichnet sich durch eine auf das Wesentliche reduzierte Darstellung aus. Im Bedienmodus hingegen werden die via Touchscreen aktivierbaren Elemente besonders hervorgehoben, um so die intuitive Bedienung zu erleichtern. Darüber hinaus verfügen die Displays über eine Funktion, bei der über Wischgesten Listen gescrollt oder in CD-Covern der Mediathek geblättert werden kann.
Radio „Composition Touch" (5 Zoll). Serienmäßig an Bord des GTD ist das System Composition Touch. Links und rechts vom Touchscreen befinden sich jeweils drei Tasten, über die Menüs respektive die Funktionen „Radio", „Media", „Car", „Setup", „Sound" und „Mute" aktiviert werden. Darüber hinaus gibt es einen SD-Karten-Slot, eine AUX-IN-Schnittstelle und zwei Drück-/Drehregler (u.a. On/Off, Lautstärke, Mute). In diesem Fall beinhaltet das Serienmodul zudem ein FM/AM-Radio, Lautsprecher (vorn), eine Schnittstelle für SD-Karten sowie einen AUX-IN-Anschluss.
Radio „Composition Colour" (5 Zoll). Vom Geräteaufbau her ähnlich wie das Composition Touch, zusätzlich aber unter anderem mit einem Farbdisplay, FM-/AM-Radio sowie Lautsprechern vorn und hinten sowie einem CD-Laufwerk (MP3-fähig) ausgestattet, ist das Composition Colour. Das CD-Laufwerk befindet sich inklusive SD-Kartenslot im Handschuhfach.
Radio „Composition Media" (5,8 Zoll). Noch umfangreicher ausgestattet ist das Radio Composition Media. Das kapazitive Farbdisplay ist hier 5,8 Zoll groß und an einen Annäherungssensor gekoppelt, der quer unterhalb des Displays integriert ist. Darüber hinaus verfügt das Display über eine Wisch- und Zoomgestik, wie sie ähnlich auch bei modernen Smartphones eingesetzt wird. Links und rechts vom Touchscreen befinden sich nun zudem jeweils vier Tasten; gegenüber den 5-Zoll-Systemen ermöglichen sie je nach Ausstattung zusätzlich den Zugriff auf die Menüebenen „Phone" und „Voice" (Sprachsteuerung). Über die Ausstattung des Radio Composition Colour hinaus ist das Radio Composition Media zudem mit einer optionalen Telefonvorbereitung (Bluetooth) und einer USB-Schnittstelle ausgestattet. Die USB- und AUX-IN-Schnittstellen sind indes in einem separaten Fach auf der Mittelkonsole vor der Schaltung integriert; dieses Fach bietet zudem Stauraum für ein Smartphone.
Navigationsfunktion „Discover Media" (5,8 Zoll). Das Radio Com¬position Media kann um ein Navigationsmodul ergänzt werden (Discover Media). Bis auf das hier nun integrierte Navigationssystem mit Europa-Kartendaten und dem dazugehörigen zweiten SD-Karten-Slot sind der Ausstattungs- und Funktionsumfang identisch; der Navigationsrechner befindet sich zusammen mit dem CD-Player und SD-Kartenslot ebenfalls im Handschuhfach. Im Preis für alle Geräte mit Navigationsmodul ist für drei Jahre ein kostenloses Update der Europa-Navigationskarten enthalten.
Radio-Navigationssystem „Discover Pro" (8 Zoll). Das Top-Radio-Navigationssystem mit einem 8 Zoll großen, kapazitivem Touchscreen nennt sich Discover Pro. Serienmäßig sind hier – über den Ausstattungsumfang des Discover Media hinaus – zusätzlich ein DVD- statt CD-Laufwerk (Audio- und Video), die erweiterte Sprachbedienung Premium (optional für Composition Media und Discover Media als Basis-Variante erhältlich), die 3D-Kartennavigation und ein 64-GB-Flashspeicher an Bord; optional steht ein UMTS-Telefonmodul zur Verfügung. Die Integration der Compact Disc Database von Gracenote ermöglicht zudem das Abspielen und Verwalten von Medien auf dem neuesten Stand der Technik.
