„IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer“. Für den Touareg der dritten Generation wurde gemeinsam mit dem deutschen Automobilzulieferer HELLA eines der weltweit besten Scheinwerfersysteme entwickelt: die optionalen „IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer“. Sie punkten durch eine interaktive Lichtsteuerung, die Nachtfahrten komfortabler und sicherer macht. Zudem gelang es den Volkswagen Designern und Ingenieuren zusammen mit dem Team von HELLA, das dreidimensional gestaltete LED-Lichtsystem aus Scheinwerfern, Tagfahr-, Blink- und Abbiegelicht vollständig mit der souverän-charismatischen Frontpartie des Touareg verschmelzen zu lassen und ein unverwechselbares Tag- und Nachtlichtdesign zu gestalten.
128 LEDs pro Scheinwerfer. Die LED-Scheinwerfer nutzen eine Matrix aus Lichtpunkten – einzeln aktivierbare Leuchtdioden (LED). Die Matrix des Abblendlichtes wird dabei aus einer Platine mit 48 LEDs gebildet, die Platine des Fernlichtes ist mit 27 LEDs bestückt; angeordnet sind die LEDs im Abblend- und Fernlichtmodul ähnlich wie auf einem Schachbrett. Zu den insgesamt 75 Leuchtdioden des Abblend- und Fernlichtes addieren sich diverse weitere LEDs: Inklusive Vorfeldausleuchtung sowie den sogenannten Signalfunktionen (Tagfahr- und Positionslicht sowie animiertes Blinklicht) kommen pro Scheinwerfer insgesamt 128 LEDs zusammen. Der Touareg nutzt also vorn in den verschiedenen Segmenten des linken und rechten Scheinwerfers die Power von insgesamt 256 LEDs, um die Nacht taghell und sicherer zu machen.
Intelligente Lichtfunktionen. Über die 75 LEDs des Abblend- und Fernlichtes sowie sieben Vorfeld-LEDs (in fünf Reflektorkammern) und drei Abbiegelicht-LEDs werden diverse intelligente Lichtfunktionen von der Elektronik des Touareg aktiviert. Der entsprechende Rechner nutzt dazu die Signale der Frontkamera, die digitalen Kartendaten des Navigationssystems, die GPS-Signale, den Lenkeinschlag sowie die aktuelle Geschwindigkeit, um in Sekundenbruchteilen punktgenau die einzelnen LEDs für das jeweils beste Licht zu aktivieren. Via „Dynamic Light Assist“ schaltet der Fahrer das Dauerfernlicht ein. Den Rest – etwa Abblenden, Aufblenden, Stadtlicht, optimales Autobahnlicht oder Offroadlicht – erledigt der Touareg selbst. Da die neuen Matrixscheinwerfer kamerabasiert mit stets höchster Leuchtkraft arbeiten, machen sie Personen, Gegenstände, andere Fahrzeuge und Tiere sichtbar, die mit konventionellen Scheinwerfersystemen im Dunkel der Nacht weniger früh und gut erkennbar wären. Das Plus an Leuchtkraft und optimierter Ausleuchtung ist deutlich spürbar. Interessant: Der Vergleich zwischen den bereits sehr guten Xenon-Scheinwerfern des Vorgängers und dem neuen Touareg LED-System ergibt bei Fernlicht ein Reichweitenplus von mehr als 100 Metern für die „IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer“. Die interaktiven Scheinwerfer arbeiten bereits ähnlich wie in einem Wagen mit autonomen Fahrmodus: Die Frontkamera registriert zum Beispiel hell beleuchtete Gebiete als „bewohnt“; der Touareg schaltet in diesem Fall automatisch von Fern- auf Abblendlicht um. Anhand der digitalen Kartendaten und GPS-Signale des Navigationssystems erkennt der Touareg mit „IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfern“ zudem den Wechsel vom Rechts- auf Linksverkehr. Geht die Reise etwa vom englischen Dover in das französische Calais, passt das System beim Erreichen des Festlandes automatisch die Lichtverteilung an. Die Lichtfunktionen der „IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer“ im Detail:
- Stadtlicht: Besonders breiter Lichtkegel mit Fokussierung auf die Seiten; bis 50 km/h aktiv
- Landstraßenlicht: Abblendlicht mit breiter Lichtverteilung in Richtung Straßenrand
- Begegnungslicht: Dauerhaftes Fernlicht auf der Landstraße, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden
- Autobahnabblendlicht: Schmalerer Lichtkegel, fokussiert auf eine hohe Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten
- Autobahnfernlicht: Schmalerer Lichtkegel, fokussiert auf eine hohe Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten, sobald keine anderen Verkehrsteilnehmer geblendet werden
- Überhollicht: Punktgenaues Fernlicht bei Überholvorgängen ohne zu blenden. Das System erkennt, dass der Touareg seitlich ausschert; dieser seitliche Bereich wird nun stärker ausgeleuchtet
- Fernlicht: Manuell aktiviertes Fernlicht, um bewusst alle 75 LEDs der Scheinwerfer für eine maximale Ausleuchtung zu nutzen. Im Gegensatz zum Autobahnfernlicht ist der Lichtkegel breiter
- Schlechtwetterlicht: Reduziert die nächtliche Eigen- und Fremdblendung auf regennasser Fahrbahn. Es wird aktiviert, sobald der Regensensor Niederschlag erfasst. Die störende Reflexion des Scheinwerferlichtes auf der nassen, spiegelnden Fahrbahnoberfläche direkt vor dem Fahrzeug wird verringert, indem das „IQ.Light“ die Beleuchtungsstärke in diesem Bereich reduziert
- Schilderentblendung: Punktgenaues Ausblenden des Fernlichtes auf Schildern, damit das reflektierte Licht der Scheinwerfer den Fahrer nicht blendet
- Offroadlicht: Besonders kräftiges Abblendlicht, fokussiert auf die Breite, um Hindernisse im Gelände besser erkennen zu können
- Markierungslicht (bei „Nightvision“): Fokussiertes Anblitzen der per „Nightvision“ (Infrarotkamera) erkannten Menschen ohne zu blenden, um sie für den Fahrer besser erkennbar zu machen
LED-Rückleuchten. LED-Technologie kommt auch für die Rückleuchten zum Einsatz. Durch das Design und die LED-Konturen entsteht so im Heckbereich eine unverwechselbare Nachtlicht-Signatur. Bei Tag und Nacht markant sichtbar und mit einer optionalen Signalwirkung ausgestattet: das Bremslicht mit prägnanter Umschaltung der LED-Flächen („Klick-Klack-Effekt“). Animiert („wischend“) ausgeführt sind in der Topversion zudem auch die hinteren Blinker.