Batterie und E-Antrieb. Die Batterie mit 77 kWh Netto-Energieinhalt erlaubt je nach Modell maximale Reichweiten von bis zu 512 (ID.4 Pro 4MOTION) beziehungsweise 531 (ID.4 Pro Performance) Kilometern gemäß WLTP4. Der ID.4 Pro Performance beschleunigt dank des starken E-Antriebs im Heck mit 150 kW (204 PS) und 310 Nm Drehmoment aus dem Stand in nur 8,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine bei 160 km/h abgeregelte Höchstgeschwindigkeit. Der allradgetriebene ID.4 Pro 4MOTION erreicht mit einem zusätzlichen 80 kW starken Asynchronmotor an der Vorderachse insgesamt 195 kW (265 PS) Systemleistung, beschleunigt in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und wird bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h abgeregelt. Beide Antriebsvarianten schicken ihr Moment auf ein zweistufiges 1-Gang-Getriebe samt Differenzial. Der ID.4 Pro Performance verbraucht nach WLTP4 kombiniert 16,4 kWh pro 100 Kilometer. Beim ID.4 Pro 4MOTION sind es laut WLTP4 kombiniert ebenfalls 17,1 kWh pro 100 Kilometer.
Wirkungsgrad über 90 Prozent. Eine große Stärke des PSM-Motors (permanent erregte Synchronmaschine) ist die Effizienz: Sein Wirkungsgrad liegt in den allermeisten Fahrsituationen deutlich über 90 Prozent. Inklusive des Getriebes und der Leistungselektronik wiegt die E-Maschine nur etwa 90 Kilogramm und passt in eine Sporttasche. Im ID.4 Pro 4MOTION zeichnet sich der zusätzliche Asynchronmotor (ASM) durch seine kurzzeitige Überlastfähigkeit und geringe Schleppverluste aus. Daher ist er bestens als temporär aktivierbares Boost-Aggregat geeignet. Der Elektroantrieb, das Batteriesystem sowie weitere wesentliche Komponenten des ID.4 werden von den Volkswagen Group Components Standorten in Kassel, Braunschweig und Salzgitter produziert.
Intelligentes Rekuperationskonzept. Das Rekuperationsmanagement im ID.4 ist auf maximale Effizienz ausgelegt und bietet dem Fahrer zwei Fahrmodi. In Stufe D segelt das Fahrzeug in den Schubphasen. Sobald der Fahrer auf die Bremse tritt, wird die Rekuperation aktiv – die E-Maschine speist Strom in die Batterie zurück. Bis knapp unter 0,25 g übernimmt sie die Verzögerung selbstständig und deckt damit die meisten Alltagssituationen ab. Erst darüber hinaus aktiviert der elektrische Bremskraftverstärker nahezu unmerklich die hydraulischen Radbremsen.
Der serienmäßige Eco Assistent wertet Navigationsdaten sowie erkannte Verkehrsschilder aus und unterstützt den Fahrer beim ökonomischen Fahren durch einen Bremsvorschlag im Display. Sobald der Fuß vom rechten Pedal geht, stellt der Assistent die passende Geschwindigkeit und das optimale Rekuperationsmoment selbsttätig ein.
Tiefer Schwerpunkt für sportliches Handling. Der ID.4 ist ein sportlich-robuster Allrounder, der sich leicht und einfach fahren lässt. Die große Hochvolt-Batterie liegt zwischen den Achsen, womit sie den Schwerpunkt nach unten verlagert. Die Gewichtsverteilung bewegt sich nah am Idealwert von 50:50. Als Vorderachse dient eine McPherson-Konstruktion, im Heck arbeitet eine aufwändige Fünflenker-Aufhängung, deren Hilfsrahmen auch die Antriebskomponenten trägt.
Sportpaket und das Sportpaket „Plus“. Das Sportpaket enthält zwei Bausteine: die Progressivlenkung, die mit zunehmendem Lenkeinschlag immer direkter arbeitet, und straffere Dämpfer. Im Sportpaket „Plus“ werden sie im Takt von fünf Millisekunden von der adaptiven Fahrwerksregelung DCC gemanagt. Sie ist mit der Fahrprofilauswahl gekoppelt, die die Modi Eco, Comfort, Sport, Individual sowie das zusätzliche Fahrprofil Traction für den ID.4 Pro 4MOTION zur Wahl stellt. Jeder Modus lässt sich in fünf Stufen fein einstellen. Das System beeinflusst die Charakteristik von E- Antrieb, Dämpfern und Lenkung, damit macht es die Spreizung zwischen hohem Abrollkomfort und straffem Handling noch größer.
Unterstützender Fahrdynamikmanager. Der elektronische Fahrdynamikmanager, dessen Software komplett von den Volkswagen Ingenieuren entwickelt wurde, überwacht sämtliche Bewegungen des allradgetriebenen ID.4 Pro 4MOTION, ob Beschleunigen, Bremsen oder Kurvenfahrt. Der Fahrdynamikmanager vernetzt die Allradregelung mit der Stabilitätskontrolle ESC und der adaptiven Fahrwerksregelung DCC (Option) – damit bringt er die Fahrdynamik, die Traktion und die Stabilität auf Topniveau. Die elektronische Quersperre XDS+, die ebenfalls an den Fahrdynamikmanager angebunden ist, rundet bei schneller Kurvenfahrt das Handling ab: Sie bremst die entlasteten kurveninneren Räder sanft ab, wodurch sich das E-SUV leicht in den Radius hineindreht.
Große Räder, flächige Felgen. Stahl oder Aluminium, 19 bis 21 Zoll Durchmesser, Gleich- und Mischbereifung – das Räderprogramm beim ID.4 ist vielseitig. Es umfasst serienmäßig vollverblendete 19 Zoll Stahlräder. Optional sind die glanzgedrehten Leichtmetallräder „Hamar“ in Dark Graphite oder Schwarz erhältlich. Darüber rangieren die 20-Zoll-Leichtmetallräder „Drammen“ mit Reifen der Serie 235/50 beziehungsweise 255/45 und die Topversion „Narvik“ im 21-Zoll-Format mit Reifen der Dimension 235/45 und 255/40. Alle Felgen sind durch ihr ausgeprägt flächiges Design aerodynamisch optimiert, der Rollwiderstand der Reifen ist gering.