Darüber hinaus fungiert Discover Pro als WLAN-Hotspot (Internetzugang) für WLAN-fähige Mobilgeräte (Smartphone oder Tablet). Bislang war die drahtlose Anbindung von multimedialen Geräten – zum Streamen von Musik oder Telefonieren – einzig über die Bluetooth-Schnittstelle der Infotainmentsysteme möglich. Nun kann das auch via WLAN geschehen. Über ein UMTS-Modul wird der Golf GTD dabei mit dem Internet vernetzt. Der Datentransfer erfolgt wahlweise über eines der gekoppelten mobilen Geräte oder eine SIM-Card im Discover Pro.
Mobiltelefon. Volkswagen offeriert für den Golf GTD die zwei Mobiltelefon-Schnittstellen „Comfort" und „Premium" sowie ein via Freisprechanlage integriertes Smartphone („Nokia Asha 300"). Die Schnittstelle „Comfort" bietet unter anderem eine induktive und geräteunabhängige Außenantennen-Anbindung und eine zusätzliche Ladefunktion via USB-Anschluss. Die Schnittstelle „Premium" beinhaltet eine über den Touchscreen des Infotainmentsystems oder die Multifunktionsanzeige bedienbare Telefoneinheit mit hoher Sprach- und Empfangsqualität. Alternativ zum via Bluetooth gekoppelten Handy kann dabei auch über eine separate, im System integrierte SIM-Karte telefoniert werden. Jedem Passagier an Bord des Golf GTD steht in diesem Fall zudem über das GSM-/UMTS-Sende-/Empfangsteil ein WLAN-Hotspot zur Verfügung – es können also fünf Geräte gleichzeitig angemeldet sein.
Car-Net. In Kombination mit dem Radio-Navigationssystem Discover Pro und der Mobiltelefonschnittstelle „Premium" wird für den Golf GTD Car-Net angeboten. Dahinter verbergen sich neu konzipierte mobile Online-Dienste. Car-Net macht es möglich, zum Beispiel hochaktuelle Online-Verkehrsinformationen in die dynamische Routenführung zu integrieren und online alle erdenklichen Points of Interest (POI) in die Navigation einzubinden. Dank Google Street View werden zudem 360-Grad-Panoramabilder aus der Straßenperspektive in die Darstellung des Displays eingebunden; zudem ist es möglich, auf der Basis des Google-Earth™-Kartenservice eine foto-realistische Anzeige der Kartendarstellung abzurufen (Google Maps).
Besonders innovativ ist die Umsetzung der Online-Verkehrsinformationen. Sie werden vom Datenprovider INRIX zur Verfügung gestellt. Dem GTD wird dabei eine sogenannte Session-ID zugeordnet. Über diese ID tauschen das Auto und der Provider die relevanten Informationen aus – der Golf GTD sendet seine aktuelle Position bzw. das Reiseziel; INRIX sendet daraufhin die passenden Verkehrsinformationen ins Fahrzeug. Verglichen mit TMC und TMCpro sind die Aktualisierungszeiten kürzer; zudem ist die Informationsdichte höher. Die Aktualisierung erfolgt bei aktiver Zielführung alle zwei Minuten, ohne Zielführung alle drei Minuten. Die höhere Informationsdichte wird über die Bewegungsprofile der bei INRIX angemeldeten Mobilfunktelefone erreicht. Mit ihrer Hilfe werden Fließgeschwindigkeiten ermittelt und via Navigationssystem zur aktiven Routenführung genutzt.
Soundsystem Dynaudio Excite. Neu für den Golf und damit auch für den GTD entwickelt wurde ein Soundsystem des dänischen HiFi-Spezialisten Dynaudio. Dank acht Highend-Lautsprechern plus Subwoofer, einem digitalen 10-Kanal-DSP-Verstärker und insgesamt 400 Watt Leistung wird der GTD dabei zum Konzertsaal auf Rädern. Vier auf den Innenraum des Golf abgestimmte Sound-Charakteristika („Authentic", „Dynamic", „Soft" und „Speech") sowie vier Sitzplatzfokussierungen („Fahrer", „Beifahrer", „alle Insassen" und „Fond") ermöglichen es, das System individuell einzustellen.