Osterloh sagte: „Der 8. Mai 1945 markiert für mich, neben dem Ende des NS-Unrechtregimes, auch den Beginn eines neuen Denkens, getragen von der Hoffnung auf andauernden Frieden in einem geeinten Europa.“ Osterloh mahnte: „75 Jahre später lohnt es sich wie damals, dafür einzutreten. Die europäische Einigung, das friedliche Miteinander, beides ist nicht so selbstverständlich wie wir lange meinten.“
Meiswinkel betonte: „Die Beschäftigten von Volkswagen leben das geeinte und tolerante Europa an den vielen Volkswagen Standorten. Das gelingt, weil wir alle Facetten unserer Geschichte kennen. Diese Erinnerungskultur ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur bei Volkswagen.“
Knapp fünf Wochen vor dem Ende des Zeiten Weltkriegs in Europa hatten US-Truppen am 11. April das Volkswagenwerk und die „Stadt des KdF-Wagens“, das spätere Wolfsburg, von der NS-Diktatur befreit, darunter rund 7.700 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Von 1942 bis 1945 mussten rund 20.000 Frauen und Männer, davon etwa 5.000 KZ-Häftlinge, bei der Volkswagenwerk GmbH Rüstungsgüter herstellen.